Hallo Uschi,
ich hatte kein Pilzproblem im eigentlichen Sinne, sondern wohl eine Mykotoxikose, zumindest nach der Nomenklatur dieser SHG. Meine Candidawerte waren zu gering, nicht zu hoch.
Meine Symptome waren v.a. schwere Erschöpfung und extreme scheinbar allergische Reaktionen v.a. auf Schimmelpilze mit starker Atemnot.
Toll, dass es Dir so viel besser geht. Du wirst aber wahrscheinlich nicht drumrum kommen, das teilweise am Anfang recht kompliziert klingende Konzept dieser SHG kennen und verstehen zu lernen. Erst wenn Du es halbwegs verstanden hast, wird Dir klar, wie weit diese SHG von der Schulmedizin und auch von so manchen anderen SHGs entfernt ist (z.B. von der CFS-SHG fatigatio oder "normalen" Candida-SHGs). Du wirst dann für Dich entscheiden müssen, welchem Konzept Du glaubst und ob Du es umsetzt. Diese möglicherweise extrem wichtige Entscheidung kann Dir leider niemand abnehmen, auch wenn womöglich manche (Ärzte, SHGs) meinen dies zu können. Da es aber um Deine Gesundheit und um Dein weiteres Leben geht, musst Du für Dich entscheiden und damit dann leben.
Mir hat diese SHG sehr viel geholfen. Ich halte sie für sehr viel kompetenter (und auch redlicher) als die etlichen angeblichen Spezialisten, bei denen ich war. Ich vermute, dass deren Medis (v.a. viel Cortison) erheblich zu meiner damals extremen Verschlechterung beigetragen haben. Allerdings war mein Schimmelproblem eben nicht nur exogen und wohl auch endogen verursacht, sondern sehr wahrscheinlich auch bedingt durch einen ehemaligen Volleyballunfall, der zu einer Atlasdislokation nebst beeinträchtigten Vertebralarterien und Rückenmarkskontakt nebst Unterversorgung des Gehirns geführt hat. Dadurch wird wahrscheinlich die Blut-Hirn-Schranke beeinträchtigt gewesen sein, wodurch salopp gesagt das Immunsystem zusammenbricht und Umweltbelastungen wie Schimmel nicht mehr angemessen verarbeitet werden können. Diese nach neuerer Forschung (Dr. Kuklinski etc.) immer wichtigere HWS-Problematik hat die SHG-Berlin nicht auf ihrem Radar gehabt. Ich denke, dass ein nicht unerheblicher Teil der von ihr Betreuten (auch) ein HWS-Problem haben könnte. Ich glaube nicht, dass man mit dem Therapiekonzept von Frau Schröder eine durch eine Kopfgelenkinstabilität hervorgerufene Blut-Hirn-Schranken-Schädigung wieder ganz hinkriegt. Eine HWS-Therapie muss dann dazu kommen, was leider eh noch problematisch genug ist. Dass sog. Mykotoxikosen umgekehrt aber auch selbst die HWS bzw. das Kopfgelenk schädigen können, sagen ja einige Ärzte, Forscher bzw. deuten es an.
Wenn Du von der Candida-Denke herkommst wirst Du wahrscheinlich das SHG-Berlin-Konzept zunächst nicht verstehen können. Dass darüber hinausgehend auch die HWS bzw. das Kopfgelenk eine wichtige Rolle spielen kann, wird Dir womöglich jetzt völlig absurd vorkommen. Behalte es im Hinterkopf und lies hier in den entsprechenden Foren weiter.
Viele Grüße und weiterhin alles Gute
Karolus