"Untermieter"

Themenstarter
Beitritt
02.11.20
Beiträge
4
Hallo in die Runde!

Da ich mich nicht (nur) auf die Schulmedizin verlassen möchte wende ich mich an euch und hoffe auf viele Infos aus dem umfassenden Herden-Wissen.

Vorsorge-Koloskopie vor 2 Wochen brachte einen unerwünschten Untermieter (Polyp, 3 cm, gestilt, wohnahft im Sigma) ans Tageslicht.
Dieser wird in Kürze im KH mittels einer weiteren Koloskopie und Unterspritzung entfernt.

Soweit ich mich einlesen konnte handelt es sich hoffentlich noch um eine Krebsvorstufe, bzw. es muss eine radikalere Darm-OP erfolgen.

Ich möchte gerne, so gut es geht, bereits vor einer bitteren Diagnose informiert sein was ICH selbst machen kann.
Auch für den Fall, dass es sich noch um eine Krebsvorstufe handelt.

Hatte nie Darmprobleme, aber irgendetwas kann da ja nicht stimmen wenn in meinem Darm so ein großer Untermieter wohnt.
Liebe Grüße und danke im Voraus
wanderin
 
Hallo wanderin,

Du schreibst von einem "Untermieter".
Das klingt nach einem Lebewesen wie z.B. einem Parasiten, ist es aber nicht. Sondern es ist eine Gewebeveränderung, die entarten kann und dann bösartig ist. Insofern ist es gut, daß der Polyp bei Dir bei der Darmspiegelung gefunden worden ist und entfernt werden kann.


Ich denke, daß eine vielseitige Ernährung ein wichtiger Punkt bei einer guten Ernährung für den Darm ist.
...

Ernährung beeinflusst Darmkrebsrisiko

Schätzungen zufolge könnten bereits moderate Veränderungen von Ernährung und Lebensstil etwa zwei Drittel aller Darmkrebsfälle in Deutschland verhindern, so Sieg. Denn in der Nahrung sind sowohl krebshemmende als auch krebsfördernde Stoffe enthalten, die täglich mit der Darmschleimhaut in Kontakt kommen. So steigert rotes Fleisch das Risiko zum einen wegen der enthaltenen gesättigten Fettsäuren und des hohen Fettanteils. Zum anderen spielt die Zubereitungsart eine wesentliche Rolle.

Vorsicht bei der braunen Fleischkruste

"Beim Räuchern von Fleischprodukten und Wurst oder bei zu starkem und zu langem Erhitzen mit starker Bräunung, beispielsweise beim Grillen über offener Flamme, entstehen sogenannte polyzyklische Kohlenwasserstoffe und aromatische Amine, die im Tierversuch krebserregend sind", schreibt der Gastroenterologe. Er empfiehlt, den Verzehr von rotem Fleisch auf unter 80 Gramm pro Tag zu beschränken beziehungsweise dieses Fleisch generell weniger zu essen.

Auch stark gebräuntes Fleisch sollte nur selten verspeist werden, dunkle Ränder schneidet man am besten ab. Auch stark gebräunte Bratenrückstände im Topf "sollten nicht zur Soßenbereitung weiterverwendet werden".

Risikofaktor Alkohol und Zigaretten

Alkohol erhöht das Risiko für Darmkrebs ebenfalls: "Das Darmkrebsrisiko wird bereits ab einer Menge von zehn bis 40 Gramm Alkohol erhöht. Das bedeutet, dass ein Drink pro Tag, regelmäßig getrunken, bereits zu einem erhöhten Risiko führt", schreibt Sieg. Auch Zigaretten haben eine stark schädigende Wirkung, und Übergewicht ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: "Stark übergewichtige Personen haben ein fast doppelt so hohes Risiko wie Normalgewichtige." Durch die Gewichtsreduzierung auf ein Normalgewicht ließen sich in Europa etwa 20.000 Darmkrebsfälle vermeiden.

