Unklare Beschwerden

Ist es nicht vollkommen egal, wann der Mensch morgens pinkeln muss?
Ich geh mal nachts um 4 Uhr, dann wieder mal morgens um 6 Uhr oder erst um 10 Uhr, wenn ich lang schlafe und abends spät ins Bett gegangen bin.
Scheinbar ist es nicht egal, wann man urinieren muss:

„Unter dem Dawn-Phänomen (von englischdawn = Morgendämmerung) versteht man bei Diabetikern einen Blutzuckeranstieg in den frühen Morgenstunden. Die Ursache dieses Anstieges ist ein relativer Insulinmangel, der durch die nächtliche Ausschüttung von Gegenspielern des Insulins bedingt ist. Sie erreicht in der Pubertät ihren Höhepunkt.“

Blutzuckeranstieg -> Toilettengang!

Wir kommen der Ursache der Beschwerden also scheinbar näher!
 
Der HDL-Wert sollte nicht zu hoch sein
Du meintest wahrscheinlich, er soll nicht zu niedrig sein.

Die Cholesterinwerte von @Mann46Jahre sind für mich total rätselhaft. Ich habe noch nie ein Blutbild gesehen, bei dem HDL und LDL exakt genauso hoch waren. Der Gesamtwert ist mit 188 sehr niedrig. Also ich glaube nicht, daß das relativ hohe HDL hier problematisch ist, und ich halte den Cholesterinwert sogar für fast ungesund niedrig. (Kann natürlich auch eine Momentaufnahme sein; der Wert schwankt auch, je nachdem, was man gerade gegessen hat.)

Cholesterin braucht der Körper für alles mögliche, zum Beispiel auch für die Testosteron-Synthese.

Mann46Jahre, meine Frage, wie du dich ernährst (wie viel Kohlenhydrate? wie viel Fleisch? wie viel Eier? wie viel Gemüse? wie viel Industrielebensmittel?), hast du noch nicht beantwortet.
 
Das Gesamtcholesterin ist bei mir bei 188, es soll aber kleiner als 190 sein, also einwandfreier Wert.

Wie ich mich ernähre? Ganz normal so wie jeder andere auch, was ich aber konsequent weglasse ist „Chemie“, also Haribo, Lakritz, Cola, Eistee, … . Ansonsten koche ich nur Kaffee und esse roh, was man roh essen kann (vom Fleisch, Brot und dergleichen mal abgesehen), und dass schon seit ca. 15 Jahren.
 
Ja, das meinte ich.

Der "gute" HDL-Wert sollte nicht zu niedrig sein. Aber über einen bestimmten Zielwert hinaus kann ein HDL-Wert auch schaden, wenn er eine Grenze von ca. 90 erreicht.

Die Grenze, ab der ein hoher HDL-Wert schadet, ist wahrscheinlich individuell auch unterschiedlich, weshalb, so vermute ich, im Bereich von z.B. 85 das dann eine Frage der Abwägung ist.

Vielleicht wäre es sinnvoll, die Fettwerte nochmal (ev. bei einem anderen Arzt) messen zu lassen.
 
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Wie gesagt, ich kann nichts feststellen, außer, dass du jede Klitzekleinigkeit auf die Goldwaage legst.

Das ist natürlich nur meine bescheidene Meinung, könnte sicherlich oberflächlich auf dich wirken.
Niedrige Triglyceride deuten auf Unter- oder Mangelernährung hin, dass ist sehr wohl tragisch, vor allem, wenn man ständig kaputt und erschöpft ist, aber vielleicht empfinden andere diesen Zustand als normal oder erstrebenswert!
Gemäß unserem Motto sind wir hier im Forum durchaus auf Prävention bzw. frühes Einschreiten bei gesundheitlichen Beschwerden fokussiert, während die offizielle Medizin ja oftmals erst einen Anlass zum Tätigwerden sieht, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und härtere Maßnahmen verordnet werden können. Insofern wirst Du hier sicher von den meisten ernst genommen und Dein Zustand nicht als "erstrebenswert" gesehen :)

Niedrige Triglyceridwerte haben diagnostisch keine wesentliche diagnostische Bedeutung für die Erkennung einer Krankheit.
Eine Mangelernährung hat meine ich schon eine Bedeutung und es steht ja auch in Euren Links, dass diese langfristig zu Folgeschäden führt.

