Ungiftige Füllung und Krone

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20.07.18
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Hallo an alle!

Es ist zwar schon ca. 1 Jahr her, aber mich würde auch interessieren, was ewigeroptimist gefragt hat https://www.symptome.ch/threads/bef...t-statt-kunststoffkleber.132342/#post-1156580.

Ich bin auf der Suche nach einer Zahnfüllung (grösseres Loch) und einer Krone, so biokompatibel wie möglich. Bei beiden würde ich am liebsten Steinzement verwenden lassen, wobei ich - nach Durchsuchen des wahrscheinlich kompletten Internets - keinen ohne Zusätze gefunden habe: Entweder mit Kupfer oder Phosphat oder Fluor. Gibt es keinen reinen Steinzement oder funktioniert das gar nicht?

Bei der Krone würde ich Vollkeramik (ohne giftige oder radioaktive Zusätze) mit Steinzement bevorzugen.

Falls hier irgendjemand schon mehr weiss oder erfolgreich weitergekommen ist, würde ich mich freuen, davon zu erfahren.

LG wurzelfee
 
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Hallo wurzelfee,

dieses Thema ist aktuell immer noch nicht 100%ig gelöst: ich denke, daß fast jedes Zahnersatzmaterial nicht eindeutig verträglich ist und deshalb eine solche Aussage schwierig ist.

Hier spricht ein Zahnarzt über Keramik als Lösung für Füllungen, Kronen und mehr:
... Besonders verträglich ist zum Beispiel Keramik, die wir aufgrund ihrer positiven Eigenschaften sehr gerne verwenden. Sie kommt bei uns für Implantate, aber auch für Brücken, Kronen und Zahnfüllungen zum Einsatz. Unser Zahnersatz aus Vollkeramik erfüllt alle Kriterien der Biokompatibilität, weil er keinerlei Metalle enthält. Das Risiko, dass Schadstoffe aus metallhaltigen Kronen, Brücken oder Implantaten in den Blutkreislauf gelangen, ist ausgeschlossen. Die Belastung des Körpers durch den Zahnersatz ist bei Vollkeramik daher deutlich geringer als bei Metall oder Materialkombinationen mit Metall. ...
https://zahnarzt-lorke.de/leistungen/die-dritten-zaehne/biokompatibler-zahnersatz/

Zement hat sicher einige Vorteile. Das Problem ist nur, daß eine Zementfüllung im allgemeinen eine ziemlich begrenzte Lebensdauer hat und deshalb nach einiger Zeit erneuert bzw. entfernt werden muß. Dabei wird auch Zahnsubstanz geschädigt, was dem Zahn letzten Endes nicht gut tut...

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

ich danke dir für deine Info. Tja, Keramik wäre schon die beste Lösung. Fragt sich nur, mit was diese dann befestigt wird.... Mein ZA arbeitet z.B. nicht mit Steinzement, also würde Glasionomerzement übrig bleiben, der wiederum Fluor enthält.

Bei meinem Zahnloch "lohnt" sich Keramik wahrscheinlich nicht, mein ZA will eine Kunststofffüllung machen, die u.a. Bisphenol A enthält, was aber krebserregend sein soll. Es ist zum Verzweifeln.

Also ich werde noch weiter recherchieren, solange keine absolute Dringlichkeit besteht.

Grüsse,
wurzelfee
 
Ich weiss nun, aus was meine Füllung bestehen wird, also die volle Bandbreite mit Core Paste, Syntac primer, Adhäsiv und Heliobond. Ich will gar nicht die einzelnen Inhaltsstoffe wissen. :eek: :traurig:
Aber es scheint das einzige zu sein, was bei diesem, nicht unerheblich grossen Loch (nach dem Bohren wird vermutlich nicht mehr allzu viel Zahnsubstanz übrig sein) zu funktionieren scheint.
 
Hdallo wurzelfee,

welcher Zahn hat denn dieses große Loch?
Hast Du schon mal überlegt, ob er evtl. gezogen werden könnte? Wie stehst Du zu einem Implantat?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo es gibt schon den ein oder anderen Hersteller wo Kleber ,Zemente ,LPZ ,Komposite usw komplett Monomererfrei also frei von . HEMA, TEGDMA , Bis-GMA usw

Nur weiß ich nicht bis zu welcher Defektgrösse die verwendet werden können .

Anderes Problem ist doch das viele Zh kein anderes Material verwenden wollen als sie immer hernehmen?!?

Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht :/

Lg sordiac
 
@Oregano

Es ist 37, (38 fehlt). 36 ist überkront, wobei ich in letzter Zeit den Eindruck habe, dass mit dem "irgendetwas nicht stimmt" - keine Schmerzen, aber hin und wieder ein leichtes Stechen bis zur Wurzel, auch teilweise Reaktion auf Kaltes. 35 fehlt, danach ist alles o.k.

Ich halte eigentlich überhaupt nichts vom Zähneziehen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Sobald auch nur ein Zahn fehlt, gehen die Probleme meist erst los, alles verändert sich, was sich letztendlich auf den ganzen Körper auswirken kann. Daher möchte ich die eigenen Zähne (wenigstens die Wurzeln) solange wie möglich er-/behalten. Implantate machen mir Angst, es sind Fremdkörper.

Also wenn 37 mal raus müsste UND der überkronte Zahn daneben ebenso, hätte ich links unten keinen Backenzahn mehr - fatale Vorstellung. Ob da z.B. noch eine Valplast-Prothese einsetzbar wäre?



@sordiac

Das waren auch meine Überlegungen, die ich auch meinem ZA mitteilte, wobei dieser meinte, dass es keine komplett "ungiftigen" Materialien gäbe. Wenn man z.B. HEMA, TEGDMA, usw. nicht drin hätte, wären dafür wieder andere Stoffe enthalten, die man nicht unbedingt möchte. Ganz ohne geht es anscheinend nicht.

Und ja, es besteht eine gewisse Defektgrösse, für die Aufbaumaterial nötig ist.

Lg wurzelfee

P.S. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, beim Hausbau hat man es ja auch geschafft, Naturmaterialien zu verwenden, die sogar auf lange Sicht haltbar sind.
Es ist wohl eher eine Frage des Wollens und Könnens bzw. der (noch) bestehenen Abhängigkeit von XY...:zwinkern:
 
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