Hochschrecken und Zuckungen im Hals nachts

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ehem. Mitglied Star1

Guten Tag liebes Forum!

Seit ca. 20 Jahren schrecke ich (59 J.) immer wieder nachts hoch. Anfangs war das 2 x im Jahr, dann wurden die Abstände kleiner, aber es gab auch Zeiten, da war das Hochschrecken (mit extrem lautem Schrei und dem Gefühl zu Ersticken) für 1-2 Jahre ganz weg. Obowhl es nicht angenehm ist, habe ich der Sache nie große Aufmerksamkeit geschenkt und auf Stress geschoben.

Seit einigen Wochen hat sich die Sache stark verschlechtert. Ich schrecke nun fast jede Nacht hoch ODER habe das Gefühl, als wenn ich leichte elektrische Schläge im Hals habe. Meist passiert dies in den ersten 1-2 Stunde nach dem Hinlegen. Hatte es aber auch schon in den Morgenstunden.
Aufgefallen ist mir, dass - wenn ich aufstehe und z.B. auf die Toilette gehe - das Ganze danach aufhört. Auch tagsüber habe ich es - zum Glück - bisher nicht.

Habe mit dem Arzt schon mehrfach gesprochen. Meine SD ist soweit ok, aber ich bin in den WJ und da kann es durchaus auch zu "Überreaktionen" kommen. Ich habe Schwankungen bei Vit. B12 und Eisen. Auch meine Nackenmuskeln machen in letzter Zeit immer wieder Probleme. Oder eben Stress. Auch Vererbung könnte sein.

Ich habe auch schon über Wochen Entspannung und Tees probiert, aber es bringt nichts. Dann sind auch mal wieder 2 oder 3 Nächte gut. Es gibt kein Schema.

Hat vielleicht jemand Ähnliches erlebt? Oder eine Idee was das sein könnte?

Arzt schliesst bisher Schlimmeres aus, da ich sonst ständig und auch tagsüber Probleme hätte. Fakt bleibt aber, dass das Ganze sehr unangenehm und belastend ist.

LG

Starlight1.0
 
Hallo Starlight,

nimmst Du Magnesium? Das wäre einen Versuch wert.
Weißt Du, ob in Deiner Umgebung der E-Smog zugenommen hat?
Hast Du schon mal darauf geachtet, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Ende der Abendmahlzeit und dem Aufschrecken gibt? Oder auch mit dem „was gab es zum Abendessen“ und dem Aufschrecken?

Grüsse,
Oregano
 
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Hat vielleicht jemand Ähnliches erlebt?
Nächtliches Hochschrecken (mit anschließenden Herzrasen) hatte ich auch für eine gewisse Zeit. Es wurde durch Atemaussetzer ausgelöst, wie ich auf Videoaufnahmen beobachten konnte.
Laut HNO waren die Atemaussetzer bezüglich Anzahl und Stärke im normalen Bereich.

Ich interpretierte das Geschehen damals ebenfalls als nervliche Überreaktion (in Folge eines B12-Mangels).

Kurzfristig half Seitenlage und forcierte Nasenatmung.

Mittel- und langfristig verschwand das Hochschrecken, Herzrasen sowie die damit verbundenen Einschlaf- wie Durchschlafstörungen, nachdem ich meinen grenzwertig niedrigen B12-Blutspiegel (2 Messungen zeigten zuvor: 200/236 pg/ml B12) deutlich erhöht hatte (auf dann über 567, bzw 703 pg/ml B12).
Oder eine Idee was das sein könnte?
Bei mir vermute ich einen Zusammenhang mit HPU, denn es gab/gibt noch eine Reihe andere Nährstoffmängel, bzw. -unterversorgungen mitsamt vielen Symptomen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weißt Du, ob in Deiner Umgebung der E-Smog zugenommen hat?
Nein. Ich habe nachts nichts im Zimmer. Achte generell auf E-Smog, wenn ich auch nicht übertreibe. Habe ja das Hochschrecken schon seit über 20 Jahren. Jetzt wurde es aber extrem.
ob es einen Zusammenhang zwischen dem Ende der Abendmahlzeit und dem Aufschrecken gibt? Oder auch mit dem „was gab es zum Abendessen“ und dem Aufschrecken?
Ich esse gegen 18.00 Uhr zu Abend und gehe gegen 22.30 Uhr ins Bett. Esse auch nichts Schweres. Daran liegt es wohl nicht.
Bist du schon auf Atemaussetzer in der Nacht (Schlafapnoe) untersucht worden?
Nein. Ich liege allerdings meistens auf der Seite und bisher hat mir noch niemand gesagt, dass ich Atemaussetzer hätte. Habe auch selbst nicht das Gefühl. Ggf. muss man es eben mal ansehen lassen.
Nächtliches Hochschrecken (mit anschließenden Herzrasen)
Habe kein Herzrasen. Beim Hochschrecken lege ich umgehend mich wieder zurück und schlafe dann weiter. Habe aber immer beim Hochschrecken das Gefühl, dass mir jemand den Hals zudrückt. Schlimm.
Das mit dem Zucken ist auch schlimm. Da meint der Arzt, es wäre die SD. Und das kann in den WJ durchaus vorkommen.
 
Nach zwei recht guten Nächten, war es heute Nacht wieder sehr heftig. Offenbar gibt es kaum Menschen, denen es genauso geht, was mich etwas beunruhigt. Seit Jahren verfolge ich dieses Thema, aber habe Ähnliches noch nirgends gelesen. Oder die Leute reden nicht drüber. Arzt meint, es ist Stress. Aber da finde ich auch kein Schema.
 
