Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Dopaminmangel(?), besser unter Diazepam - suche Diagnose

hab_keinen

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Hallo, ich bin neu hier und suche eine Diagnose.
CFS könnte eigentlich im Rahmen passen... ... aber ich suche nach einer anderen Diagnose um damit Therapieoptionen zu eröffnen die man mal probieren könnte. Hinsichtlich CFS ist ja nicht viel los was eine wirksame Therapie betrifft.

Mein Problem umfasst im folgenden vorrangig:

Müdigkeit und Antriebslosigkeit - Diagnose Dopaminmangel - Nehme daher 250mg L-Dopa pro Tag mit mäßigen Erfolg.
Wenn gearbeitet wird, treten ab einen gewissen Punkt die Müdigkeit und Antriebslosigkeit in den Vordergrund
Wenn
ich nicht auf Diazepam bin.

Unter Diazepam kann ich mehr oder weniger problemlos 6-8h arbeiten. Teilweise sind auch 10-12h kein Problem.

Es ist gerade so dass wenn ich kein Beruhigungsmittel nehme, ich binnen kürzester Zeit ausgebrannt bin da mein Körper in kürzerer Zeit zu viel Energie rausschießt. An mein Leben kann ich selbst so nichts ändern. Alles was da ist, muss da bleiben wo es ist damit ich einigermaßen zurecht komme ( Job, Familie, ect.pp.) Der Druck im Leben ist permanent hoch. Ich bin auch ein sehr aktiver und rastloser Mensch. Nichts muss perfekt sein, aber es muss gut sein. Ich habe immer neue Projekte und lerne viel. im Rahmen meiner Möglichkeiten habe ich auch Phasen wo ich gar nichts mache (Erholung). Urlaub gibt es etwa 2 Monate/Jahr im Ausland... ... aber auch das ist eigentlich mehr Stress als Erholung. Man will ja was sehen und neue Eindrücke erfahren und neue Leute kennen lernen.

Untersuchungen sind im Grunde sinnfrei da bis auf EEG und PET Scan im Grunde alles gemacht wurde. Mit alles, meine ich auch wirklich alles erdenkliche. Laut Ärtzte bin ich austherapiert.

Vielleicht erging oder ergeht es jemand ja ähnlich der schon etwas gefunden hat was funktioniert.

Über Anregungen würde ich mich sehr freuen.
 
Ich habe schon so einiges über ME/CFS gelesen und gesehen. Aber 10 Stunden Arbeiten zu können mit der doch sehr schwerwiegenden Krankheit CFS scheint mir doch ziemlich fragwürdig. Also es ist nicht so, dass ich dir deine Symptome absprechen möchte! Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du unter CFS leidest.
 
Ich auch nicht. Für mich gibt es diese Krankheit nicht. Ich war ja mal runter auf 2h/Tag, konnte durch richtiges Verhalten und richtigen Stoff mich aber nach oben kämpfen. Die Diagnose laut Hausarzt steht jedoch. CFS.

Ich suche somit nach möglichen Diagnosen die GABA und oder Dopamin assoziiert sind.
 
Wie soll ein Hausarzt solche Fragen der Hirnchemie, die auch Fragen von Verhalten und Psyche sein können, diagnostizieren können? Warst du schon bei einem Psychologen oder Psychotherapeuten (oder Coach)? Es könnte ja auch Unlust, Lebensunzufriedenheit oder irgendwas in dieser Richtung sein, was bei dir das Problem ist?

Wie hat das angefangen?
 
Wie der das gemacht hat weis ich nicht. Ich bin kein Arzt. Wenn aber 99% untersucht wurde was da hineinpasst und es kommt nichts bei raus folgt entsprechend die Diagnose CFS.

Psochologe ja
Psychiater ja
Lebensunzufriedenheit nein
Unlust ja. Dopaminassoziiert. Ich komm halt schwer in die Gänge. Arbeiten nach Möglichkeit erst nach dem Mittagessen wo dann L Dopa wirkt. Je nach dem wie willig mein Geist, der meinen Körper motiviert aktiv zu sein, ist mein Pensum nach einigen Stunden durch und ich brauche eine wirklich lange Pause von ca. 3-5h. Wenn es mir so geht wenn ich auf Diazepam bin dann beträgt die Erholungszeit nur 1-2h.

