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-Im Jahr 2009 gab es in Deutschland 864.858 diagnostische Katheteruntersuchungen, zehn Jahre zuvor waren es 561.623.
Während solche invasiven Untersuchungen in anderen Ländern wie den USA mittlerweile wieder seltener durchgeführt werden, steigen die Zahlen in Deutschland weiter an - aus wirtschaftlichen Gründen, kritisieren Experten.
In Deutschland bestehe ein hoher finanzieller Anreiz, diese Methode durchzuführen und die hierzulande besonders zahlreichen Katheterlabore müssten ausgelastet werden.
So werden trotz ähnlicher Altersstruktur und gleicher wirtschaftlicher Verhältnisse in Deutschland viel öfter Herzkatheter angewendet als in den Nachbarländern Österreich und Schweiz.
Ungefährlichere Alternativen
Vor allem in der Diagnostik sei die Hemmschwelle gering, den Katheter anzuwenden - auch in kleinen und personell nicht optimal ausgerüsteten Kliniken, klagen Experten.
Doch diese Eingriffe sind nicht frei von Risiken: Gefährliche Embolien, Probleme mit der Blutgerinnung, Schlaganfälle durch freigespülte kleine Gefäßablagerungen können die Folgen sein.
Zwar gibt es bei sonst gesunden Patienten nur sehr wenige Komplikationen, doch gibt es ungefährlichere Alternativen, wenn es nur darum geht, anatomische Abweichungen und Durchblutungsstörungen zu erkennen.
Dies gilt zum Beispiel für das sogenannte Koronor-CT.
Während die ersten Koronar-CTs noch eine sehr hohe Strahlenbelastung für den Patienten bedeuteten und deshalb ungern eingesetzt wurden, kommen die modernen Geräte mit einem Viertel der Strahlung und weniger Kontrastmittel aus - und liegen damit sogar unter der Strahlenbelastung der meisten Herzkatheteruntersuchungen.
Allerdings bezahlen die Krankenkassen Koronar-CTs bisher nur in Ausnahmefällen und die hochmodernen Geräte stehen nur in rund 25 Herzzentren in Deutschland zur Verfügung.
www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/medizin/herz-kreislauferkrankungen/herzkatheter106-nimexdetail.xml
dies ist wieder etwas wo man
lg ory