Ich habe MCAS und komme nicht klar damit

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Mein Eindruck ist, dass MCAS auf dem Sprung zur Modekrankheit ist, so wie vorher die gerade gecancelte 'Histaminintoleranz' oder Anno Dunnemals die 'Hysterie'. Was immer dich auch belastet, MCAS ist es aus meiner Sicht jedenfalls nicht. Kein Wunder, dass du dir wie im falschen Film vorkommst, das geht mir bei dir nämlich auch so.

Ich würde mir eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt einholen, ohne korrekte Diagnose wird eine Heilung/Verbesserung kaum zu erreichen sein.
 
Eine Bitte: Würde mich freuen, wenn hier vielleicht jemand die Zusammenhänge zwischen mcas und dem Gehirn kennt? Ich hatte wieder eine schlimme Nacht und heute arge Schmerzen vom Rücken in den Bauchbereich. Die Nacht war krass. Nur negative Gedanken, Alpträume und kaum Schlaf. Angeblich bleibt das Gehirn bei mcas auch nicht verschont. Weiß da jemand etwas drüber?
Da findest du sicherlich viel im Forum dazu ganz direkt oder zwischen den Zeilen. Direkt oder rein als Folge der körperlichen Erschöpfungen.
Direkt ist das m.W.n. so (wenn jemand anderes oder mehr dazu weiß, bitte gerne berichtigen):
Eine intakte Blut-Hirn-Schranke hält das zirkulierende Histamin ab. Alles im Hirn produzierte Histamin entsteht dort aus der Aminosäure Histidin. Der Abbau von Histamin im Gehirn läuft auch über die Monoaminooxidasen und konkurriert somit im Abbau mit den anderen Neurotransmittern. Entzündungsreize im Gehirn kann man sich vereinfachend wie eine Art Fieberzustand vorstellen und das würde auch deine Träume abdecken. Außerdem wird durch Entzündung oder Stress im Gehirn die tägliche Neurogenese im Hippocampus deaktiviert, sodass man sich mangels neuer Indexneuronen keine oder kaum neuen Dinge merken kann oder nur in Aufopferung von vorherig Gelerntem. So etwas kann messbar durch pharmazeutische oder körpereigene Entzündungshemmer usf. oder pflanzliche Mittel wie z.B. Rosenwurz gebessert werden. Gleichzeitig werden durch Entzündungen diverse endokrine Hormone eingeschränkt: Im Gegenbeispiel können Entzündungshemmer bei Männern die Gonadotropine LH & FSH deutlich erhöhen mit folglicher (Glockenform-dosisabhängiger) Testosteronerhöhung.​

Schmerzen werden z.B. maßgeblich über den Serotonin-Rezeptor 5-HT1A vermittelt. Eine Aktivierung von 5-HT1A im Gehirn erhöht aber paradoxerweise die Dopaminmenge im Vorderhirn und wirkt angstlösend. Wie sich was bei den speziellen Transportern und Rezeptoren schlussendlich auswirkt verstehe ich nicht. Wenn man die groben Zusammenhänge kennt kann man ggf. an sich selbst erproben, in welche Richtung verschiedene gezielte Mittel sich symptomatisch lindernd auswirken. Psychopharmazeutika weisen bei gleichen Indikationen komplett verkehrte Wirkweisen vor und auch ob niedrige oder hohe Doserung spielt eine Rolle, wie z.B. bei dem hier bereits genannten Methylenblau. Was bringt das jetzt? Wahrscheinlich, dass auch die Leberfunktionen rund laufen sollten um solche biogene Amine kontinuierlich schnell und zügig abzubauen um die Last auf den ganzen Körper zu vermindern und dazu gehört auch der Blick auf Tryptophanzufuhr (z.B. Bananen) relativ zu anderen Eiweißen und speziell verzweigtkettigen Aminosäuren, Belastung durch Xeno-/Phytoestrogene (Soja, Resveratrol, Genistein usf.), Homotoxine/Lipopolysaccharide/Endotoxine durch den Darm und die Darmgeschwindigkeit allgemein (hier auch mit den Sonderfällen der durch Weizen oder Milch entstehenden Opioiden) oder der Schilddrüsenhormonfunktionen, da bei deren Mangel oder Funktionseinschränkungen an den nukleären Rezeptoren der Darm effektiv auf erhöhte Mengen Serotonin und/oder Histamin für seine Entleerung angewiesen ist. Manchen Leuten helfen für die tägliche Peristaltik und Ausscheidung nur gezielt die unlöslichen Ballaststoffe und lösliche Ballaststoffe sorgt bei ihnen für zuviel mehr Vergärung.​
weithin als "super für das Immunsystem" beworbenen Substanzen wie Curcumin, Boswelia auch die Situation bei falschem Einsatz verschlimmern können.
Ganz genau. Je nach Ursache. Zuallermeist sind "super für das Immunsystem"-Substanzen totale Immunsystem-Hemmer, die den Brandalarm einfach abschalten auch wenn alles weiter schwelt.

Kann mir jemand sagen, warum ich plötzlich kein Salz mehr mag? Oder keine Kartoffeln mehr? Damit hatte ich noch nie Probleme.
Da denke ich an andere Elektrolyte außer Natrium (Salz). Da Kartoffeln normalerweise reich an Kalium sein sollten und durch Düngung oft übermäßig viel Phospor enthalten, denke ich vorrangig an Calcium. Sofern nicht etwas komplett durcheinander sein sollte mit zu viel oder zu wenig Aldosteron.
Vertrage keine Hitze und/ oder Sonne. Wenn ich es versucht habe, bekam ich Bauchprobleme.
Durch Sonneneinstrahlung oder Hitzestrahlung entsteht (unabhängig von UV-Licht!) z.B. das Secosteroid D3 mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Darmflora und -barriere. Durch Sonnenlicht kann aber auch die Dopaminsynthese erhöht werden und etwas in deiner Verdauung in relatives Stocken geraten. Durch Sonneneinstrahlung werden aber auch die Hypophysen-Stresshormone abgebaut mit möglichen senkenden Auswirkungen auf Kreislauf und Blutzucker, was auch zu Übelkeit oder Bauchschmerzen führen kann.
Ich bekomme kein Schema hin. Dazu die Probleme mit den Wechseljahren. Ich bin oft sehr niedergeschlagen, weil die guten Tage derzeit eher selten sind.
Auch das bringt wie o.g. die Leberfunktionen zurück, die Bildung und den Abbau von Hormonen.
Ohne tatsächliche Info zu Hormonen, Nieren, Leber, Ernährungsprotokolle mit Beschwerden über jeweils mind. eine Woche (bei angenommenen bis zu 3 Tagen Verzögerung) ist das Stochern im Nebel.
Aus deinen Beiträgen in diesem Thema weiß man nicht einmal, welche Antihistaminika du bisher zu welchem Erfolg oder Misserfolg du verwendet hast.