Wenn ich mal ein Tag gar nichts mache habe ich zu Unrecht ein schlechtes Gefühl nicht produktiv gewesen zu sein.

Am besten fühle ich mich nach 6-8h Arbeit, danach Sport und dann ne Stunde TV gucken. Das sind aber nur Ausnahmefälle da ich Diazepam nicht nehmen kann wie ich möchte. Ich habe Karenzzeiten einzuhalten. Entsprechend geht mir quasi fast immer die Luft aus und Sport findet nur im Gedächtnis statt.
 
Wie siehts denn mit Vitamin D3 aus? Ist der Wert schön im obersten Bereich? Eisen, B12, Magnesium? Aminosäuren? Kommst du auf 1gr Protein pro Kg Körpergewicht?
Alles iO?
 
Hast Du es schon mal mit Aminosäuren probiert bzw. Dich damit beschäftigt? Hier kann ich u.a. die Seite von Dr. Strunz sehr empfehlen.


Viele Grüße,

Jana
 
D3 Mittel
Magnesium gut
Eisen/Ferritin gut
B12 mittel
Aminosäure letzte mal ok ( Kontrolle erfolgt im April)
Proteine weiß ich nicht. Vielleicht erfülle ich den Bedarf.

B6 nehm ich generell 10mg P5P - Spiegel ist gut.
Tyrosin hab ich nie probiert aber Phenylalanin und zur Zeit bin ich auf L-Dopa.
 
Hallo hab_keinen,

ich finde Deine Symptome mit möglichen Ursachen und Behandlungsansätze schwierig zu verstehen, aber ich bin ja auch nur Laie.

Zwei Medikamente scheinen bei Dir zu wirken: Diazepam, das Du aber nicht durchgehend nehmen kannst (?). Und L-Dopa, das Du anscheinend schon länger nimmst. Evtl. wirkt es bei Dir nicht (mehr)?
... Zu Therapiebeginn wirkt Levodopa meist sehr gut, vor allem gegen Akinese und Rigor. Nach der sogenannten Honeymoon-Phase lässt die Wirkung nach drei bis fünf Jahren jedoch häufig nach und es kommt zu Dyskinesien und Wirkungsfluktuationen, dem sogenannten On-Off-Phänomen. Dabei nimmt die Wirksamkeit grundsätzlich ab, kann aber abrupt und vorübergehend wiederkehren.
Anfangs wird die Tagesdosis auf ein bis vier Einzelgaben verteilt, später sollen es mindestens vier Einzeldosen sein. Tagesdosen von 800 mg Levodopa und 200 mg Benserazid sollten nicht überschritten werden. Proteinreiche Mahlzeiten und Antazida vermindern die Wirkung. Die Therapie darf nicht plötzlich beendet werden, sondern sollte ausgeschlichen werden. Es gibt schnell freisetzende Wirkformen, aber auch Depotpräparate. ...

Ich schließe mich Malvegil an: wie fing das bei Dir an? Haben Umweltgifte bei Dir eine Rolle gespielt, einschließlich Amalgamfüllungen oder Ähnliches in den Zähnen?
Wie ernährst Du Dich? - Bei Dopaminmangel gibt es ja Erfahrungen:
...
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der bei Mangel sowohl apathisches Verhalten als auch fehlende Liebesfähigkeit hervorrufen kann. In diesem Zusammenhang wird empfohlen, viel Geflügel, Banane, Avocado, Nüsse, Paprika, Mohrrüben sowie Schalentiere zu konsumieren.

