Wenn Neurodermitis ins Auge geht: Pollen können schwere Bindehautentzündung auslösen

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Es ist Pollenflugzeit; - dieses Jahr scheint es extrem zu sein, weil so viele Pflanzen auf einmal zu blühen angefangen haben.
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Für Neurodermitiker ist besondere Vorsicht geboten: Pollen können bei ihnen zu einer schweren Form der Bindehautentzündung beitragen. Was in diesen Fällen zu tun ist, erläutern Experten der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).

Nach Krankenkassen-Daten leiden bis zu fünfzehn Prozent der deutschen Bevölkerung an der entzündlichen Hauterkrankung Neurodermitis. Betroffen sind auch in großem Umfang Kleinkinder. „Wer an Neurodermitis erkrankt ist, ist besonders anfällig für eine nicht-infektiöse Bindehautentzündung, die auch durch Pollen ausgelöst oder verstärkt werden kann“, erläutert Professor Dr. med. Philip Maier von der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg.

Ein Drittel der Neurodermitiker betroffen. -- atopischen Keratokonjunktivitis (AKK) --
Eine AKK äußert sich zunächst wie eine „normale“ Bindehautentzündung mit juckenden, geröteten und tränenden Augen, geschwollenen Lidern und einem Fremdkörpergefühl im Auge – wobei die Symptome häufig stärker ausfallen als bei einer rein allergischen Konjunktivitis.
Doch es gibt wichtige Unterschiede. „Zusätzlich kommt es häufig zu typischen Verdickungen an der Lidkante, zu Hautveränderungen wie Schuppungen oder Falten sowie Hautrissen am unteren Augenlid. Auch zeigt die Bindehautentzündung oft über lange Zeit trotz pflegender Maßnahmen keine Besserungstendenz“, erklärt Maier. Bei schweren Verläufen können an der Hornhaut oberflächliche Defekte bis hin zu Geschwüren entstehen, oder es wachsen Blutgefäße ein, was im Extremfall bis zur Erblindung aufgrund einer vollständigen Trübung der Hornhaut führt.
„Wer unter Neurodermitis leidet und Anzeichen einer Bindehautentzündung bemerkt, sollte daher rasch einen Augenarzt aufsuchen --
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Zur Therapie der AKK gehört die tägliche Lidrandpflege – eine vorsichtige Reinigung der Lidränder mit feuchten Wattepads oder Wattestäbchen, begleitet vom Auflegen einer Wärmemaske, die in der Mikrowelle oder im Backofen erhitzt wird. Gegen Trockenheit und Juckreiz helfen Gele oder Tränenersatzmittel ohne Konservierungsstoffe, die auch Pollen auswaschen. Bei starkem Juckreiz können mehrmals täglich antiallergische Augentropfen geträufelt werden – Antihistaminika oder Mastzellstabilisatoren –, die die Ausschüttung von Histamin verhindern oder dessen Wirkung zumindest unterdrücken und so die Allergiebeschwerden lindern sollen. „In hartnäckigen AKK-Fällen kommen immunmodulatorische Augentropfen zum Einsatz, etwa Ciclosporin A“, erläutert Maier. Mitunter sind chirurgische Eingriffe an den Augenlidern und der Augenoberfläche notwendig (3).

Regelmäßige augenärztliche Kontrollen sind bei einer AKK besonders wichtig, um Spätfolgen zu vermeiden. „Und für die Behandlung der Grunderkrankung, die Neurodermitis, muss ein Allergologe oder Dermatologe hinzugezogen werden“, betont Maier.
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Grüsse,
Oregano
 
die hat mich dieses jahr auch erwischt, weil durch den crash auch alle nahrungsmittel uv sind und das zusammen mit der pollenallergie und einem schlechten allgemeinzustand durch den crash für den körper zu viel war. es war sehr schmerzhaft, aber dank der hom. mittel rel. schnell vorbei.

es gibt gute homöop. mittel, die bei allergien schnell helfen. beim ersten mal oft noch nicht so gut, aber nach mehreren anwendungen tritt die wirkung meist schon nach einigen minuten ein.

besonders bewährt haben sich galphimia glauca d6, cardiospermum d6, arundo d6 (wenn es vor allem heftig juckt), luffa d6 (wenn die nase besonders betroffen ist), das heuschnupfenmittel der dhu und allergin von klosterfrau usw.

am besten geht man zu einem arzt, der sich mit homöopathie gut auskennt (leider rel. wenige). wenn man ein privatrezept vom arzt hat, bekommt man bei manchen krankenkassen die kosten für die meisten hom. mittel bis zu 100 euro pro jahr erstattet.


lg
sunny
 
... ich habe ja diese juckenden Augen, allerdings ganzjährig. Ein Augenarzt kann da jedenfalls nicht helfen. Wenn man seine allgemeine Konstitution verbessert, dann werden auch die Augen besser - meine Erfahrung.
Viele Grüße!
 
weißt du wieso du das hast ? hast du schon mittel gefunden, die helfen ? oder die ursache beseitigen können ?

ganzjährig kann mit anderen allergien zusammenhängen, z.b. hausstaubmilben. das gibt es rel. oft und ist eigentlich leicht zu reduzieren, bei mir hat es gereicht, daß ich vollwaschbare kissen und decken (eine zum zudecken und eine als unterbett) gekauft habe und die sehr oft in der maschine wasche. bis sich die biester von der matraze aus durchgearbeitet haben, ist das unterbett schon wieder in der maschine (bei 60 grad, niedriger bringt nichts).
auch versteckter schimmel ist heutzutage rel. oft in den wohnungen vorhanden und macht u.a. auch allergien.

außerdem kann auch eine nahrungsmittel- usw.-uv der grund sein. ist bei mir seit dem crash so, wahrscheinlich dadurch verstärkt, daß dieses jahr auch noch besónders viele pollen unterwegs sind.

und natürlich ist die allg. konstitution wichtig, ich hatte es ja hier im forum auch schon erwähnt. aber die kann trotz aller bemühungen auch schon mal daneben sein, wie bei mir seit ein paar monaten durch den crash, von dem ich mich nur extrem langsam wieder erhole, weil ich es nur ganz knapp überlebt habe. und dann helfen neben der gesunden ernährung (soweit möglich, bei mir geht nichts, weil durch den crash alles uv ist) auch hom. mittel, die bei richtiger anwendung keine nebenwirkungen haben.


lg
sunny
 
... es wird am Staub liegen. Es ist aber nicht mehr so schlimm, so dass es mich nicht stört. Zu mehr Hausarbeit und Waschrei habe ich allerdings keine Lust.

Der ganze Corona-Mist mit den verbundenen Unsicherheiten beutelt mich ziemlich. Ich werde mich wohl erst wieder auf strengere Gesundheitsmaßnahmen einlassen können, wenn es vorbei ist oder ich mich dran gewöhnt habe.

LG Earl Grey
 
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