Mein Vater hatte damals auch solche Probleme und bei ihm wurde es von Jahr zu Jahr schlimmer. Am Ende saß er im Rollstuhl und war Pflegefall. Nur kannte man damals mcas noch so gut wie gar nicht. Das ist doch kein Zufall.
Dazu noch das hier. Da kann man einen gemeinsamen Nenner vermuten. Entweder z.B. weil alle Familienmitglieder die gleichen Gifte inhaliert haben, oder ihre Ernährungen auf die gleiche Weise einseitig waren, oder eine (epi)genetische Komponente durch Traumata unausweichlicher immenser Stressbelastung in früher Kindheit oder Schwangerschaft mit oder ohne bestimmte oder diffuse pathogene Erreger sich herausgebildet und verfestigt hat.
Vielleicht hilft es dir, einen großen gesammelten Übersichtsplan zu erstellen, auf Papier. Mit Unterbereichen und was für diese spricht oder welche Erkenntnisse bestimmte Möglichkeiten eher widerlegen. So als Arbeitspapier. Kein Problem, wenn du mehrere Entwürfe machst oder verschiedene Versionen behältst und fortführst bevor du diese ins Ganze zusammenfügst.

Viel Erfolg.

Peace out.
 
Eine intakte Blut-Hirn-Schranke hält das zirkulierende Histamin ab. Alles im Hirn produzierte Histamin entsteht dort aus der Aminosäure Histidin. Der Abbau von Histamin im Gehirn läuft auch über die Monoaminooxidasen und konkurriert somit im Abbau mit den anderen Neurotransmittern. Entzündungsreize im Gehirn kann man sich vereinfachend wie eine Art Fieberzustand vorstellen und das würde auch deine Träume abdecken. Außerdem wird durch Entzündung oder Stress im Gehirn die tägliche Neurogenese im Hippocampus deaktiviert, sodass man sich mangels neuer Indexneuronen keine oder kaum neuen Dinge merken kann oder nur in Aufopferung von vorherig Gelerntem. So etwas kann messbar durch pharmazeutische oder körpereigene Entzündungshemmer usf. oder pflanzliche Mittel wie z.B. Rosenwurz gebessert werden. Gleichzeitig werden durch Entzündungen diverse endokrine Hormone eingeschränkt: Im Gegenbeispiel können Entzündungshemmer bei Männern die Gonadotropine LH & FSH deutlich erhöhen mit folglicher (Glockenform-dosisabhängiger) Testosteronerhöhung.

Danke, da wird mir einiges klar. Im Grunde eine schwelende Hirnhautentzündung, die durch Stress verstärkt wird. Je nachdem, wo es gerade brennt, kommt es zu Gedächtnisausfällen, die aber nicht dauerhaft sind. Fakten auswendig lernen ist sehr schwer und gelingt nur in meditativer Stimmung. Lernen über Verstehen funktioniert aber sehr schnell und gut (weil da nur wenig neue Neuronenverknüpfungen gebraucht werden, wenn das Gerüst schon steht).

Das ist ein recht ergiebiger Thread.(y)
 
Ich meine zudem die tiefe mentale Seite. Der Mensch braucht auch positiven Input. Der fehlt mir komplett.

Man stellt es sich immer so schön vor, wenn man nicht mehr arbeiten muss, aber dann verliert man viele soziale Kontakte und im Falle von Alleinstehenden manchmal sogar alle. Dazu kommt die lange Isolationszeit in der Pandemie, die die Menschen scheu gemacht hat, so dass es schwer ist, neue Beziehungen aufzubauen. Das muss man erst mal wegstecken.
 
Ich habe mir inzwischen Triphala Pulver besorgt und gerade meine erste Dosis (1/2 TL nüchtern in heißem Wasser) eingenommen. Ich finde, es schmeckt gar nicht schlecht, säuerlich-fruchtig. Allerdings zieht es für ein paar Minuten Mund und Zahnfleisch zusammen (adstringierend), was gewöhnungsbedürftig ist. Jetzt bin ich gespannt, wie sich der Tag weiter entwickelt und werde berichten.

Noch mal Dank an Wusel für diesen Tipp! :)

Heute, am 2. Tag, bin ich mit einer leichten Magenschleimhautreizung aufgewacht, Triphala enthält nämlich Reizstoffe und mein Magen ist empfindlich. Also habe ich die Dosis auf 1/8 TL verringert und vorher gefrühstückt, das hat geholfen. Auch die kleine Dosis hat einen guten Effekt, zusammen mit dem Methylenblau hatte ich heute einen recht angenehmen histaminfreien Tag. Nachmittags habe ich eine 2. Dosis eingenommen und abends bin ich ein Nudelgericht mit Tomatensoße, Knobi und Zwiebeln essen gegangen. Also genau das, was ich normalerweise nicht essen sollte. Es hat mir aber gut geschmeckt und ist mir gut bekommen,
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich hatte jetzt eine längere Antwort geschrieben, die aber durch einen Fehler meinerseits im Nirwana verschwunden ist:rolleyes:

Ich machs jetzt kurz.
Ganz vieles, von dem was du in #76 schreibst, könnte auch von mir stammen. Ich war allerdings immer sehr robust und recht schmerzunempfindlich, sehr aktiv und immer schnell und sportlich.

Vor einigen Jahren ist das total gekippt und von jetzt auf gleich haut es mich auf die Bretter und es dauert oft lange, bis ich mich wieder aufrappeln kann.

Und ja, es stimmt, jeder braucht eine hilfreiche Hand und jemanden, der einen in solchen Momenten aufrichtet.
Nur hat heute leider jeder viel mit sich selbst zu tun.
Ich verstehe also total, was du meinst.
 
Der Trend geht aber in diese Richtung, auch bei der Arbeit. Das ganze letzte Jahr habe ich z. B. im Heimbüro gearbeitet, über Internet. Meine Arbeitskollegen saßen teilweise 800 km entfernt. Das ist schon etwas ganz anderes als der gute alte Büroalltag und hat durchaus auch seine gruseligen Aspekte. Hire&Fire z. B. ist kein Problem, wenn die persönlichen Kontakte praktisch völlig fehlen, eine Motivation kann man sich aus den sterilen Internet-Meetings auf Englisch auch irgendwie schlecht herausziehen.

Ein Haustier, Hund oder Katze, kann da ein wertvoller Partner sein. Hunde z. B. funktionieren wie ein Uhrwerk und erwarten Essen, Spazierengehen und Streicheleinheiten jeden Tag um die gleiche Zeit. Und von regelmäßigen Mahlzeiten, viel Bewegung und einem liebevollen Umgang profitiert dann auch der Mensch ...
 