Depressionen, Gereiztheit und Schlafstörungen können durch zu wenig Serotonin entstehen. Sie können gegen diese Mangelerscheinung vorgehen, indem Sie Kartoffeln, Fenchel, Feigen, Spinat und Tomaten verzehren. In diesen Lebensmitteln befinden sich Vorstufen des Neurotransmitters.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie antriebslos und depressiv sind, dann greifen Sie in Zukunft mehr zu Geflügel, Rindfleisch, Fisch, Käse, grünem Gemüse, Avocado, Hafer, Äpfel, Ananas, Banane oder Mandeln. Diese Lebensmittel enthalten Bausteine, aus denen der Körper Noradrenalin bilden kann. Ein Mangel von Noradrenalin kann außerdem zu Übergewicht führen.

Gamma-Aminobuttersäure sorgt für Entspannung und innere Ruhe. Fehlt dem Körper etwas von diesem Neurotransmitter, so kann sich dies bei manchen Menschen als Angststörung und Unruhe auswirken. Gute Gamma-Aminobuttersäure-Quellen sind Weizenkleie und Fisch. ...

Ist bei Dir ADHS ausgeschlossen worden?

1710317532652.png,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch mal Dopamin genommen und die Wirkung lässt mit der Zeit nach, wollte aber nicht höher in der Dosierung gehen, da die Eigenproduktion aufhören könnte, wenn immer nur künstlich zugeführt und der Körper somit faul wird. Das Absetzen war auch nicht schön. Ich verstehe aber diesen Leidensdruck und mir hat es anfänglich gut geholfen; jedoch würde ich es nicht als Dauermedi wählen, sondern Alternativen suchen, die die Ausschüttung von Dopamin fördern.
Vielleicht fehlen Dir ja auch noch mehr Neurotransmitter?
Letztens hat Dr. Dahlke in einem Video das Mittel Amorex empfohlen, hörte sich so an, als wenn er es selbst nimmt, dort sind einige wichtige Vorstufen von Neurotransmittern vorhanden, die "Mann" wahrscheinlich auch Frauen so brauchen.
Jedenfalls berichtete er über die wichtigen Vorstufen von Oxytocin, Dopamin, Serotonin und noch einige mehr in dem Zusammenhang mit dem Mittel.
Werbung natürlich nicht ausgeschlossen - macht er aber eher selten - jedenfalls ist mir dahingehend noch nichts negatives aufgefallen.
 
Hallo Oregano.
Es fing im Grunde deutlich ab 2021 an nach dem ich aus Prag zurück gekommen bin. War ein stressiger Urlaub.

Morgens esse ich einen ungesunden Joghurt.
Mittag frisch gekocht mit 60-70% Gemüse. Nachtisch ca. 150g Blaubeeren
Abends entweder Vollkorntoast mit Salami oder das selbe was es zum Mittag gab. Nachtisch wieder Joghurt.
Zwischen durch auch mal Joghurt.
Gelegentlich zwischen durch mal eine Tafel Schokolade. Gelegentlich am Abend Chips und Gummibärchen.

Kein Alk, keine Drogen, kein Kaffee, Tabak in Form von Heets (wirklich interessantes Zeug). Trinken zu 70% Kamille/Pfefferminztee + 30% Coke. Fazit: Zu wenig gesunde Fettsäuren und zu viel Zucker. Daher Omega 3 probiert. Gab kein Erfolg. Mäßiger Zuckerkonsum ( unter 50gr/Tag) hatte kein Erfolg.
Schlaf ist gut auch wenn es schwer fällt länger als 7h zu schlafen. Einschlafen ist kein Problem. Durchschlafen wegen der Blase schwierig. Komme dann aber wieder schnell in den Schlaf.

Umweltgifte gab es Berufsbezogen mit Nickel und Alltagsbezogen mit Quecksilber. Die wurden ausgeleitet. Die Werte sind inzwischen gut. Auch nach einer Kontrolluntersuchung nach ca. 18 Monaten noch.

L Dopa nehm ich quasi mehr oder weniger durchgängig seit dem ich aus Prag zurück bin. Ergo rund 2,5 Jahre. Habe es zwischendurch mal 3 Monate mit Phenylalanin probiert. In den ersten Monaten mit L-Dopa waren meine Muskeln etwas zittrig. Das hat sich aber gegeben... Ohne L-Dopa sind meine Rückenverspannungen schlimmer. Auch deswegen nehme ich alle 2 Wochen Diazepam wo ich dann 5 Tage Beschwerdefrei bin. L-Dopa und Benserazid auf Kasse habe ich nicht gut vertragen -> Herzrythmusstörung. Hatte auch schon ein Rezept für Pramipexol, was ich jedoch nie eingelöst habe.

