TV-Dokumentationen: "Das Pharma-Kartell - Wie Patienten betrogen werden" u.a.

[alibiorangerl]

TV-Dokumentationen: "Das Pharma-Kartell - Wie Patienten betrogen werden" u.a.

wuhu ;-)

die B12 Salbe kommt nach herstellerangabe ab Mitte November unter dem namen Regividerm in den Apotheken in den Handel, allerdings als Medizinprodukt. Da man Medizinprodukte nur bei rein physikalischer Wirkung anmelden kann und so die teuren Studien nicht vorlegen muß, ist es fraglich ob die Wirkung bei der Salbe nicht pharmakologisch ist, dann wäre es ein Arzneimittel und müßte durch das mehrere hunderttausend oder Millionen teure Zulassungsverfahren für Arzneimittel. Das bunesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte prüft momentan ob dies nicht doch so sein müßte. In diesem Fall kommt die Creme nicht auf den Markt oder wird wieder zurückgerufen.
ich glaube nicht, dass diese Creme das Ei des Columbus ist, es gibt schon so so vieles für diese Hautsachen. Einen Vorteil hat das ganze, die Öffentlichkeit wird aufmerksam auf B12 und die Folgen von NO.

probieren geht über studieren

anleitung dazu -> https://www.symptome.ch/threads/heilung-unerwuenscht-ard-dokumentation.60110/page-4#post-378345

alles gute

ps: das ei des columbus rollt zwar nicht vom tisch, ohne schaden bleibt es aber auch nicht "stehen"... resümee: die b12 salbe bringt wohl vielen eine linderung ihrer symptome; ursachen findung ist mit entspannter haut gleich um vieles angenehmer

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"Ich wünschte Gott würde noch leben, um das zu sehen."
Homer Simpson

 

[ADo]

TV-Dokumentationen: "Das Pharma-Kartell - Wie Patienten betrogen werden" u.a.

ursachen findung ist mit entspannter haut gleich um vieles angenehmer

Hallo,

bei mir ist es leider so, dass ich, wenn sich ein Symptom verabschiedet, ich mich nicht weiter darum kümmere, sondern mich auf eines der 593 anderen konzentriere) (die Anzahl ist jetzt nicht ganz so Ernst zu nehmen) )
Der Schweinehund wiegt sich selbst in Sicherheit

LG

 

[Kate]

TV-Dokumentationen: "Das Pharma-Kartell - Wie Patienten betrogen werden" u.a.

Hallo zusammen,

eben gefunden: Es gibt wieder eine online-Version der sehenswerten Dokumentation: "Das Pharmakartell" nominiert - ZDF.de.

Gruß
Kate

 

[nicht der papa]

TV-Dokumentationen: "Das Pharma-Kartell - Wie Patienten betrogen werden" u.a.

Zur Erweiterung der Information noch das Online gestellte Buch www.das-gibts-doch-nicht.info/pdf/medizinkartell.pdf
Danach ist man dann erst Mal bedient.

 

[Clematis]

TV-Dokumentationen: "Das Pharma-Kartell - Wie Patienten betro

Hallo,

hoffe das paßt hierher, aber es geht wohl nicht nur um Salben

Bisher ist es so, daß Kartellabsprachen nur als Ordnungswidrigkeit behandelt werden und außer, wenn manchmal auch sehr deftiger Geldstrafen, nichts geschieht. Das soll sich jetzt ändern. Die Monopolkommission schlägt ein Gesetz vor, das in solchen Fällen 5 Jahre Haft verhängt, die die verantwortlichen Manager anzutreten haben. Die Geldstrafen haben bislang zu keiner Verbesserung geführt, weil die durch Absprachen erzielten höheren Gewinne ein Vielfaches dessen darstellen, was letztlich die Strafe ist - Strafen werden sozusagen aus der Portokasse bezahlt.

Newsletter - Auszug von CBG:

Monopolkommission schlägt bis zu 5 Jahren Gefängnis vor Kartelle: Haftstrafen für Manager notwendig Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) begrüßt den Vorschlag der Monopolkommission, bei schwerwiegenden Preisabsprachen Gefängnisstrafen einzuführen. Nach einer Reihe aufgeflogener Kartelle hatte die CBG vor einigen Jahren <https://www.cbgnetwork.org/1467.html> Strafanzeige gegen den damaligen BAYER-Vorstandsvorsitzenden Werner Wenning gestellt. Das Netzwerk veröffentlichte zudem eine <https://www.cbgnetwork.org/2355.html> Liste der Kartelle mit BAYER-Beteiligung.

Und für jene, die sich wundern, warum Preise fast überall gleich hoch sind, einige Kartelabsprachen von BAYER im Bereich Pharma:

Kartell-Fälle mit Beteiligung von BAYER
Der BAYER-Konzern beteiligt sich laufend an illegalen Preisabsprachen. Unsere Aufstellung ist notwendigerweise unvollständig. Die Liste ist nach Bekanntwerdung der Fälle sortiert und enthält die Strafzahlung sowie die Laufzeit der jeweiligen Absprachen (weitere Informationen zur Kampagne).


August 2013: chinesische Kartellbehörden durchsuchen die Büros von BAYER und anderen Pharmaherstellern wegen möglicher Preisabsprachen
März 2012 - Das rumänische Kartellamt verhängt eine Strafe von 12 Millionen Euro gegen BAYER und weitere Pharmahersteller


1. Dezember 2009 - Die Schweizer Wettbewerbskommission verhängt gegen die Firmen Pfizer, Bayer und Eli Lilly Bußen in Höhe von 5,7 Mio Franken. Die Unternehmen hatten die Preise der Potenzmittel Viagra, Cialis und Levitra abgesprochen (weitere Infos).