Eine Bitte: Würde mich freuen, wenn hier vielleicht jemand die Zusammenhänge zwischen mcas und dem Gehirn kennt?
Ergänzung:

Da Histamin aus dem Blutkreislauf nicht ins Gehirn übertritt:
  • Können die ZNS-Reaktionen von Histamin nicht direkt mit MCAS aus z.B. Magen-Darm-Reaktionen zusammenhängen
    • außer, die betreffenden Auslöser wirken direkt selbst im Gehirn (sowie im restlichen Körper)
    • oder es besteht im Gehirn garkeine erhöhte Histaminfreisetzung, sondern aber eine Einschränkung des Histamin-Abbaus
      • z.B. durch Unterfunktionen der entsprechenden Abbauenzyme wie HNMT und MAO allgemein
      • z.B. durch Überbeanspruch der Abbauenzyme durch andere biogene Amine, Tyramin wie auch Serotonin, welche direkt mit der Ursache von MCAS und aus Magen-Darm heraus erhöht werden können
    • oder im Gehirn besteht erhöhte Histaminfreisetzung durch fehlenden Rückkoppelungsmechanismus per entsprechender Autorezeptoren (es fehlt das Signal, das bereits genug freigsetzt ist). Hierzu fand ich hier im Forum:
Neuere Forschungen zeigen, dass die Zahl/Dichte der H3-Rezeptoren stressinduziert abnimmt. Bedenkt man, dass diese Rezeptoren Autorezeptoren sind, d.h. über eine Rückkopplung den weiteren Ausstoß/Produktion von Histamin bremsen sowie Abbauenzyme anregen, wird deutlich, wie sich bei (anhaltendem !) Stress die Histaminproduktion steigert bzw. wie der Abbau gehemmt wird. Als Zeitraum, in dem sich die Genexpression für Rezeptoren anpasst (steigert/reduziert wird), gelten 3 Monate.​
3 Monate Stress können den generellen Histaminhaushalt ändern - und um die Reduktion wieder rückgängig zu machen, braucht man 3 Monate Urlaub vom Stress.​
Histamin-H3-Rezeptor: "Als Autorezeptoren sind sie an einer Drosselung der weiteren Histamin-Ausschüttung durch negative Rückkopplung beteiligt und regulieren als Heterorezeptoren die Freisetzung der Neurotransmitter Acetylcholin, Noradrenalin und Serotonin." [Wikipedia]
?

Weitere Überlegungen und Fragen:
  • Histamin hemmt dosisabhängig die Phagozytose, sowohl die Aufnahme als auch die Elimination durch neutrophile Granulozyten und die Zytokinfreisetzung (einschließlich IL-2, IL-4, IL-5, IL-12, TNF-α) durch Aktivierung des Histamin-2-Rezeptors?
    • Nimmt man übliche H1R-Blocker, steigt der Histaminspiegel weiter, somit noch höhere Bindung an die anderen Rezeptoren und man wird doppelt gestraft hinsichtlich der Immunabwehr? Im Falle von bakteriell erhöhtem Histamin durch z.B. Dünndarmfehlbesiedelung doppelt blöd?
      • Vorteil durch Histaminblocker mit ebenbürtigem H2R-Antogonismus (meist erst in sehr hohen Dosierungen)? Oder kombinierte Gabe mit ausgewiesenem H2R-Blocker?
  • Möglicher Zusammenhang von MCAS, MCS u.v.a. mit Fehlfunktionen des VDR, da die VDR Expression und Aktivierung u.a. auch in dendritischen Zellen für die Regulierung und Erstellung von Immuntoleranz unabdingbar ist?
  • Histamin erhöht den Blutzucker durch Freisetzung von gespeichertem Glykogen und Glykolyse im engen Zusammenhang mit erhöhter Durchblutung und Gefäßdurchlässigkeit per HR1 und Phospholipase-C-beta ? Macht das der Körper möglicherweise sinnhaft zur erhöhten Verfügbarkeit von Zucker in den Geweben und festigt das die Hypothese von MCAS als Nebenwirkung und -folge von tiefliegendem, aber möglicherweise umkehrbarem metabolischem Energiedefizit?
    • Auch hier die erhöhte Gefäßdurchlässigkeit und Barrierestörung des Endotheliums z.B. doppelt blöd beim Vorliegen bakterieller Auslöser?

Peace.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin gerade auf diese US-Seite gestoßen - da steht zu vielen natürlichen Substanzen auch etwas zur Wirkungsweise. Weiter unten sind einige Studien angeführt (die habe ich auch noch nicht gelesen). Substanzen, die dort "vergessen" wurden sind z.B. Lactoferrin und Palmitoylethanolamid:
Übersetzt mit Brave:

Natürliche Behandlungen für das Mastzellaktivierungssyndrom​

4. Oktober 2019 durch Dr. Bruce Hoffman
Ich bin kürzlich von einer anregenden Konferenz / Denkfabrik mit Dr. Afrin und 30 andere führende Kliniker für das Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) im Commonweal —, einem Krebsretreat-Zentrum in Nordkalifornien.
MCAS ist eine Art von Mastzellaktivierungsstörung (MCAD), die durch eine abnormale Aktivierung von Mastzellen gekennzeichnet ist, was zu einer chronischen Mehrsystempolymorbidität allgemeiner entzündlicher Natur führt, mit oder ohne allergische Natur. Mastzellen sind weiße Blutkörperchen, die an den Eingängen zum Körpergewebe (Ohren, Ohren, Nasenhals, Haut, Genitalien, Rektum) konzentriert sind und bei Aktivierung, Sie setzen über 200 Signalchemikalien frei (z. B. Histamin, Prostaglandine, Leukotriene, Zytokine und Chemokine). Diese chemischen Mediatoren lösen Entzündungen als Reaktion auf die Invasion fremder Toxine, Infektionen oder Chemikalien aus, was zu einer Reihe chronischer Symptome führt. Mit MCAS wird diese Funktion hochreguliert und chronisch und tritt zu unangemessenen Zeiten als Reaktion auf Substanzen auf, die keine Bedrohung benötigen.Dies kann zu weit verbreiteten Symptomen in vielen verschiedenen Körperorganen und -systemen führen.
Mastzellen befinden sich in Ihrem ganzen Körper in vielen verschiedenen Geweben, hauptsächlich einschließlich dermatologischer, gastrointestinaler, neurologischer und respiratorischer Gewebe. Während wir Mastzellen brauchen, um uns vor Bedrohungen zu schützen, werden sie zu einem Problem, wenn sie überaktiv sind und überreagieren und nicht ‘ ’ ausschalten. Dr. Afrin, ein führender Mastzellforscher, glaubt, dass zwischen 15 und 20% der nordamerikanischen Bevölkerung von MCAS betroffen sein könnten. Die Symptome von MCAS variieren stark. Infolgedessen verbringen viele Menschen Jahre oder sogar Jahrzehnte auf der Suche nach einer korrekten Diagnose und besuchen viele verschiedene Subspezialisten. Was für Patienten frustrierender ist, ist, dass viele Ärzte nicht mit den vielfältigen Möglichkeiten vertraut sind, wie sich MCAS manifestieren kann.
MCAS wird häufig bei Personen mit Hypermobilitätssyndromen (Ehlers – Danlos-Syndrom) gefunden, posturale orthostatische Hypotonie (POTS) sowie chronisches Entzündungsreaktionssyndrom (CIRS) und durch Zecken übertragene Krankheiten (Lyme-Krankheit und Koinfektionen).
Die häufigsten Symptome von MCAS sind:
  1. Ich habe das Gefühl, für immer krank zu sein
  2. Probleme mit Allergien und Asthma
  3. Überreaktion auf Insektenstiche, Bienenstiche und chemische Unverträglichkeiten
  4. Gesichts- und Brustspülung
  5. Hautausschläge, die kommen und gehen, einschließlich Nesselsucht und Angioödem
  6. Juckreiz und ein brennendes Gefühl
  7. Hirnnebel und Kopfschmerzen
  8. Schlechte Wundheilung und leichte Blutergüsse
  9. Abwasch und Abnehmen der Symptome
Der Zustand kann bei manchen Menschen mild sein und sich nur als Reaktion auf einen signifikanten Lebensstressor verschlimmern, der entweder physischer oder psychischer Natur sein kann (Scheidung, Insolvenz, Verlust des Arbeitsplatzes, Reisen, Infektionen, Tod eines geliebten Menschen, Exposition gegenüber neuartigen Infektionen, Besetzung eines wassergeschädigten Gebäudes, Exposition gegenüber Kälte oder Hitze). Bei anderen können sich die Symptome von klein auf entwickeln und sich mit der Zeit langsam verschlimmern. Bei Menschen mit MCAS treten wahrscheinlich einige der häufigsten Symptome auf. Da sich Mastzellen im gesamten Körper befinden, können Symptome Augen, Nase, Ohren, Hals, Haut, Herz, Blut, Lunge, Magen-Darm-Trakt sowie das Nerven-, Endokrin- und Bewegungsapparat betreffen.
Die Symptome von MCAS sind oft verwirrend. Vielen Menschen mit MCAS wurde lange Zeit gesagt, dass ihr Zustand psychosomatisch oder ‘ in ihrem Kopf ’ sei. Glücklicherweise breitet sich das Bewusstsein für diesen frustrierenden und schwächenden Zustand aus. Das Testen auf MCAS ist etwas komplex und verwirrend, da positive Biomarker nur beobachtet werden können, wenn ein Patient aufflammt. Eine falsche Entnahme von Proben kann auch zu falsch negativen Tests führen. Viele Proben müssen mit einer Kühlzentrifuge gekühlt werden, die nicht in jedem Labor oder Büro des Arztes ’ verfügbar ist.
Wenn Sie einen umfassenden Überblick über MCAS benötigen, empfehlen wir Ihnen, meinen Artikel zu lesen: Mastzellaktivierungssyndrom und Histamin: Wenn Ihr Immunsystem weit verbreitet ist.
Die häufigsten Medikamente, die zur Behandlung von MCAS verschrieben werden, sind:
  • Histamin 1-Blocker – Hydroxyzin (Atarax), Doxepin (Silenor), Cyproheptadin (Periactin), Loratadin (Claritin), Fexofenadin (Allegra), Diphenhydramin (Benadryl), Ketotifen (Zadit.
  • Histamin 2-Blocker – Famotidin (Pepcid, Pepcid AC), Cimetidin (Tagamet, Tagamet HB) und Ranitidin (Zantac). Famotidin wird am häufigsten gewählt, weil es weniger Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten als Tagamet hat.
  • Mastzellstabilisatoren – Cromolyn (Cromolyn Natrium, Gastrocom — orale Form, Nasalcrom — Nasenspray, Opticrom — Augentropfen, und es gibt eine vernebelte Form und eine Creme kann aus einer Flasche Nasalcrom und Eucerin oder DMSO-Creme hergestellt werden), Ketotifen (sowohl ein Mastzellstabilisator als auch ein H1-Blocker) und Hydroxyharnstoff (Hydrea).
  • Mastzellinhibitoren – Montelukast (Singulair), Zafirlukast (Accolate) und Zileuton (Zyflo). Pentosan (Elmiron) wird im Urogenitaltrakt bei perinealen Schmerzen und interstitieller Blasenentzündung angewendet.
  • Antikörperneutralisierer – Omalizumab (Xolair).
  • Tyrosinkinasehemmer – Imatinib (Gleevac).
  • Stimulanzien – Gemischte Salze Amphetamin (Adderall XR), Methylphenidat (Ritalin) und Ephedrin (Epipen bietet eine akute Rettungsinjektion bei Auftreten einer anaphylaktischen Episode).
  • Nichtsteroidale entzündungshemmende (NSAIDS) – Bei einigen hilfreich, bei anderen ein Auslöser. Aspirin ist das am häufigsten verwendete NSAID. COX 2-selektive NSAIDs — Celecoxib (Celebrex) — werden ebenfalls verwendet.
  • Niedrig dosiertes Naltrexon (LDN) – Wird nachts bei einer Step-up-Dosierung verwendet.
  • Cannabinoide – Drobaninol reguliert Neuronen und Mastzellen über hemmende Cannabinoidrezeptoren mit Zelloberfläche (in Kanada nicht verfügbar). CBD ist hilfreicher als THC.
  • Benzodiazepene – Adressiert die inhibitorischen Benzodiazepinrezeptoren der Mastzelle. Verwenden Sie kurz wirkende Sorten. Lorazepam (Ativan) und Clonazepam (Klonopin, Rivotril) werden am besten dreimal täglich angewendet. Manchmal werden auch Valium und Midazolam verwendet.
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer – können gelegentlich von Nutzen sein.
  • IV Immune Globulin (IVIG) – Diese Behandlung wird manchmal in MCAS angewendet.
Während Ihr Arzt Ihnen möglicherweise einige dieser Medikamente zur Stabilisierung von Mastzellen verschreibt, um Ihre Symptome zu lindern, gibt es auch verschiedene natürliche Behandlungsoptionen. Ein Vorteil der Verwendung natürlicher Behandlungen für MCAS besteht darin, dass Sie diese selbst einnehmen können und keine Verschreibung erforderlich ist. Da die meisten Patienten mit MCAS jedoch unterschiedlich anwesend sind, ist es eine gute Idee, diese unter Anleitung eines funktionierenden Arztes zu implementieren, der Erfahrung in MCAS hat.
Obwohl es eine gute Möglichkeit gibt, dass Sie irgendwann die richtige therapeutische Kombination von Behandlungen finden, die dazu beitragen, viele Ihrer Symptome zu lindern, Tatsache ist, dass es keine spezifischen Biomarker gibt, die vorhersagen, welche Therapie für Ihre spezifische Manifestation dieser Erkrankung am effektivsten ist. Versuch und Irrtum mit drogen- und nicht drogenbasierten Optionen ist oft der Name des Spiels.
Auch wenn Sie sich für natürliche Behandlungen für MCAS- und Mastzellaktivierungsstörungen entscheiden, Stellen Sie immer sicher, dass Sie Ihrem Arzt alles mitteilen, was Sie mitnehmen, damit er oder sie eine klare Vorstellung davon hat, was los ist. Es ist auch wichtig, dass Sie jeweils nur eine Änderung vornehmen, wenn Sie verschiedene Kombinationen von Behandlungsoptionen ausprobieren.

