- Beitritt
- 02.01.05
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- 5.609
Was hab ich da nur?
Hallo Dede,
ich habe diese Krankheit M. Wilson, bin 50 Jahre alt und bei mir war es so:
Die Leberwerte sind bei mir noch vor ca. 4 Jahren meist im Normbereich gewesen, also im Alter von ca. 46 Jahren, obwohl ich seit mindestens 1996 kleine Knötchen auf der linken Leberseite habe, was für eine Zirrhose spricht. Diese Knötchen wurden bei einer Operation (der Eierstockszysten) gesehen und es wurden 2 Bilder davon gemacht.
Du bist, ganz sicher deutlich jünger als ich, wenn Du ein Kind hast (vielleicht 25, 30 oder 35 Jahre?).
In Deinem Alter waren meine Leberwerte alle noch normal, ja sogar zum Teil niedrig normal.
Und im Ultraschall hieß es bis vor wenigen Jahren immer, meine Leber ist nicht auffällig.
Ich will Dir an meinem Beispiel zeigen, dass man die Krankheit auch mit normalen Leberwerten haben kann.
Ich will nun nicht behaupten, dass Du die Krankheit haben musst, aber nur weil die Leber nicht auffällig ist, heißt das nicht, dass Du sie nicht hast.
Bei mir war es so, dass ich mind. 15 Jahre vor der Feststellung der Krankheit eindeutige Beschwerden bereits hatte und selbst darauf kommen musste, die Krankheit zu haben. 1996 hatte mal ein Arzt einen Wert (Coeruloplasmin) bei mir bestimmt, der war grenzwertig und er meinte, er glaube nicht, dass ich die Krankheit habe. Leider hatte ich damals noch kein Internet und so kam es damals nicht zur Diagnose. Denn heute weiß ich, dass man mit dem damaligen Wert M. Wilson haben kann.
Hast Du evtl. Deine Blutwerte?
Es gibt da einige, die auf M. Wilson evtl. hindeuten:
Zum Beispiel:
Die Alkalische Phosphatase (AP)
Wenn der Wert eher im unteren Normbereich liegt, kann dies ein Hinweis auf M. Wilson sein.
Oder das Alpha-2-Globulin in der Eiweiß-Elektrophorese:
Ist es niedrig oder zu niedrig kann dies ebenfalls ein Hinweis sein.
Aber: Wenn beide Werte nicht niedrig sind, kann man dennoch M. Wilson haben, weil die Werte schwanken können und weil sie noch von anderen Faktoren abhängen.
Ein Hinweis auf M. Wilson könnte ein Zinkmangel sein, weil man bei M. Wilson zuviel Kupfer hat und Kupfer das Zink aus dem Körper verdrängt.
Ansonsten wären eben die Werte des Kupferstoffwechsels sehr hinweisend auf M. Wilson:
Coeruloplasmin
Serum-Kupfer
und 24h-Urinkupfer
Doch: Auch diese Werte schwanken stark und sie müssen bei Verdacht öfters bestimmt werden.
Wenn Deine Beschwerden auf M. Wilson passen, würde ich, wenn Du keine andere Erklärung dafür findest, Dir raten, die oben angesprochenen Werte mal bestimmen zu lassen.
Gruß
margie
PS: Eine wichtige Untersuchung wäre noch die Suche des sog. Kayser-Fleischer-Ringes beim Augenarzt. Doch wenn der nicht vorhanden ist, kann man die Krankheit auch haben, weil ihn nicht alle haben und weil er ein Spätsymptom ist. Aber wenn er vorhanden ist, dann ist das so gut wie die Diagnose.
Hallo Dede,
ich habe diese Krankheit M. Wilson, bin 50 Jahre alt und bei mir war es so:
Die Leberwerte sind bei mir noch vor ca. 4 Jahren meist im Normbereich gewesen, also im Alter von ca. 46 Jahren, obwohl ich seit mindestens 1996 kleine Knötchen auf der linken Leberseite habe, was für eine Zirrhose spricht. Diese Knötchen wurden bei einer Operation (der Eierstockszysten) gesehen und es wurden 2 Bilder davon gemacht.
Du bist, ganz sicher deutlich jünger als ich, wenn Du ein Kind hast (vielleicht 25, 30 oder 35 Jahre?).
In Deinem Alter waren meine Leberwerte alle noch normal, ja sogar zum Teil niedrig normal.
Und im Ultraschall hieß es bis vor wenigen Jahren immer, meine Leber ist nicht auffällig.
Ich will Dir an meinem Beispiel zeigen, dass man die Krankheit auch mit normalen Leberwerten haben kann.
Ich will nun nicht behaupten, dass Du die Krankheit haben musst, aber nur weil die Leber nicht auffällig ist, heißt das nicht, dass Du sie nicht hast.
Bei mir war es so, dass ich mind. 15 Jahre vor der Feststellung der Krankheit eindeutige Beschwerden bereits hatte und selbst darauf kommen musste, die Krankheit zu haben. 1996 hatte mal ein Arzt einen Wert (Coeruloplasmin) bei mir bestimmt, der war grenzwertig und er meinte, er glaube nicht, dass ich die Krankheit habe. Leider hatte ich damals noch kein Internet und so kam es damals nicht zur Diagnose. Denn heute weiß ich, dass man mit dem damaligen Wert M. Wilson haben kann.
Hast Du evtl. Deine Blutwerte?
Es gibt da einige, die auf M. Wilson evtl. hindeuten:
Zum Beispiel:
Die Alkalische Phosphatase (AP)
Wenn der Wert eher im unteren Normbereich liegt, kann dies ein Hinweis auf M. Wilson sein.
Oder das Alpha-2-Globulin in der Eiweiß-Elektrophorese:
Ist es niedrig oder zu niedrig kann dies ebenfalls ein Hinweis sein.
Aber: Wenn beide Werte nicht niedrig sind, kann man dennoch M. Wilson haben, weil die Werte schwanken können und weil sie noch von anderen Faktoren abhängen.
Ein Hinweis auf M. Wilson könnte ein Zinkmangel sein, weil man bei M. Wilson zuviel Kupfer hat und Kupfer das Zink aus dem Körper verdrängt.
Ansonsten wären eben die Werte des Kupferstoffwechsels sehr hinweisend auf M. Wilson:
Coeruloplasmin
Serum-Kupfer
und 24h-Urinkupfer
Doch: Auch diese Werte schwanken stark und sie müssen bei Verdacht öfters bestimmt werden.
Wenn Deine Beschwerden auf M. Wilson passen, würde ich, wenn Du keine andere Erklärung dafür findest, Dir raten, die oben angesprochenen Werte mal bestimmen zu lassen.
Gruß
margie
PS: Eine wichtige Untersuchung wäre noch die Suche des sog. Kayser-Fleischer-Ringes beim Augenarzt. Doch wenn der nicht vorhanden ist, kann man die Krankheit auch haben, weil ihn nicht alle haben und weil er ein Spätsymptom ist. Aber wenn er vorhanden ist, dann ist das so gut wie die Diagnose.
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