Um den GABA Spiegel oben zu halten nehme ich außerhalb der Diazepamtage ZMA, Vitamin C und Taurin sowie NAC und Vitamin E. Mittags ein Kombipräparat mit D3 4.000UI. Wegen Kinderwunsch nehme ich aktuell noch Clomifen und Proviron + zusätzlich Arginin. Werde vermutlich Creatin und D-Aspartet aber auch wieder einfügen müssen da ich mit Proviron noch keine durchschlagenden Erfolge verzeichnen konnte. Aber die Therapie hat letzte Woche auch erst begonnen...

Auch andere Neurotransmitter scheinen verrutscht zu sein. Da bekomme ich in 2 Wochen die Auswertung. Bis auf Cortisol und GABA Glutamat war alles absolut im Keller. Speziel auch die Katecholamine trotz L-Dopa.

Vitaminogram wurde mal gemacht und war ok. Könnte man nochmal nachholen. In Amorex sind vorrangig B Vitamine drin sowie SAMe und 5 Htp. Serotonin stört mich in keinster weise. Ich muss nich Glücklich wie ein Honigkuchenpferd um die Welt springen. Schlafstörungen gibt es auch keine. Im Grunde steht und fällt alles mit den Kathecholamine. Und da nehm ich eigentlich schon alles was sinnvoll erscheint bzw. mache bei der nächsten Hormonkontrolle in 2 Wochen das Aminogram nochmal zusätzlich mit. Vielleicht sollte ich tatsächlich mal Tyrosin probieren und oder zurückgehen auf Phenylalanin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
danke für den ausführlichen Bericht :) . Du kennst Dich ja wahrscheinlich durch eigene Erfahrungen besser mit NEMs aus als so mancher Arzt! Mir wird ganz anders, wenn ich lese, was alles Du einnimmst ...
Hast Du denn schon einmal ausprobiert, ob es einen großen Unterschied macht, wenn Du keine NEMs oder nur ganz wenige (nach entsprechenden Tests) nimmst?
Umweltgifte gab es Berufsbezogen mit Nickel und Alltagsbezogen mit Quecksilber.
Auch wenn Du ausgeleitet hast, wäre es möglich, daß trotzdem Folgen der Schwermetallbelastungen geblieben sind.
(In den Zähnen war nix?)
Evtl. ist z.B. Deine Entgiftung gestört und führt dadurch zu mehr Problemen durch entgiftende Maßnahmen als ohne diese?

Es wäre auch möglich, daß Du irgendwelche Nahrungsmittelunverträglichkeiten hast und nichts davon weißt. Besonders tückisch sind meiner Meinung nach davon die Histaminintoleranz und die Salicylatintoleranz. Weißt Du, ob Du eine Nickelallergie hast? - Auch die kann blöde Folgen haben.


Grüsse,
Oregano
 
Es gab auch Zeiten da habe ich sehr wenig genommen. Allerdings ohne durchschlagenden Erfolg.
Die Supplemente die ich nehme habe ich aus Studien herausgefunden sowie aus Forenbeiträgen von anderen Foren.

Die komplette Kinderwunschgeschichte basierte auf ein Bodybuilderforum. Habe viel probiert getestet und gegengetestet und D-Aspartat und Arginin sowie Kreatin haben tatsächlich einzeln und auch in Summe einen spürbaren Unterschied gemacht.

Die Supps für Neurotransmitter sind Empfehlungen aus dem Labor. Und naja, Vitamin D3 ist in unseren Breitengrad wenn man nicht gerade Dachdecker oder Straßenbauer ist Pflicht. Mehr therapiere ich ja eigentlich auch nicht.