Vorteile der Verwendung natürlicher Behandlungen für das Mastzellaktivierungssyndrom

Die Verwendung natürlicher Behandlungen für MCAS bietet viele Vorteile, darunter:
  1. Niedrigere Kosten
  2. Kein Rezept erforderlich
  3. MCAS-Patienten reagieren häufig empfindlich auf Arzneimittel, insbesondere auf die Hilfsstoffe (Bulkmittel, Bindemittel, Füllstoffe, Farbstoffe) in den Produkten. Die Patienten müssen eng mit ihren Compounding-Apothekern zusammenarbeiten, um eine Liste der beleidigenden Inhaltsstoffe in Arzneimittelformulierungen zu ermitteln. Wenn ein Patient eine seltsame Reaktion auf Medikamente hat (z. B. Schlaflosigkeit bei Verwendung eines typischerweise sedierenden Antihistamins), Es ist wahrscheinlich ein Aufflackern von Mastzellen im ZNS, das das Problem verursacht, und nicht das Medikament selbst.
  4. Einige Medikamente blockieren DAO — ein Enzym im Darm, das Histamin abbaut
  5. Viele Patienten bevorzugen natürliche Behandlungen
  6. Kann Vorteile haben, die über die Mastzellstabilisierung hinausgehen

Nachteile der Verwendung natürlicher Behandlungen für das Mastzellaktivierungssyndrom

  1. Nahrungsergänzungsmittel sind bioaktive Verbindungen, die inakzeptable Wirkungen haben können
  2. Sie können bekannte Medikamente stören
  3. Sie müssen noch über dieselben Leberentgiftungsenzyme wie Arzneimittel verarbeitet werden und können daher inakzeptable Nebenwirkungen haben
  4. Ergänzungen können auch Hilfsstoffe enthalten, die inakzeptable Nebenwirkungen hervorrufen
Viele meiner Patienten stellen fest, dass diese natürlichen Behandlungen für die Behandlung ihres MCAS ausreichend sind. Für andere ermöglichen diese natürlichen Behandlungen, die Anzahl oder Menge der Medikamente zu reduzieren, die sie benötigen. Wenn es um natürliche Behandlungen für MCAS- und Mastzellaktivierungsstörungen geht, ist dies die effektivste Arbeit auf folgende Weise:
  1. Mastzellen stabilisieren
  2. Zunehmender Histaminabbau
  3. Reduzierung des Histaminspiegels
  4. Stabilisierung des Immunsystems und Verringerung von Entzündungen
In diesem Sinne sind hier einige der beste natürliche Behandlungen für MCAS entsprechend den Mechanismen, die sie beeinflussen. Diese Empfehlungen wurden im Think Tank von Dr. Brian Bouch, ein führender integrativer Arzt aus Kalifornien.

