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"Eine Untersuchungspflicht hilft nicht gegen Kindesmisshandlung"
Die Bundesregierung sieht die Jugendhilfe und die Gesundheitsämter in der Pflicht
BERLIN (HL). Die Bundesregierung lehnt weiterhin Forderungen des Bundesrates ab, Eltern gesetzlich zu verpflichten, dass ihre Kinder an Früherkennungsuntersuchungen teilnehmen. Eine solche Pflicht sei unverhältnismäßig und auch nicht wirksam.
Hintergrund der Debatte ist die schwere Vernachlässigung von Kindern, teilweise mit Todesfolge. Bundesrat und Bundesregierung seien sich einig, dass gefährdete Kinder und ihre Eltern möglichst frühzeitig identifiziert werden müssen. Dann könnten die Kinder- und Jugendhilfe und der öffentliche Gesundheitsdienst einschreiten.
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Heftige Vorwürfe macht die Bundesregierung den zuständigen kommunalen Behörden: Denn die meisten Kinder, die in den letzten Monaten "auf tragische Weise schlimmsten Formen der Kindesvernachlässigung und -misshandlung ausgesetzt wurden", seien diesen Behörden "seit längerem bekannt" gewesen.
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www.aerztezeitung.de/docs/2007/04/24/075a0601.asp?cat=
LG
Christian :wave: