Themenstarter
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- 10.09.08
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- 2.915
Hallo, ihr Lieben!
Gibt es jemanden, der mir meinen Gastroskopie-Befund verdolmetschen kann? Leider komme ich mit meiner eigenen Recherche nicht so weiter, wie ich mir das wünsche. Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass ich weder Tabletten nehme noch Alkohol trinke oder meinem Magen sonstige Dinge zumute. Allerdings hatte ich für einen sehr langen Zeitraum richtig Stress.
Ich selber vermute, dass von den Nasennebenhöhlen über die Mundschleimhaut, die Speiseröhre und den Magen bis hin zur Darmschleimhaut alles eine einzige Entzündung ist. Da ich keine Medikamente einnehmen kann, hoffe ich, dass die Zeit alles abheilt, da der Stress nun eigentlich erledigt sein sollte.
Trotzdem ist es mir wichtig, den Befund genau zu verstehen, damit ich weiß, ob ich es mir leisten kann, die Sache ohne Medikation durchzustehen. Oder ist das Risiko, auf Protonenpumpenhemmer zu reagieren, auf jeden Fall einzugehen?
Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
Obere Intestinoskopie:
Pulsoxymetrie 98% 02
Ösophagus (Speiseröhre): fleckenförmige Rötung distal
Antrum (Magen): Rötung mit einzelnen erhabenen Erosionen (PE Nr. 1&2), der Pylorus ist unauffällig
Cardia, Fundus in Inversion, Corpus unauffällig.
Empfehlung:
Endoskopisch stellt sich das Bild einer erosiven Antrumgastritis und Refluxösophagitis I (mit einem kleinen Kreis oben rechts, das finde ich nicht auf der Tastatur) dar. Ich empfehle den Beginn einer Protonenpumpenhemmertherapie.
Pathologisch-anatomische Begutachtung:
Material: Magen-PEs
Makroskopie:
1. Antrum: ein max. 2 mm messendes grau-weißes bis grau-bräunliches Biopsat und Fluse.
2. Antrum (erhabene Erosion, Dysplasie?): Ein max. 1,5 mm messendes grau-weißes bis grau-bräunliches Biopsat.
Mikroskopie:
1. In seriellen Schnittstufen und Sonderfärbungen (HE, Alcian-Blau/PAS- und Helicobacter-Färbung) Magenmukosa vom Antrumtyp mit mäßig elongierten Grübchen und verlängerten Stromaleisten. Die Lamina propria ist entzündungsfrei, aber fibrosiert und zeigt einzelne aszendierte glatte Muskelfasern.
Helicobacter negativ.
Die beschriebenen Umbauresiduen sind nicht spezifisch, Konsequenz eines längerfristigen pathologischen Prozesses, u.a. typischerweise bei chemisch-reaktiver Gastropathie zu finden.
2. In seriellen Schnittstufen und Sonderfärbungen (HE, Alcian-Blau/PAS- und Helicobacter-Färbung) Magenmukosa vom Antrumtyp mit hier höhergradig elongierten Grübchen und Stromaleisten. Letztere etwas papillär, erstere etwas gefältelt, aber dysplasiefrei, basal stärker profilierend, zur Oberfläsche aber ausgreifend. Dazwischen wieder eine eher etwas stärker ausgeprägte Fibrosierung, wenig aszendierte glatte Muskelfastern und gering vermehrte lymphoide Infiltrate. Leistenspitzenzellproliferate (??? kann man schlecht lesen) als Regeneratepithel abgeheilter und gering vermehrte lmphoide Infiltrate. Leistenspitzenzellproliferate als Regenerationsepithel abgeheilter Erosionen, im Vorliegenden aber keine floride peptische Läsion nachweisbar oder getroffen. Keine HLO.
Diagnose:
1. Gering ausgeprägte chemisch reaktive Gastropathie (Antrumtyp, entsprechend einer inaktiven C-Gastritis. Helicobacter negativ.
2. Höhergradige bis polypoide foveoläre Hyperplasie mit Zeichen der chemisch-reaktiven Gastropathie wie oben und Regeneratschleimhaut. Keine Dysplasie (klin. Fragestellung). Regeneratepithel nach Leistenspitzenerosionen.
Keine spezifische Entzündung.