11. September 2009 - Die rumänische Wettbewerbsbehörde hat Büros der vier Pharmaunternehmen Bayer, Baxter, Belupo Pharmaceutical und Sintofarm durchsucht. Die Kartellbehörde vermutet Preisabsprachen zwischen Pharma-Produzenten und Zwischenhändlern (weitere Infos).


10. Februar 2009 - Die Schweizer Wettbewerbskommission (WEKO) hat bei den Herstellern und Verkaufsstellen der Potenzmittel Viagra, Cialis und Levitra Preisabsprachen festgestellt. Die Wettbewerbsbehörde wirft den betroffenen Pharmakonzernen und Verkaufsstellen vertikale Preisabsprachen vor. Im Extremfall drohen hohe Bußen(weitere Infos).


26. November 2008 - Wegen unerlaubter Prämienzahlungen beim Vertrieb von Blutzuckermessgeräten zahlt der BAYER-Konzern eine Strafe von 97,5 Millionen US-Dollar. Das US-Justizministerium wirft dem Unternehmen vor, insgesamt elf amerikanische Vertreiber von Messgeräten für Diabetes-Patienten bestochen zu haben, damit sie nur noch BAYER-Produkte anbieten. Allein an die Firma Liberty Medical Supply flossen demnach 2,5 Millionen US Dollar.


28. Mai 2008 - Das Bundeskartellamt hat gegen die Bayer Vital GmbH ein Bußgeld i.H.v. 10,34 Mio. € verhängt. Bayer Vital hat in wettbewerbswidriger Weise auf die Wiederverkaufspreise von Aspirin in Apotheken Einfluss genommen. Lesen Sie hierzu einen Artikel des STERN. Recherchen des STERN hatten die Ermittlungen ins Rollen gebracht. ...

Januar 2008: Bundeskartellamt verhängt eine Geldbuße von 465.000 Euro gegen BAYER, Novartis und andere Unternehmen wegen Festlegung von Apotheken-Preisen (siehe Artikel) ...

Oktober 2007: Bundeskartellamt durchsucht Geschäftsgebäude von BAYER Vital wegen Absprache mit Apotheken bei Aspirin-Preisen (Artikel Berliner Zeitung) ...

Juni 2006: die Schweizer Wettbewerbskommission untersucht Preisabsprachen zwischen den Herstellern von Potenzmitteln, den Unternehmen Pfizer, BAYER und Eli Lilly (Presse Info der Weko).

Oktober 2005: Zwanzig Pharma-Unternehmen, darunter BAYER und Boehringer, sind in Brasilien zu Strafzahlungen verurteilt worden. Die Konzerne hatten sich im Juli 1999 Absprachen getroffen, um den Import von Generika nach Brasilien zu behindern (weitere Informationen).


Oktober 2005: Die portugiesische Kartellbehörde verhängt gegen fünf Pharmaunternehmen, darunter BAYER, Strafen von insgesamt 16 Millionen Euro. Die Konzerne hatten bei insgesamt 36 Bieter-Verfahren zur Belieferung von 22 Krankenhäusern ihre Preise abgesprochen. Die Strafe für BAYER beträgt 5 Mio Euro, die Laufzeit des Kartells war 2001-2004 (weitere Informationen) ...

April 2003: in den USA hat BAYER über Jahre hinweg bei Lieferungen an die staatlichen Gesundheitsprogramme "Medicare" und "Medicaid" falsche Preise gemeldet. BAYER zahlte die Rekord-Strafe von 257 Mio Dollar. Es wurde sowohl straf- als auch zivilrechtlich ermittelt (Artikel Corporate Crime Reporter)


April 2003: in Italien hat BAYER mit Konkurrenzfirmen die Preise für Diabetes-Tests abgesprochen. BAYER und vier weitere Unternehmen wurden zu Strafen von insg. 30 Mio verurteilt, davon 6 Mio für BAYER (Presse Info der ital. Kartellbehörde). Das Kartell lief von 1996 bis 2001. ...

1997 wurde die damalige BAYER-Tochter Haarmann+Reimer zu 50 Mio Dollar Strafe verurteilt, hinzu kamen Klagen von geschädigten Firmen. H+R hatte von 1991 bis 1995 den Preis für Zitronensäure mit Konkurrenten abgestimmt. Im Jahr 2001 verhängte die EU in dem selben Fall eine Buße von weiteren 14,2 Mio Euro (Presse Info der EU, Artikel Guardian)

According to an article in the Lancet, Bayer was under investigation in 1995 by the US Department of Health and Human Services for a "kickback program" in which pharmacies received $35 for every new prescription of Bayer's brand of calcium channel blocker. In 1994 the company (then known as Miles) had paid a fine of $605 000 and agreed to drop the scheme.
CBG - Kartelle

Apotheker sind an diesen Absprachen ebenfalls beteiligt wie man sieht.
Laut CBG ist diese Liste keinesfalls vollständig, denn die meisten Absprachen bleiben unentdeckt.

Es ist also höchste Zeit, daß Manager Gefägnis riskieren, damit dieser Zustand gebessert wird.

Wenn dann Manager auch noch in den Knast wandern würden, wenn sie wissentlich todbringende Medikamente vermarkten in dem sie die Zulassungsbehörden mittels Unterschlagung von Nebenwirkungen hinters Licht führen, dann wäre die Welt wieder etwas lebenswerter, insbesondere für die betroffenen Patienten.

Gruß,
Clematis