@Horaz….
Vielleicht sollte man manche Dinge doch feiner auseinanderdividieren? Meines Wissens arbeiten Pädagogen z. B. in Jugendämtern oder in der ambulanten Familienhilfe. Ganz sicher gibt es hier auch eine Garantenpflicht, basierend auf das SGB VIII. Einfach mehr lesen – z. B. Zeitungen – das bildet und bringt immer auf dem neuesten Stand.
Insgesamt kommen wir im Thema aber nicht weiter. Woran liegts? Momentan habe ich das Empfinden, dass es nicht am gesunden Menschenverstand, sondern an divergierenden Ansichten über Moral und Ethik liegt. Sicherlich auch am Taktieren, denn ungeliebten Zitaten folgen ganz schnell nichtssagende Postings, um möglichst bald auf die nächste Seite zu kommen und das gesicherte Wissen in Vergessenheit geraten zu lassen.
Jemanden etwas zu verkaufen, von dem man genau weiß, dass es nutz- und wertlos ist (ich erinnere an die zitieren Testresultate) ist aus meiner Sicht klarer Betrug – Placebo-Effekt hin oder her. Moralisch also völlig daneben. Wenn man sich darüber hinaus vor Augen hält, welches Klientel diese Kästen kauft und wie man den Leute in ihren emotionalen Notlagen entgegentritt, finde ich hier auch erhebliche ethische Bedenken. Man nutzt die Notlagen von Menschen, um daran mit wohlwissend nutzlosem Zeug großen Profit zu machen.
Höchst brisant finde ich die Veröffentlichung der „Aktion Bildungsinformation e.V.“ insbesondere durch Dr. Helga Lerchenmüller aus dem Jahr 2003 – also noch jüngeren Datums (Quelle hatte ich bereits einige Seiten vorher veröffentlicht). Hierzu ein Ausschnitt:
ABI schrieb:
Unabhängig von der Nähe mancher Anbieter zu Scientology weisen Fachleute darauf hin, daß die Wirksamkeit der Bioresonanztherapie bisher nicht nachgewiesen ist (so Prof. Dr. Hermann Meiners, Institut für zahnärztliche Werkstoffkunde der Universität Münster in dem Aufsatz »Alternative Methoden in der Medizin«, Univ.Prof. Dr. Ferdinand Cap, Institut für theoretische Physik der Universität Innsbruck in dem Aufsatz »Bioresonanz«, Univ.Doz. Dr. Heinz Kofler im Rahmen der Van -Swieten-Tagung, Wien, Oktober 2000).
Der AOK Bundesverband faßt die Situation der Bioresonanztherapie in seinen Internetveröffentlichtungen wie folgt zusammen: »In mehreren wissenschaftlichen Studien konnte mittlerweile die Wirkungslosigkeit der Bioresonanztherapie gezeigt werden. Das ihr zugrunde liegende biophysikalische Konzept ist verworren und aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht haltbar. Mögliche Therapieerfolge in Einzelfällen lassen sich durch den sogenannten Placebo- Effekt erklären...«
Wohl gemerkt: hier geht es nicht um den BR-Kasten, sondern um das BR-Verfahren selbst, welches an verschiedenen Universitäten getestet wurde.
Was also bleibt? Aus meiner Sicht klares gesichertes Wissen, das gegen die BRT spricht, welches bislang auch nirgendwo dementiert wurde. Auf der anderen Seite ewig-wiederholte Hinweise auf den Placebo-Effekt und ein herumreiten auf die freie Entscheidung eines jeden Menschen. Völlig ausgeblendet wird dabei die Ausnutzung der Notlagen von Menschen einschl. des oben erwähnten Betruges.
Dass man Bildung dabei so abwertend wie möglich diskutiert (kennt man ja auch im geschichtlichen Kontext), kann ich aus deiner Sicht gut verstehen. Letztlich verfassen Akademiker aufgrund festgelegter Standards solche Testresultate