Kein malignes Tumorgewebe.
Gibt es jemanden, der mir meinen Gastroskopie-Befund verdolmetschen kann? Leider komme ich mit meiner eigenen Recherche nicht so weiter, wie ich mir das wünsche. Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass ich weder Tabletten nehme noch Alkohol trinke oder meinem Magen sonstige Dinge zumute. Allerdings hatte ich für einen sehr langen Zeitraum richtig Stress.
Ich selber vermute, dass von den Nasennebenhöhlen über die Mundschleimhaut, die Speiseröhre und den Magen bis hin zur Darmschleimhaut alles eine einzige Entzündung ist. Da ich keine Medikamente einnehmen kann, hoffe ich, dass die Zeit alles abheilt, da der Stress nun eigentlich erledigt sein sollte.
Trotzdem ist es mir wichtig, den Befund genau zu verstehen, damit ich weiß, ob ich es mir leisten kann, die Sache ohne Medikation durchzustehen. Oder ist das Risiko, auf Protonenpumpenhemmer zu reagieren, auf jeden Fall einzugehen?
Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
Obere Intestinoskopie:
Pulsoxymetrie 98% 02
Ösophagus (Speiseröhre): fleckenförmige Rötung distal
Antrum (Magen): Rötung mit einzelnen erhabenen Erosionen (PE Nr. 1&2), der Pylorus ist unauffällig
Cardia, Fundus in Inversion, Corpus unauffällig.
Empfehlung:
Endoskopisch stellt sich das Bild einer erosiven Antrumgastritis und Refluxösophagitis I (mit einem kleinen Kreis oben rechts, das finde ich nicht auf der Tastatur) dar. Ich empfehle den Beginn einer Protonenpumpenhemmertherapie.
Pathologisch-anatomische Begutachtung:
Material: Magen-PEs
Makroskopie:
1. Antrum: ein max. 2 mm messendes grau-weißes bis grau-bräunliches Biopsat und Fluse.
2. Antrum (erhabene Erosion, Dysplasie?): Ein max. 1,5 mm messendes grau-weißes bis grau-bräunliches Biopsat.
Mikroskopie:
1. In seriellen Schnittstufen und Sonderfärbungen (HE, Alcian-Blau/PAS- und Helicobacter-Färbung) Magenmukosa vom Antrumtyp mit mäßig elongierten Grübchen und verlängerten Stromaleisten. Die Lamina propria ist entzündungsfrei, aber fibrosiert und zeigt einzelne aszendierte glatte Muskelfasern.
Helicobacter negativ.
Die beschriebenen Umbauresiduen sind nicht spezifisch, Konsequenz eines längerfristigen pathologischen Prozesses, u.a. typischerweise bei chemisch-reaktiver Gastropathie zu finden.
2. In seriellen Schnittstufen und Sonderfärbungen (HE, Alcian-Blau/PAS- und Helicobacter-Färbung) Magenmukosa vom Antrumtyp mit hier höhergradig elongierten Grübchen und Stromaleisten. Letztere etwas papillär, erstere etwas gefältelt, aber dysplasiefrei, basal stärker profilierend, zur Oberfläsche aber ausgreifend. Dazwischen wieder eine eher etwas stärker ausgeprägte Fibrosierung, wenig aszendierte glatte Muskelfastern und gering vermehrte lymphoide Infiltrate. Leistenspitzenzellproliferate (??? kann man schlecht lesen) als Regeneratepithel abgeheilter und gering vermehrte lmphoide Infiltrate. Leistenspitzenzellproliferate als Regenerationsepithel abgeheilter Erosionen, im Vorliegenden aber keine floride peptische Läsion nachweisbar oder getroffen. Keine HLO.
Diagnose:
1. Gering ausgeprägte chemisch reaktive Gastropathie (Antrumtyp, entsprechend einer inaktiven C-Gastritis. Helicobacter negativ.
2. Höhergradige bis polypoide foveoläre Hyperplasie mit Zeichen der chemisch-reaktiven Gastropathie wie oben und Regeneratschleimhaut. Keine Dysplasie (klin. Fragestellung). Regeneratepithel nach Leistenspitzenerosionen.
Keine spezifische Entzündung.
Kein malignes Tumorgewebe.
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