Höre ich eine Woche auf mein GABA zu regulieren merke ich sofort erhöhte Unruhe und vermehrte Muskelverspannungen. Nehme ich mal 3 Tage kein L-Dopa will ich nur im Bett liegen. Also das was ich nehme macht mit mir schon etwas im positiven Sinne. Ich habe sehr viel probiert und tausende € ausgegeben für Supps die nicht gewirkt haben und habe über die Jahre systematisch getestet. Seit etwa einen Jahr weis ich was für mich gut funktioniert ( außer Proviron, das ist neu). Wenn ich zurückblicke wo ich herkomme und wo ich jetzt bin gibt es einen soliden Erfolg. Vor 3-4 Jahren war nur 3-4hArbeit/Tag möglich. Ohne Interesse neues kennen zu lernen weil ich geistig zu müde war. Die geistige Müdigkeit ist überwiegend verflogen.


Offtopic
Inzwischen kann ich fast wieder normal arbeiten. Ich habe wieder begonnen Computer zu spielen und habe die alten Schinken aussortiert. Ich koche gerne neue Rezepte und gehe auch wieder ans Telefon. Habe bestimmt 10 Jahre lang im Schnitt nur einmal im Monat telefoniert weil ich von neuen Input nichts hören wollte. Ich war voll bis oben hin mit dem was gerade so anlag. Ich kann auch mal 2h lang ein Buch lesen ohne das mein Hirn abschaltet oder mal 3-4h meine Maschinen programmieren wo ich vor Jahren schon nach einer Stunde hätte Feierabend machen müssen Der Geist ist im Schnitt wieder zu ca. 70% da. Der Körper spielt auch bis zu einen Gewissen Punkt um bis zu 80% mit. Früher je nach Tagesform geistig bei 20-50%. Körperlich eher 40-60%. Ich bin froh mit diesen Ergebnis.

Seit Coronabeginn bis vor einen Jahr quasi nur einmal im Quartal zum Sport und habe 100 Punkte verloren. Seit April 2023 wieder etwas mehr Sport und schon wieder 90 Punkte aufgeholt. Vor 6 Jahren noch erste Mannschaft gespielt. Bis 2023 wurde ich bis zur vierten Mannschaft durchgereicht und müsste nach meinen Punkten jetzt vorne in der zweiten Mannschaft spielen. Für die erste Mannschaft reicht es nicht mehr da der Nachwuchs zu gut geworden ist. Von den alten Hasen, habe ich mich binnen einen Jahres wieder vom Mittelfeld nach vorne gearbeitet. Lässt man den Nachwuchs weg, wäre ich wieder die Nummer 3 im Verein wie vor 6 Jahren. Nur weil ich die richtigen Entscheidungen getroffen habe und die richtigen Supplemente genommen habe und ich meine Arbeit etwas angepasst habe. Ich bin wirklich Stolz auf mich dass ich trotz schlechterer Augen, obwohl ich älter und fetter geworden bin, wieder die Nummer 3 im Verein bin. Dankbar bin ich auch für die Ärzte und Labore und den Communities die die Untersuchungen ausgesprochen, veranlasst und durchgeführt haben und entsprechende Empfehlungen ausgesprochen haben nebst Rezeptausstellung. Hervorheben möchte ich das die Ärzte leider keinen nennenswerten Anteil daran hatten. Die haben nur ausgeführt worum ich gebeten habe da diese mir ihren Latein am Ende waren.

b2t
Zähne waren voll mit Amalgam. Wurden großzügig ausgebohrt. Wurzelbehandelte Zähne gezogen. Inzwischen habe ich relativ viele Lücken und Cemente drin. Die Cemente versuche ich so lang es geht zu halten. Implantate sind wegen Platzmangel nicht empfohlen. Ich erarbeite gerade mit meinen Zahnarzt einen Therapieplan für Prothesen.

Langzeitfolgen der Schwermetallausleitung oder der Exposition will ich nicht ausschließen. Reversibel ist da aber grundsätzlich nichts. Somit kein Thema womit sich jemand beschäftigen müsste.