Obst und Gemüse beugen Darmkrebs vor

Obst und Gemüse hingegen darf man nach Herzenslust verzehren - hierdurch kann das Darmkrebsrisiko sogar um über 50 Prozent gesenkt werden. Die Empfehlung liegt bei fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag. Einen einzelnen Wirkstoff kann man für die vorbeugende Wirkung aber nicht verantwortlich machen. Es kommt auf die Vielfalt an.

Ballaststoffe sind Darmfreunde

Auch Lebensmittel mit einem hohen Ballaststoffanteil wie Kartoffeln, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte und Kohl tun dem Darm gut. 600 bis 800 Gramm oder sieben Portionen am Tag empfiehlt Sieg. Studien konnten die gesundheitsfördernde Wirkung gegenüber Darmkrebs belegen.
Folsäure sollte ebenfalls nicht auf dem Speiseplan fehlen: "Bei mangelhafter Versorgung mit Folsäure ist das Darmkrebsrisiko erhöht", schreibt der Autor. Denn diese spiele eine wichtige Rolle im Eiweißstoffwechsel und bei der Reparatur der DNA, den Trägern der Erbinformationen. Besonders in Getreide, grünem Gemüse, Hülsenfrüchten, Eiern, Käse, Sojabohnen und Geflügel ist das B-Vitamin zu finden. ...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

danke für deine rasche Antwort.
Das Wording "Untermieter" stammt von meinem Arzt und mir ist alles was du schreibst sehr bewusst.
Ein so großer Polyp bedeutet nichts gutes (er ist maximal etwas besser als ganz schlecht).

Lebe vegetarisch mit starker Tendenz zu vegan - Gemüse, Vollkorn/Hülsenfrüchte täglich. Allerdings erst seit einigen Jahren, Fleischwaren ass ich nie viel
BMI zwischen 21 und 24 (je nach Jahreszeit und anderen Faktoren)
Schon mal Wein ;-)
Nichtraucherin
Gehe fast alles zu Fuss und wandern
Folsäure müsste ich mal testen lassen, B12 ergänze ich regelmäßig, ebenso D

Falls es bereits Krebs ist wird schulmedizinisch eh geschnipselt.
Ich hoffe es ist mit dem Entfernen vorerst erledigt, nur, dann sind ja trotzdem schon Krebszellen gebildet worden.

Und jetzt meine Frage, wäre es dann nicht sinnvoll sicherheitshalber z.B. Hyperthermie oder anders zu machen als einfach nur die nächste Kontrolluntersuchung abzuwarten?

Liebe Grüße
wanderin
 
Ich möchte gerne, so gut es geht, bereits vor einer bitteren Diagnose informiert sein was ICH selbst machen kann.
Wie ist es damit www.biologische Krebsabwehr/ Beratungsangebot mit Infotelefon, Ärztlicher Beratung, Beratungsstellen in Heidelberg. Wiesbaden, Stuttgart, Berlin, München und Hamburg, und auch vielen Informationsschriften zum Beispiel das hier Download/ Broschüren/ Wege-zur-Gesundheit.pdf
Ich glaube, ich hatte mir mal Infos schicken lassen von dieser Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V.
 
Hallo Wanderin,

ich kann Dein Anliegen nachvollziehen. Mit dieser Gesellschaft
... habe ich vor Jahren mal gute Erfahrungen gemacht. Da ging es um einen krebskranken Angehörigen und ich hatte sehr freundliche und informative Telefongespräche mit einem Mitabeiter. Später habe ich dann nochmal, für eine andere krebskranke Angehörige das Online-Angebot genutzt, ein paar Texte runtergeladen und dies mit dem behandelnden Hausarzt besprochen (der dafür auch zugänglich war).

Gruß und alles Gute Dir,
ich drücke auch die Daumen, dass es noch kein Krebs ist...
Kate
 
Hallo Gleerndil, hallo Kate!

Herzlichen Dank für eure Antworten, so eine Seite habe ich gesucht und da finde ich sehr viel für mich.
Allerdings lebe ich in Österreich, aber das Online-Angebot ist schon mega informativ.

Auch wenn ich Glück habe ist es doch ein Hilferuf von meinem Körper, dass etwas nicht passt und da möchte ich irgendetwas tut (können).
Und falls der Untermieter sich als bösartig entpuppt dann bin ich eine Kämpferin und derzeit ja auch gesund genug um zu kämpfen.