Mangelernährung!!! (bei mir scheinbar ausgelöst durch Glutenunverträglichkeit), ...
Das muss aber nicht sein. Wenn man sich konsequent glutenfrei ernährt (das ist natürlich bei Unverträglichkeit essenziell) und dabei auf eine nährstoffreiche Zusammensetzung der Nahrung achtet und bei Mängeln ggf. zielgerichtete Nahrungsergänzung, kann es einem damit gut gehen.

... aber der eine oder andere mag das ja knorke finden und nur so verschrobene Typen wie ich versuchen dann die Mangelernährung und deren Folgen wieder gerade zu biegen!
Ja, solche gibt es sicher auch, die das nicht ernst nehmen. Aber hier eher weniger.

Ich habe noch nie ein Blutbild gesehen, bei dem HDL und LDL exakt genauso hoch waren
Das gibt's schon... Ich war auch schon mal bei einem Verhältnis von 1,2 und mein HA erzählte mir, er hätte auch schon eine "1" gesehen. Was er aber positiv bewertete.

Wie ich mich ernähre? Ganz normal so wie jeder andere auch,
Naja, Menschen ernähren sich schon sehr(!) unterschiedlich, auch hier im Forum, wo das Bewusstsein für die Bedeutung der Ernährung hoch ist. Dabei spielen individuelle gesundheitliche Voraussetzungen, aber auch Einstellungen eine Rolle.
 
Hallo,

dann ist Dein Hauptproblem also, vermute ich, vor allem Dein niedriger Trigyceridwert:

https://biogenadiagnostics.com/de-DE/ratgeber/triglyceride/

Was bedeuten niedrige Triglyceride und was sind die Ursachen?
Zu niedrige Triglyceridkonzentrationen können auf einen Mangel- oder Unterernährung hinweisen. Auch eine gestörte Fettaufnahme des Körpers oder eine Schilddrüsenüberfunktion können dahinterstecken. Darüber hinaus kann auch eine zu hohe Dosierung an Lipidsenkern (= Medikamente gegen erhöhte Blutfettwerte) zu niedrige Triglyceridspiegel verursachen.

Folgen von Hypotriglyceridämie
Kurzfristig erniedrigte Triglyceridspiegel haben keine negativen Folgen. Auf Dauer können sich jedoch körperliche Schwäche, Erschöpfung und Müdigkeit breitmachen und in weiterer Folge auch Muskelmasse verloren gehen.

...und Deine anstrengende körperliche Aktivität passt nicht zu Deiner Ernährungsweise und vielleicht spielt Dein Alter dabei auch eine Rolle.

Vielleicht ißt Du das rohe Gemüse ohne, oder zumindest mit zuwenig Fett, also ohne alles. Möglicherweise bist Du in einem Alter, in dem Deine Enzyme es auch nicht mehr schaffen, die rohen bzw. ungekochten Lebensmittel weiterhin so gut zu verstoffwechseln, wie es sonst der Fall war, so dass so gut wie kein Fett mehr aufgenommen wird. Möglicherweise sind es dann nicht die Ärzte...
 
dann ist Dein Hauptproblem also, vermute ich, vor allem Dein niedriger Trigyceridwert:
Zu niedrige Triglyceridkonzentrationen können auf einen Mangel- oder Unterernährung hinweisen.
Das Entscheidende ist doch dieses "Können". Ohne eine Angabe, wie oft das so ist (in 1% der Fälle? In 80%?) hilft das doch nicht weiter. Meine Triglyceride liegen auch immer unter 60, zuletzt sogar bei 49. Ich führe das aber nicht auf Mangelernährung zurück, sondern auf mein Intervallfasten.