1. Mastzellen stabilisieren

Eines der besten Dinge, die Sie für MCAS tun können, ist, natürliche Behandlungen hinzuzufügen, die Ihre Mastzellen stabilisieren. Solche Therapien hemmen die Freisetzung der Mastzellen der Entzündungsmediatoren und können je nach Hilfsbereitschaft und Potenz in drei Gruppen (A, B und C) unterteilt werden.
Das Team “ A ”:
  1. Quercetin – 2000 mg täglich, Dosis geteilt
  2. Grüner Tee (EGCG, L-Theanin) – 2 bis 3 Tassen täglich. Beilage mit 500 mg (175 mg ECGC) zweimal täglich
  3. Curcumin (Meriva ist ein gebräuchlicher Markenname) – 1 bis 4 g täglich, Dosis geteilt
  4. Kamillentee (Apigenin, Luteolin) – 1 bis 2 Tassen vor dem Schlafengehen
  5. Resveratrol – 20 mg zweimal täglich
  6. Diaminoxidaseenzyme (DAO) – 2 Kapseln zu jeder Mahlzeit
  7. Vitamin C – benötigt möglicherweise eine Nicht-Zitrusquelle wie Hagebutten – 1 bis 3 g täglich
Das Team “ B ”:
  1. Luteolin – 100 mg zweimal täglich
  2. Ginkgo biloba – 500 mg täglich
  3. Silymarin – 500-1000 mg täglich, Dosen geteilt
  4. Sheaöl – 3 Kapseln täglich
  5. Ellaginsäure – 500 mg täglich
  6. Pycnogenol – 500 bis 1000 mg täglich
  7. Magnolie / Honokiol – 200 bis 250 mg zweimal täglich
  8. Parthenolid (Fieber) – 200 bis 400 mg zweimal täglich
Das Team “ C ”:
  1. Fiestin – 100 mg zweimal täglich
  2. Rutin – 200 mg täglich
  3. Genistein (Isoflavon)
  4. Mangostin (oft als Saft eingenommen) – 500 bis 1000 mg täglich
  5. Xanthium (Dihydroleucodein, auch bekannt als Cocklebur) – 6 bis 9 Kapseln täglich
  6. Isatis (Indolin) – 6 bis 9 Kapseln täglich
Hier finden Sie weitere Informationen zu ausgewählten Produkten, die am häufigsten verwendet werden
Quercetin
  • Natürlich in Brennnessel, Grapefruits, Zwiebeln, Äpfeln, schwarzem Tee, grünem Blattgemüse und Bohnen gefunden
  • Downreguliert das Enzym, das das Protein Histidin in Histamin — Histidin-Decarboxylase umwandelt
  • Hemmt die Freisetzung von Histamin, Prostaglandinen und Leukotrienen — drei der häufigsten Entzündungsmediatoren, die in MCAS gefunden wurden
  • Verringert die Produktion und Freisetzung von entzündlichen Zytokinen —, den entzündlichen Mediatoren, die für viele der Entzündungssymptome im Zusammenhang mit MCAS verantwortlich sind
  • Oft als Primärtherapie verwendet — hat sich gezeigt, dass es wirksamer ist als das pharmazeutische Cromolyn
  • Behandelt Allergien, Kontaktdermatitis, Lichtempfindlichkeit und Entzündung
  • Die Dihydratform hat die beste Bioverfügbarkeit
  • Dr. Theoharides, ein Forscher für Top-Mastzellen, hat ein Produkt namens NeuroProtek hergestellt, das Quercetin, Luteolin und Rutin enthält. Für maximale Wirkung müssen täglich mindestens 8 Kapseln eingenommen werden.
Grüner TeeEGCG
  • EGCG ist das häufigste Polyphenol in grünem Tee
  • Hemmt den Kalziumzufluss in Mastzellen und verhindert so deren Degranulation
  • Hemmt die Mastzellproduktion von entzündlichem Mediator Leukotrien C4.
  • Hat andere Vorteile: Verbessert die Gehirnfunktion, verbessert die Zahngesundheit, senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bekämpft die Hautalterung
  • Verringert das Risiko für Alzheimer, Parkinson und Diabetes mellitus
Curcumin
  • Weit verbreitet in beliebten Nahrungsergänzungsmitteln zur Verringerung von Entzündungen
  • Am besten in phospholipiden Formen wie Meriva zu finden
  • Hat die antiallergische Aktivität — die dosisabhängige Degranulation von Mastzellen verhindert?
  • Hemmt entzündliche Moleküle — Interleukin-4 und Tumornekrosefaktor -?
  • Weit verbreitet bei Krebs und Gelenkentzündungen
Resveratrol
  • Gefunden in Trauben, Beeren und Erdnüssen
  • Reduziert die Expression der Entzündungsmarker IL-6 und IL-8
  • Hemmt IgE-Allergiereaktionen
Vitamin C.
  • Untersuchungen haben gezeigt, dass der Histaminspiegel exponentiell ansteigt, wenn der Vitamin C-Spiegel im Blut sinkt. Wenn Vitamin C wieder eingeführt wird, sinken die Histaminspiegel exponentiell
  • In der Literatur gibt es jedoch nur sehr wenige Hinweise darauf, dass sie als natürliches Antihistaminikum verwendet wird
  • Es wird häufig mit Quercetin in Nahrungsergänzungsmitteln — kombiniert. Eine beliebte Ergänzung ist Natural D-Hist von Ortho Molecular Products. Nehmen Sie 2 dreimal täglich für maximale Wirkung
  • Achten Sie auf Vitamin C auf Zitrusbasis und beachten Sie, dass hohe Durchfälle verursachen können. Es ist am besten, kleinere Mengen häufiger zu nehmen
  • Formulierungen mit langsamer Freisetzung können besser sein
Silymarin
  • Silymarin, ein Extrakt aus Mariendistel, von dem gezeigt wurde, dass er durch Mastzellen vermittelte anaphylaxieähnliche Reaktionen abschwächt
  • Es verhindert auch die Freisetzung proinflammatorischer Zytokine wie Tumornekrosefaktor, Interleukin 6 und Kernfaktor – Kappa B.
  • Es ist auch bekannt, dass es hepatoprotektive, karzinogene und entzündungshemmende Wirkungen hat. Weit verbreitet zum Schutz vor arzneimittel- und chemoinduzierter Lebertoxizität
Andere Ergänzungsmittel, die in MCAS verwendet wurden:
  • Liponsäure
  • N-Acetylcystein
  • Ashwagandha – ist ein ayurvedisches Mittel, das als adaptogenes Kraut bekannt ist und die Reaktion des Körpers auf Stress moduliert. Withaferin A ist eine Verbindung in Ashwagandha, von der gezeigt wurde, dass sie verhindert, dass Mastzellen Histamin und andere entzündliche Mediatoren freisetzen
  • Vitamin D – ist normalerweise am besten bei höheren Dosen. Notwendigkeit, Blutspiegel zu testen
Wichtiger Vorbehalt:
Sowohl Quercetin- als auch Grüntee-Extrakte können das COMT-Enzym hemmen. Wenn Sie ein COMT + + Enzym (langsame Funktion) auf Ihrem 23andme haben, seien Sie vorsichtig, wenn Sie diese beiden Nahrungsergänzungsmittel verwenden. Das COMT-Gen bestimmt Ihre Fähigkeit, Katechole, Östrogen und die wichtigsten Neurotransmitter Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin zu verarbeiten. Ihre Angstzustände, Schlaflosigkeit und Schmerzen können aufgrund einer weiteren Verlangsamung der Ausscheidung dieser Ausscheidungschemikalien sowie der ausscheidenden Katechole, Substanzen in grünem und schwarzem Tee, Kaffee, Schokolade, zunehmen, grüne Kaffeebohnenextrakte und Quercetin.
Andere Dinge, die bei MCAS-Patienten zu beachten sind:
  1. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend haben Magnesium Werte, wie ein Mangel gezeigt wurde das Aufkommen von Mastzellen induzieren, insbesondere in der Leber. Magnesium hat auch Hunderte anderer wichtiger Funktionen in einem gesunden Körper.
  2. Zink ist ein weiteres Mineral, von dem Sie sicherstellen sollten, dass Sie genug bekommen, weil es angemessen ist Mastzellensignalisierung.
  3. Stressreduzierung ist auch wichtig für die Stabilisierung von Mastzellen. Wenn Sie gestresst sind, setzt Ihr Körper Corticotropin-freisetzendes Hormon (CRH) frei, das mit dem assoziiert ist Aktivierung von Hautmastzellen. Integrieren Sie Meditation, Yoga, Atemübungen und andere stressreduzierende Techniken in Ihr tägliches Leben.
  4. Einhaltung eines Zeitplans ist eine großartige Möglichkeit, Ihre Mastzellen zu stabilisieren, weil sie zirkadiane Rhythmusmuster aufweisen. Versuchen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit aufzuwachen und einzuschlafen. Vermeiden Sie auch elektronische Bildschirme vor dem Schlafengehen oder tragen Sie ein Paar blau blockierende Gläser, um eine bessere Hormonregulation zu gewährleisten.

