Unerkannte ADHS bei Erwachsenen

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Wenn Erwachsene auffällig desorganisiert, fahrig und schnell reizbar sind, kann die Ursache eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sein. „Von ADHS betroffene Erwachsene sind leicht ablenkbar, vergesslich und können oftmals ihre Zeit schlecht einteilen“, beschreibt Dr. Frank Bergmann, Vorsitzender des Berufsverbands Deutscher Nervenärzte (BVDN) in Krefeld, die Anzeichen von ADHS. „Von Außenstehenden wird dies fälschlicherweise als Mangel an Disziplin oder als Faulheit angesehen. Auch Wutausbrüche oder sozial unangemessenes Verhalten sind typische Symptome, die die Betroffenen dann häufig in missliche Situationen bringen.“ Darüber hinaus können sich eine ganze Reihe von Begleiterkrankungen zeigen. Häufig sind etwa Angst- und Zwangsstörungen, aber auch Persönlichkeitsstörungen, Depressionen und viele Suchterkrankungen – von Ess-, Kauf- und Spielsucht bis hin zu Substanzmissbrauch. „Solche Störungen sollten auch auf einen möglichen Zusammenhang mit ADHS hin überprüft und gegebenenfalls gezielt therapiert werden“, betont Dr. Bergmann, niedergelassener Psychiater in Aachen.
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Das ist sicher ein wichtiger Hinweis bei auftretenden Störungen dieser Art. Eigentlich verbindet man ja ADHS meistens mit Kindern. Bei älteren Menschen denkt man wahrscheinlich dafür dann eher an beginnende Demenz, Depression, Abbau allgemein, aber eben nicht an ADHS.
Das ist aber wichtig wegen der Behandlung.

Gruss,
Uta
 

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