Allerdings gehe ich nicht am Tag 5 bis 10 km zu Fuß und habe ganz sicher einen viel niedrigeren Energieverbrauch. Man müßte also mal checken, welche Triglyceridwerte für Ausdauersportler normal wären.
 
Von heute: Troponin T hs bei 9 (<51) und CK bei 78 (-190), damit kann schon mal eine ganze Latte an Erkrankungen ausgeschlossen werden?

Desweiteren stellt sich immer mehr heraus, dass die körperliche Kraft vorhanden ist (immer war) es aber lediglich an der Nervenwahrnehmung zu liegen scheint. Hat die Glutenunverträglichkeit wohl zu einer Senkung der Vitaminspiegel beigetragen oder haben gesenkte Vitaminspiegel eine Glutenunverträglichkeit erst hervorgerufen (Henne-Ei-Problem)?
 
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Das Hitzegefühl Spätabends und das Schwitzen sind jetzt weg, so etwas tritt bei chronischen Vergiftungen (Kaffee, …?) auf, die Leber arbeitet auf Hochtouren um die Gifte loszuwerden, dadurch meint man, der Körper würde brennen. Dafür spüre ich jetzt den Kopf und die Füße nicht mehr so gut und habe Sekundenbruchteil-Aussetzer. Kaum ist das eine Problem weg, kommt das Nächste, z. K.!

Ich habe gestern den 6-Minuten-Gehtest (auf einem langen Gehweg) durchgeführt, in 6 Minuten muss man 700m schaffen, der Erwartungswert für meine Daten ist 734m, ich habe 792m geschafft, Puls bei 104.

Ich war gestern 6,5km zu Fuß unterwegs, ohne irgendwelche Komplikationen oder Erschöpfung danach.

ich nehme jetzt jeden Tag 2 x hochdosiert Vitamin B Komplex und 2g Vitamin C, ich komme aber meinem Problem nicht näher, ist es Nitrosativer Stress, weil die Vitalfunktionen scheinen alle tadellos zu funktionieren?
 
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Auf Dauer wird so ein Eßverhalten aber die Bauchspeicheldrüse. schwächen, weil sie ständig stark beansprucht wird.

Wenn eine Maschine stark beansprucht wird, steigt der Verschleiß und die Zeit bis zur nächsten Reparatur und die Lebensdauer sinken drastisch.

Aber wie ist das bei biologischen Systemen? Wenn ein Sportler seine Muskeln trainiert, werden die Muskeln stärker, der Sportler leistungsfähiger und die Lebenserwartung des Sportlers steigt.

Das trifft auch auf den Herzmuskel und das Gehirn zu. Aber wie ist das bei den Drüsen?

Wird die Bauchspeicheldrüse geschwächt, wenn man zuviel ißt oder wird sie vergrößert, um die stärkere Belastung zu kompensieren?

Da größere Menschen, die notwendiger Weise mehr essen, auch eine größere Bauchspeicheldrüse haben, gehe ich davon aus, dass sich die Bauchspeicheldrüse an das Eßverhalten anpasst. 100 g mehr oder weniger dürften da keine Auswirkungen haben.

Warum also dem Mann Angst machen?
 
Röntgen Thorax OK, Lungenkapazität bei 105%. Wie es scheint, hat der Körper Probleme, dass (zu viele) Koffein zu verarbeiten. Das ist bis jetzt die einzige übriggebliebene Möglichkeit für meine Beschwerden.
 
Ich habe mal eine Frage: Wenn man ein Pulsoxymeter am Finger hat und dann die Hand damit in die Höhe streckt, zeigt es dann den Pulsschlag noch an oder nicht?
 
Hallihallo,
ich antworte mal hier (statt hier: https://www.symptome.ch/threads/frage-zu-schilddruesenwerten.146205/#post-1358606)

Bezügl. Schilddrüse heißt das zusammengefasst,
dass Du 2x (im Abstand von 3 Monaten)
- TSH: OK
- ft3: OK/niedrig
- ft4: zu niedrig hattest.

Da stelle ich mir die Frage, wo das aktive ft3 her kommt und warum TSH nicht meckert/Dein Körper nicht TSH hoch fährt, um (f)T4 nachzubestellen?

Eine Möglichkeit wären heiße Knoten oder entzündete Bereiche auf der Schilddrüse, die kompensieren/aus jedem "fitzelchen" Jod das Allerbeste machen. (wurde in letzter Zeit Ultraschall gemacht? Antikörper gemessen - MAK(TPO), TAK, TRAK? Hashimoto ausgeschlossen?)
(Hashi kann man auch gut ausheilen. Also entspannt sehen, wenn da was bei Dir gefunden wird).

Was hat sich bei Deiner Jodeinnahme getan? Klingt so, als hätte sie Dir gut getan? Wenn ja, ist das ein gutes Zeichen!
Gab es Schluckbeschwerden oder sonstige neg. Symptome?
Wenn nicht, ist das genial. (und wenn Du aufgehört hast mit dem Jod, ist klar, dass die Wirkung nach ein paar Tagen wieder verpufft ist).
(Gut! Dass Selen dazu genommen hast. Auch da bezügl. Mengen im unteren Thread Infos.).

Ev. magst Du mal hier reinlesen (nur mal was eine Schilddrüse braucht, um gut zu funktionieren. Jodmenge ist variabel. Speziell wenn heiße Knoten da sein könnten/Schilddrüsenentzündung möglich wäre, eher vorsichtig starten!):

Damit der Körper heilen kann/gut funktionieren kann, braucht er als Basis 1 Gramm verwertbares Eiweiß/kg/Tag (durchaus mehr, wenn er was aufbauen/heilen muss).
Wenn die Versorgung passt, ev. mal mit Aminogramm nachmessen, ob es auch ankommt/verwertet werden kann (dort sollten alle Aminos möglichst hoch sein. Grad noch in der Norm oder mittig ist zu wenig, um sich gut zu fühlen).

Falls Jod nicht ausreichend Lösugn ist, ev. mal in Keto/Carnivore reinschauen. (Carnivore ist auch als "Ausschlussdiät" möglich - also nur mal Eiweiß, Fett, Salz (und Vitamine/Nährstoffe kann man variabel dazu nehmen, und dann schauen, was "dazu" geht. Welche Gemüsearten etc. der Körper gerne dazu nimmt. Was müde macht/nicht geht...)

lg togi
 
Ich habe mal eine Frage: Wenn man ein Pulsoxymeter am Finger hat und dann die Hand damit in die Höhe streckt, zeigt es dann den Pulsschlag noch an oder nicht?

Die Meßgeräte reagieren auf Bewegungen, man sollte sie also während der Messung ruhig halten. Auch der Köper passt bei Bewegung den Blutdruck und den Puls an, da der Körper für die Bewegungen zusätzliche Energie benötigt (mehr Sauerstoff und mehr Zucker, die durch das Blut transportiert werden).

Wenn man die Hand in die Höhe streckt, sinkt der Blutdruck in der Hand, aber der Puls wird durch die Höhe nicht beeinflusst (aber durch eine eventuelle Bewegung).
 
Aus Neugier habe ich gerade die Werte gemessen:

1. Hand (Meßgerät) in 65 cm Höhe im Sitzen:

Sauerstoff: 98% Puls: 63

Blutdruck: 174/103 Puls: 63

2. Hand (Meßgerät) in 190 cm Höhe im Stehen mit ausgestrecktem Arm:

Sauerstoff: 97% Puls: 71

Blutdruck: 122/45 Puls: 65

Man sieht, dass die Bewegung (Aufstehen, Arm ausstrecken) Sauerstoff verbraucht hat (97% statt 98%) und der Puls auf 71 gestiegen ist (statt 63). Bei der zweiten Messung hat sich der Körper schon wieder etwas beruhigt, so dass der Puls nur noch auf 65 (statt 63) gestiegen ist.

Der Blutdruck ist rein physikalisch durch die Höhendifferenz von 125 cm um 52 mmHg von 174 auf 122 gesunken.
 
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