Da Pflegeheime generell wg. Personalüberlastung und -unterbezahlung schon lange in schlechtem Ruf stehen, sind sie ja schon für "normale" Pflegebedürftige eine Zumutung, wie soll das erst werden, wenn viele der MCS-Kranken, die ja schon während ihrer noch relativ selbstständigen Zeit der eigenen Versorgung im sog. Gesundheitssystem überall scharfen Gegenwind und Ignoranz sowie Psychiatrisierung spüren, auch einmal schwer dement, schlaganfallgeschädigt usw. sein werden?
Für sie gibt es ja jetzt schon keine menschenwürdige medizinische Versorgung.
Ich erlebe jedenfalls allenthalben, dass meine ärztlichen Bescheinigungen, Atteste, Laborbefunde, Therapievorschriften nicht nur ums Verrecken nicht anerkannt werden, sondern - schlimmer noch - man glaubt von hochoffizieller Seite mich mit hergeholten offenkundigen Desinformationen und Schabernack abspeisen zu können (was schon kleine Kinder als üble Tricks ohne Sinn erkennen) und ich kann nichts dagegen tun.
Da nützen dann auch Vorschriften nichts, wenn Pfleger sich danach nicht richten.
Vor meiner MCS-Diagnose fiel ich nur allzuoft in Anaphylaxie bzw. war tagelang unfähig, regungslos, wie tot. Seit ich weiß, was ich alles meiden muss (die meisten Lebens-, Arzneimittel sowie natürlich Duftstoffe, Chemikalien...), lebe ich täglich und habe meinen Körper weitestgehend unter Kontrolle. Aber die Verantwortung für meine Versorgung KANN ich NICHT AUS DER HAND GEBEN.