2. Zunehmender Histamin-Zusammenbruch

Die Diaminoxidase ( DAO ) stabilisiert Mastzellen, aber was noch wichtiger ist, es ist das vorherrschende Enzym, das bricht Histamin ab. Um Ihren DAO-Spiegel zu erhöhen, können Sie DAO-Enzyme einnehmen. Ich empfehle, zu jeder Mahlzeit zwei Kapseln einzunehmen. Sie können auch Ihre DAO-Werte mit erhöhen hohe Dosen von Vitamin C..
Sie sollten auch alles vermeiden, was die Freisetzung von DAO blockiert. In erster Linie umfasst dies jede Form von Alkohol. Histamin und Alkoholstoffwechselwege gemeinsame Enzyme — Aldehydoxidase und Aldehyddehydrogenase teilen. Wenn Sie Alkohol trinken, wird Histamin aus Ihren Mastzellen freigesetzt und DAO gleichzeitig gehemmt. Dies kann eine außer Kontrolle geratene Kettenreaktion verursachen, die zu einer höheren Empfindlichkeit gegenüber Alkohol und einer Verschlechterung der Histaminunverträglichkeit führt. Alterskäse und Wein zusammen können eine größere Aktivierung der Mastzellen induzieren.

3. Reduzierung des Histaminspiegels

Um den Histaminspiegel in Ihrem Körper zu senken, sollten Sie eine niedrige Histamin-Diät anwenden. Vermeiden Sie Folgendes:
  • Alkohol
  • Geräuchertes und gehärtetes Fleisch
  • Meeresfrüchte
  • Eingelegte Lebensmittel
  • Fermentierte Lebensmittel
  • Reste
  • Fischkonserven oder Fleisch
  • Beeren, besonders Erdbeeren
  • Nachtschatten, einschließlich Tomaten und Kartoffeln
  • Konservierungsmittel
  • Essig
Versuchen Sie, Lebensmittel so frisch wie möglich zu essen, und halten Sie sich an entzündungshemmende Lebensmittel. Das Hinzufügen von Rosmarinöl zu Fischen verringert die Histaminbildung mit zunehmendem Alter des Fisches.
Für eine umfassende Ressource zu Lebensmitteln, Diäten und Rezepten mit niedrigem Histamingehalt empfehle ich meinen Leitfaden dazu Niedrige Histamin-Diät sowie Histamin heilen.

4. Stabilisierung des Immunsystems und Verringerung der Entzündung

Die Beruhigung des Immunsystems und die Verringerung von Entzündungen sind ein kritischer Bestandteil jedes MCAS-Protokolls. Die obigen Empfehlungen helfen hauptsächlich, das Immunsystem zu stabilisieren und Entzündungen zu reduzieren, obwohl es einige andere wirksame Methoden gibt:
  1. Überprüfen und behandeln Sie alle zugrunde liegenden Infektionen – Diese können zu einer weit verbreiteten Entzündungsreaktion im Körper beitragen, wenn sie nicht behandelt werden. Dies können H. pylori, Epstein Barr und Herpes simplex sein.
  2. Richtige Darmdysibose Es hat sich gezeigt, dass die Korrektur des Gleichgewichts Ihres Darmmikrobioms Entzündungen und Verbesserung der Gesundheit des Immunsystems. Insbesondere gibt es bestimmte Probiotikastämme, von denen gezeigt wurde, dass sie den Abbau von Histamin unterstützen, einschließlich:
Viele Patienten müssen mit verschiedenen therapeutischen Optionen in verschiedenen Dosen experimentieren, bis sie die richtige Kombination von Medikamenten gefunden haben, die bei ihren besonderen Symptomen helfen. Wenn bei bekannten Medikamenten ungewöhnliche Nebenwirkungen auftreten, denken Sie daran, dass die in den Medikamenten enthaltenen Hilfsstoffe das Problem sein können, nicht die Medikamente selbst.
Obwohl es keine Heilung für MCAS gibt, können Sie viel tun, um die Auswirkungen des Zustands auf Ihr Leben zu minimieren. Die gute Nachricht ist, dass die meisten natürlichen Behandlungen für MCAS Empfehlungen für ein gesünderes Leben sind, von dem jeder profitieren würde. Um mehr über das Leben mit MCAS zu erfahren, lesen Sie es 12 Tipps zum Leben mit Mastzellaktivierungssyndrom.
Bei einer chronischen Krankheit wie MCAS ist es möglich, ein erfülltes Leben zu führen. Die Behandlung erfordert lediglich einen sorgfältigen und umfassenden Ansatz. Wenn Sie glauben, dass Sie MCAS haben oder bereits eine Diagnose erhalten haben und einen funktionierenden Arzt benötigen, der sich auf MCAS in Calgary, Alberta, spezialisiert hat, können Sie dies tun hier einen Termin vereinbaren oder rufen Sie 403-206-2333 an.
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Ressourcen:​

https://hoffmancentre.com/2017/11/m...yndrome-histamine-immune-system-runs-rampant/ https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22470478

 
Hallo wusel,
bitte berücksichtige das der Themenstarter Starlight1.0 und der Thementitel
"Ich habe MCAS und komme nicht klar damit" ist und deine Recherchen hier untergehen könnten.

Mehr Aufmerksamkeit würde ein neuer Thread Titel "Hauteffekte, die vermutlich durch die Mastzellen verursacht sind" finden.

Gruß Ory
 
Die Hautprobleme gehören auch zum vielfältigen Symptomspektrum von MCAS.

Ich neige zu trockener, schuppiger Haut und Ekzemen, die ich bisher äußerlich mit Apfelessig und CBD-Öl behandelt habe. Seit der Einnahme von Triphala & MB hat sich das weiter verbessert und ist fast ganz weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss zugeben, dass mich die vielen Infos hier überfordern und mir meist auch das Grundwissen darüber fehlt. Hatte gehofft, ich finde etwas Austausch - auch was das Mentale angeht. Mehr wollte ich gar nicht. Denn an eine Lösung meines Problems glaube ich nicht (mehr). Höchstens an Linderung.

Mein Vater hat immer gegessen, worauf er Lust hatte. Sehr hochwertig. Er hatte aber auch oft Probleme. Er gab nichts auf Unverträglichkeiten oder Histamin oder sowas.
Ich koche seit 20 Jahren frisch und halte Diät. Habe mich in den letzten Tagen im Internet "durchgelesen" was meine Ernährung angeht und das ist ok. Es stört mich nur, dass ich von Jahr zu Jahr weniger vertrage. Obst geht so gut wie gar nicht mehr. Bei mir muss alles süß sein. Habe ja als Kind tonnenweise Süßes gegessen und hatte trotzdem Untergewicht.
Witziger Weise gibt es aber gerade jetzt im Alter viele Parallelen zwischen meinem Vater und mir, was die Befindlichkeiten angeht. Er hatte u.a. auch Nährstoffmangel, obwohl er ja alles gegessen hat. Nur Milch mochte er nicht.

Vielleicht ist es ein Gendefekt. Ansonsten hätte man ja mal rausfinden müssen. Entweder bei meinem Vater oder bei mir.
 