Guten Morgen Wildaster,

vielen herzlichen Dank für die Links. Aber die passen eben nur ganz wenig zu meinem Problem. Bei mir passiert das u.a. IM Hals (wie elektr. Spannung) und nur nachts. Ich habe z.B. auch kein Herzrasen.

Evtl. könnte es auch mit der Mastzellenaktivierung (MCAS) zusammen hängen. Leider finde ich hier aber nichts Konkretes, außer, dass man Schlafstörungen hat.

So langsam beunruhigt mich das nun doch. Allerdings habe ich die Nachtn zuvor sehr gut geschlafen. Ist aber inzwischen eher eine Ausnahme.

LG

Starlight1.0
 
ich hatte solche Zustände auch schon mal, damals war ich psychisch und physisch vollkommen überlastet, gestresst und kam kaum zur Ruhe.

Stress, sei er physisch bzw. psychisch ist immer individuell.

Jeder Mensch ist anders. Manche haben viel Belastung und Stress obwohl das von außen her bzw. von einer vernünftigen Erklärung her, überhaupt nicht fassbar ist.

Das Unterbewusstsein hat eine große Macht.

In unserem Unterbewusstsein sind sämtliche Eindrücke, Vorstellungen, Wünsche, Handlungen und Erinnerung abgespeichert, die momentan nicht aktiv sind. Das Unterbewusstsein unterscheidet sich vom Unbewussten. Das sind Körperprozesse, über die wir nicht nachdenken, also Atmung, Herzschlag und Blutkreislauf.

 
Hallo Mara! Vielen Dank für Deinen Kommentar! Genau so ist es! Die Nächte sind (immer mit ein paar Ausnahmen) seit Wochen echt schrecklich. Wie bist Du damit umgegangen? Ich selbst empfinde es ja nicht so, als ob ich viel Stress hätte. Früher kam das eher selten vor und dann auch mal 2 Mal im Monat und dann auch wieder 1-2 Jahre gar nicht. Und jetzt plötzlich fast jede Nacht. Bin ratlos. Entweder Hochschrecken oder ein Zucken IM Hals. Wie elektr. Strom.
 
Hallo Starlight,

ich habe mich jemandem anvertraut und dann beschlossen eine Therapie zu machen. Ich war dann auch auf einer Psychosomatischen Reha (wg. PTBS Posttraumatische Belastungsstörung) - es musste ja eine Diagnose haben, der Therapeut hat das so benannt.
Meine Symptome waren: Schlafstörungen, somatischen Magen- Darmbeschwerden, viel Gewichtsverlust, nervös, unkonzentriert, ab u zu Panikattacken (die ich als solches gar nicht benennen konnte mit meiner Unwissenheit), ich dacht immer, ich hätte was mit dem Herzen.

Ich hatte im Alter von 20 Jahren einen sehr, sehr schweren Motorradunfall und als ich die Therapie begann steckte ich gerade Mitten in der Trennung von meinem damaligen Mann, ich war ca. 33 Jahre und hatte zwei kleine Kinder.

Während der Therapie kam für mich ans Tageslicht, dass mein "eigentliches" Problem, meine Mutter war.

Das hätte ich ohne Therapie nicht erkannt, ich dachte immer, meine Mutter kann ich nicht leiden, aber das wars dann schon. Ich hatte schon als kleines Kind eine Abneigung gegen sie.

Nun habe ich aber ganz schön weit ausgeholt, ich wollte mich einfach verständlich machen und dir sagen, dass es oft die verzwicktesten Hintergründe gibt, die man manchmal überhaupt nicht vermutet.

Vielleicht ist dir das ein bisschen dienlich.

Beste Grüße an dich und dass du eine Lösung finden magst wünsche ich,
Mara
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe kein Herzrasen. Beim Hochschrecken lege ich umgehend mich wieder zurück und schlafe dann weiter. Habe aber immer beim Hochschrecken das Gefühl, dass mir jemand den Hals zudrückt.
Nach zwei recht guten Nächten, war es heute Nacht wieder sehr heftig. Offenbar gibt es kaum Menschen, denen es genauso geht, was mich etwas beunruhigt.
Hallo Starlight,

aus meiner Sicht entkräften diese Unterschiede in unser beider Symptomatik meine Hypothese/Idee (Überreaktion des Nervensystems wegen zu wenig B12) nur unwesentlich, denn:

Es gibt viele Erkrankungen, bei denen es ein ganzes Spektrum an Symptomen gibt. Auf diese Erkrankungen reagieren die Menschen dann manchmal sehr individuell, so dass sich dann die Symptome in Ausprägung und Art teilweise sehr stark unterscheiden können.

Wenn Du also den Eindruck hast, dass es kaum Menschen gibt, denen es in ihrer Symptomatik genau/exact wie Dir geht, dann mag das einerseits daran liegen, dass Du eine seltene Erkrankung hast aber andererseits auch daran, dass die möglichen Symptome deiner Krankheit eine große Bandbreite haben.

Insofern halte ich die Differenzen in der Art und Weise wie unser beider Nervensystem auf einen (gemutmaßten) Atemstillstand überreagiert haben könnte, nicht für so wesentlich, als dass diese Differenzen unweigerlich als Ausschlußkriterium zu betrachten sind.

Mein Tipp wäre also, dass Du mehr versuchst die wesentlichen Aspekte deiner Erkrankung in den Blick zu nehmen und hier dann Gemeinsamkeiten zu anderen Krankheiten, bzw. Fallschilderungen herzustellen und daraus dann entsprechende Hypothesen abzuleiten.
 
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