Ich sage nicht nein zur Schulmedizin, aber ich möchte mich auch ungern nur darauf verlassen.

Danke und liebe Grüße
wanderin
 
Allerdings lebe ich in Österreich ...
Das ist ja nicht ganz "aus der Welt", wie man so sagt, nur hinter oder zwischen einigen ziemlich großen Bergen! Und vielleicht hat's da auch in D'land ein paar Infos fürs Ö'land parat - wünsche ich dir natürlich!
Alles Gute auch von mir - Gerd aus Gleerndilingshausen
 
Flohsamenschalen werden wohl dein Freund werden. Die bekommen häufig Patienten die Darm Op's bekommen.
Als Vegetarier brauchst du das präventiv vermutlich nicht. Bei den Fleischessern ist dies aber dringenst angeraten.
Für eine Krebsprävention würde ich darauf achten das ich genügend Radikalfänger zu mir nehmen. als Beispiel Vitamin C. Vielemg pro Tag aber faktisch präventiv wirken weiß ich nicht.
Vielleicht findest du darüber einen Artikel. Es gibt noch jede Menge anderer Antioxidantien, für mich erscheint Vitamin C aber am günstigsten. Das kennt unser Körper, kann mit umgehen und ist billig.

Als zweites würde ich googlen wie so ein Krebs überhaupt entsteht. Nitrosamine?
Dann entsprechend den Ursachen das Vermeidungsprinzip anwenden.
 
So, Untermieter ist letzte Woche ausgezogen.
Good News, am Morgen Anruf von Arzt, es wurden Krebszellen gefunden, aber der Untermieter wurde noch im Gesunden entfernt.
Kontrolle in einem Jahr.

Knuddz, Flohsamenschalen sind immer wieder mein Freund wenn ich faste und auch nach Fastenzeiten.
Vitamin C ergänze ich auch schon lange.
Das ist mir alles nicht fremd, deswegen ja der Schock, ich hatte mit überhaupt keinem "Fund" gerechnet.

Aber es ist wie es ist und irgendetwas passt meinem Körper nicht, er bildet alles mögliche was nicht in einen gesunden Körper gehört.
- Schilddrüse Adenomknoten 10mm _ noch vorhanden
- Brust Fibroadenom (wurde biopsiert) _ da ist wohl nicht mehr viel vorhanden
- Haut Dysplastischer Compoundnaevus _ entfernt
- Myom _ wird beobachtet
- Zyste _ wird beobachtet
- Darm Polyp 3cm _ ist ausgezogen

Ich möchte meinen Körper wirklich gerne unterstützen damit es ihm besser geht und er nicht so viele "Untermieter" beherbergen muss.

Ernährung ist vegetarisch, fast vegan
die wichtigsten NMEs
Nikotinfrei, bald auch ganz alkoholfrei (war aber auch vorher im Rahmen)
BMI 22
Heilfasten regelmässig, sonst zu 80% intermittierendes Fasten
Stress empfinde ich selten
Beziehung, Job alles fein
Wandern, Fitnesscenter, Golf (Hometrainer wenn nichts anderes geht)

Bin überfragt ob ich mich da an ein Zentrum für biologische Krebsabwehr wenden kann oder ist das übertrieben?
Oder wohin könnte ich mich sonst wenden?
Was tun?

Liebe Grüße
wanderin
 
Das ist ja nur positiv, wanderin, Glückwunsch!
Auch wenn ich Glück habe ist es doch ein Hilferuf von meinem Körper, dass etwas nicht passt und da möchte ich irgendetwas tut (können).
Aber es ist wie es ist und irgendetwas passt meinem Körper nicht, er bildet alles mögliche was nicht in einen gesunden Körper gehört.
Vielleicht magst du mal den Bericht, das Buch, die Erfahrungen von "Hexe" lesen, die sie vor kurzem hier eingestellt bzw verlinkt hat, findest du mit ihrem User-Namen im Forum.
 
Oben