Ich muss zugeben, dass mich die vielen Infos hier überfordern und mir meist auch das Grundwissen darüber fehlt. Hatte gehofft, ich finde etwas Austausch - auch was das Mentale angeht. Mehr wollte ich gar nicht.
Hallo Starligth1, vielleicht magst du dir ja einen neuen Thread, in einer dazu passenden Rubrik, mit deinen oben genannten Anliegen einrichten?

"Ich brauche mentale Unterstützung" wäre eventuell ein guter Thementitel, da jeder User von vorne herein weiß was dein Anliegen hier im Forum bedeuten soll.

Gruß Ory
 
Vielen lieben Dank, Ory. Bin jetzt in der Kategorie "Psychologie" untergekommen.

@ wusel: Klar esse und trinke ich noch Lebensmittel mit Zucker. Nicht sehr viel. Ich halte von all dem Hype nichts. Solange man es in Maßen tut, sollte es ok sein. Vieles geht ja eh nicht mehr, weil ich Zöliakie und eine Milchunverträglichkeit habe und auch Soja nicht vertrage. Also Otto-Normal-Kekse, Bonbons und Co. gehen eh gar nicht mehr.

Aber als Kind habe ich sehr viel Süßes gegessen. Da reden wir von Packungen. Egal ob Kaugummi, Pralinen, Schokoriegel, Bonbons, Brause, Kuchen - die Palette rauf und runter. Und trotzdem hatte ich Untergewicht. SD wurde mehrfach untersucht, aber da war nichts.

Heue würde ich sofort zunehmen. Ist alles sehr kurios.
 
Aber als Kind habe ich sehr viel Süßes gegessen. Da reden wir von Packungen.
Heue würde ich sofort zunehmen. Ist alles sehr kurios.
Ja, da ist bei absolut allen Menschen so. Kurios ist daran gar nichts. Der Grundumsatz nimmt rapide ab (das was die Muskeln verbrauchen, allein weil sie da sind), meist zusätzlich auch die körperliche Betätigung. Bei Frauen grätscht die Hormonumstellung der Menopause noch zusätzlich rein.
 
Ich habe mir inzwischen Triphala Pulver besorgt

Ich habe nun ca. 1 Woche Selbstversuche mit Palmitoylethanolamid hinter mir. Mein vorläufiges Resümee: Sollte man unbedingt ausprobieren - für mich absolut cool. Währen Triphala bei mir hauptsächlich im Magen-Darmtrakt gewirkt hat, hat Palmitoylethanolamid vor allem meine Kniegelenke beruhigt. Auch das Empfinden im Harntrakt ist m.E. noch besser geworden.
MB nehme ich weiterhin (aktuelle Dosierung 8-10 Tropfen - ist wirklich für mich besser als die hohen Dosierungen).

Der Grund, Palmitoylethanolamid zu testen war vor allem diese Studie: (Übersetzt mit DeepL)
Palmitoylethanolamid wirkt der Substanz P-induzierten Mastzellenaktivierung in vitro durch Stimulierung der Diacylglycerinlipase-Aktivität entgegen

Hintergrund
Palmitoylethanolamid (PEA) ist ein pleiotroper endogener Lipidmediator, der derzeit als "diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke" gegen neuropathische Schmerzen und neuroinflammatorische Erkrankungen eingesetzt wird. Der Wirkung von PEA liegen mehrere Mechanismen zugrunde, darunter der "Entourage"-Effekt, der darin besteht, dass PEA die Endocannabinoid-Signalübertragung entweder an Cannabinoid-Rezeptoren oder an Transient-Receptor-Potential-Vanilloid-Kanälen vom Typ 1 (TRPV1) potenziert. Hier berichten wir über neue molekulare Mechanismen, durch die PEA die Mastzelldegranulation und die durch Substanz P (SP) induzierte Histaminfreisetzung in Zellen der basophilen Leukämie der Ratte (RBL-2H3), einem Mastzellenmodell, kontrolliert.

Methoden
Mit SP stimulierte RBL-2H3-Zellen wurden mit PEA in An- und Abwesenheit eines Cannabinoid-Typ-2 (CB2)-Rezeptorantagonisten (AM630) oder eines Diacylglycerinlipase (DAGL)-Enzyminhibitors (OMDM188) behandelt, um die Biosynthese des Endocannabinoids 2-Arachidonoylglycerol (2-AG) zu hemmen. Die Freisetzung von Histamin wurde mittels ELISA gemessen, und die Freisetzung von β-Hexosaminidase und die Toluidinblau-Färbung wurden als Indizes für die Degranulation verwendet. Der Gehalt an 2-AG wurde mittels LC-MS gemessen. Die mRNA-Expression der vorgeschlagenen PEA-Targets (Cnr1, Cnr2, Trpv1, Ppara und Gpr55) sowie der PEA- und Endocannabinoid-biosynthetischen (Napepld, Dagla und Daglb) und katabolischen (Faah, Naaa und Mgl) Enzyme wurde ebenfalls gemessen. Die Auswirkungen von PEA auf die Aktivität der DAGL-α- oder -β-Enzyme wurden in COS-7-Zellen, die das menschliche rekombinante Enzym überexprimieren, bzw. in RBL-2H3-Zellen bewertet.

Ergebnisse
SP erhöhte die Anzahl der degranulierten RBL-2H3-Zellen und löste die Freisetzung von Histamin aus. PEA wirkte diesen Effekten in einer Weise entgegen, die durch AM630 antagonisiert wurde. PEA erhöhte gleichzeitig den Gehalt an 2-AG in SP-stimulierten RBL-2H3-Zellen, und diese Wirkung wurde durch OMDM188 umgekehrt. PEA stimulierte signifikant die DAGL-α- und -β-Aktivität und folglich die 2-AG-Biosynthese in zellfreien Systemen. Die gleichzeitige Behandlung mit PEA und 2-AG in per se unwirksamen Konzentrationen verringerte die SP-induzierte Freisetzung von Histamin und die Degranulation, und dieser Effekt wurde durch OMDM188 aufgehoben.

Schlussfolgerungen
Die Aktivierung von CB2 ist die Grundlage für die hemmende Wirkung von PEA allein auf die SP-induzierte Degranulation von RBL-2H3-Zellen. Wir zeigen zum ersten Mal, dass die Wirkungen von PEA in RBL-2H3-Zellen auf die Stimulation der 2-AG-Biosynthese durch DAGLs zurückzuführen sind.

 
Das PEA nehme ich ja nun auch schon seit einiger Zeit und kann bestätigen: es wirkt,
Dauert zwar, aber ich bemerke deutliche Verbesserungen bei den nervenschmerzen
 
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