GST M1 und T1 ist normal. GST P1 ist nur zur hälfte vorhanden. Nicht perfekt aber ok. Andere Entgiftungswege gibt es im Körper die jedoch nicht getestet werden können. Nitrostress ist ok. Entzündungsmarker und Zytokinprofil weitgehend ok. Auffällig war nur Interferon Gamma TH1/2 Shift sowie leicht erhöhtes Interferon beta sowie Calprotctin ( könnte mein Asthma sein sowie Stress) im Blut jedoch ohne Beteiligung einer Immunbeteiligung. Immunstatus perfekt. Kein Hinweis auf eine Antivirale Aktivierung. HIT wurde ausgeschlossen. Ich habe eine Duftstoffallergie und Cobaltallergie. Pflegeprodukte nehme ich nur Antischuppenshampoo. Waschen tue ich mich nur mit Wasser. Ab und zu nutze ich auch mal EDT. Hinzu kommt noch eine Allergiezahncreme.

Also Kurzum: Sicher ist eine Diagnose mit Testosteronmangel, Asthma, Depression mit unschönen Neurotransmittern. Zytokine leicht auffällig da das Immunsystem aber nicht anspringt und keine T-Zellexhaustion vorliegt kann man sich auf diese beiden Laborparameter nicht stützen und es besteht dort auch kein Handlungsbedarf. Irgendwas ist in jeden Körper auffällig ohne das es eine Klinik gibt.
 
Irgendwas ist in jeden Körper auffällig ohne das es eine Klinik gibt.
Das ist richtig, und ich bin der Überzeugung, daß es in jedem Körper Hunderte von solchen (zunächst mal genetischen) Abweichungen gibt, die zum Negativen (oder auch zum Positiven!) ausschlagen können. Es gibt Leute wie Chris Masterjohn oder Bryan Johnson, die sich einen Fulltimejob daraus gemacht haben, diese Dinge an ihrem Körper zu erforschen und zu optimieren.

Der Medizinbetrieb ist dafür nicht da. Kann er gar nicht, denn dann bräuchte jeder Mensch ein bis zwei Gesundheitsbetreuer, die 24h für ihn da sind mit Recherchieren, Messen, Besorgen, Therapieren etc. Bryan Johnson hat das Geld, nicht nur ein bis zwei Fachleute, sondern ein ganzes Team zu bezahlen. Die Kassenmedizin ist (wie du ja selbst schreibst) nicht für die Optimierung unseres Lebens da, sondern für die akut (lebens-)gefährlichen Entgleisungen der Gesundheit.

Es hilft also nix: man muß selber recherchieren. Und das tust du ja.
 
Puh, schwierig.

Ich hab die Diagnose ME/CFS und da kommt schon einiges mehr zusammen als nur Müdigkeit und Antriebslosigkeit.

Kernkriterium der ME/CFS ist übrigens auch dass in Abgrenzung zu anderen Erkrankungen zB der Depression der innere Antrieb in Takt ist.

Übrigens sind meiner Erfahrung nach ME/CFS Patienten alles aber sicher nicht müde.

Unsägliche Schmerzen, Erschöpfung und Belastungsintoleranz (ungleich MÜDIGKEIT!) trifft es eher.

Ich mein das garnicht böse, aber als betroffener werde ich sehr schnell wütend wenn jemand CFS und Müdigkeit in einem Satz verwendet.

Hoffe du hast trotzdem Erfolg!
 
Deine Meinung sei dir gegönnt. Den Leitlinien lässt sich jedoch etwas anderes entnehmen.
Der Name der Krankheit ist unter anderen auch Programm.
Leitlinien:

Klinik:

Zusätzlich muss ein Symptom aus mindestens einer der 2 folgenden Kategorien vorliegen:

  • Dysfunktion des autonomen Nervensystems
  • Neuroendokrinde Dysfunktionen
  • Dysfunktion des Immunsystems
Außer Dysfunktion des Immunsystems hatte ich alle Symptome. Die habe ich durch Stressmanagement und Stoff in den Griff bekommen. Wenn du dir die Leitlinien zur Diagnosestellung in Verbindung mit Differentialdiagnostik anschaust dann wird schnell klar das einen inflationär die Diagnose gegeben wird. Bis auf Zöliakie und gezielt Malignome wurde bei mir alles nach der Leitlinie getestet ( und vieles darüber hinaus). Wobei das auch nur die halbe Wahrheit ist. Ich habe auch diverse Tests auf Tumormarker machen lassen ( müssten etwa 50% gewesen sein die das Labor angeboten hat) und nur der M2-PK Wert war auffällig der aber im Grunde nichts konkretes aussagt. Auch das Differenzialblutbild zeigte keine Anzeichen von Malignome was aber ohne Radiologischer Untersuchung auch nicht zu 100% sicher ist. Malignome möglich aber unwahrscheinlich nach den vorliegenden Befunden.

MRT Kopf war zumindest nichts auffällig und 2022 MRT Abdomen war auch unauffällig wobei dies leider ohne Kontrastmittel gemacht wurde woraufhin Malignome schwerer zu finden sind/leicht zu übersehen sind. Ich könnte natürlich mich jetzt nochmal auf die Strümpfe machen und mich speziell auf Malignome Testen lassen und dem Zöliakiethema nachgehen, aber ich bezweifle dass dies einen Mehrwert hat. Da ich jedoch nur sehr selten Getreideprodukte esse, also Brot, und das auch mal 2 Wochen nicht anfasse, schließe ich das Thema Gluten kategorisch aus. Bei Zöliakie hätte ich dann zusätzlich noch andere Sorgen.

Meine kompletten Untersuchungen gingen über ca. 5 Jahre über ALLE Fachrichtungen hinaus ( außer Frauenarzt lol). In der Zeit kann man viel untersuchen lassen und hat man auch viel vom Onkel Doktor bekommen. Ich behaupte nicht CFS zu haben, da wie bereits erwähnt ich nicht daran glaube das diese Diagnose existiert. Die Diagnose kam jedoch vom Arzt. Ein stichhaltiger Anhaltspunkt dass es für mich kein CFS ist (bei mir), sind meine schlechten Katecholamine. Ich gehe jede Wette ein wenn die wieder normal sind dann geht mir gegen 17 Uhr auch nicht mehr die Luft aus und der Antrieb wird wieder besser. In diesen Zusammenhang hätte ich die Option Pramipexol einzunehmen da ich als Firstlinetherapie L-Dopa + Benserazid nicht vertrage -> Herzrythmusstörung. Sollte sich dieses Syndrom weiter hinziehen werde ich sehr wahrscheinlich ab Sommer es mit Pramipexol probieren.

Stand jetzt ist das wahrscheinlichste das L-Dopa nicht mehr so gut wirkt wie zu Beginn.
 
Lange Rede garkein Sinn, die Diagnostischen Kriterien spiegeln genau das wieder was ich gesagt habe, aber bitte dann hast du ME/CFS

ich dachte immer dass das eher eine Diagnose ist die man explizit nicht haben will, aber gut.
 
Ich lehne mich mal weit aus den Fenster und behaupte dass du nicht die Fachkunde besitzt um Kriterien zur Diagnosestellung von CFS zu definieren. Ärzte und Krankenkassen bedienen sich den Behandlungsleitlinien. Einige darüber hinaus stellen eigene Vorgehensweisen und Therapiepläne auf. Hast du einen Dr. med. vor deinen Vornamen zu stehen das dich befähigt die Kriterien (neu)zu definieren?

Ich glaube nicht das ich CFS habe. CFS ist für mich ein Syndrom eines Umstandes, welches aus Trägheit oder Unvermögen des Arztes als Diagnose gestellt wird. -> Verlegenheitsdiagnose.

Wurde alles nach den verlinkten Leitlinien bei dir untersucht und blieb ergebnislos? CFS bedeutet wörtlich übersetzt: Chronische Müdigkeit. Es entzieht sich der Logik wenn Müdigkeit bei CFS kein Faktor sein soll... Dann hätte man es anders nennen müssen. Wenn du dir das linke Bein gebrochen hast, dann bekommst du den Gips nicht an deinen rechten Arm. ;-) Beanstandungen zur Diagnose richte ich meinen Arzt von dir aus. :)
 
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