Also ich kann es mir nicht verkneifen, zu dieser ganzen Diskussion rund um Pharma, Homöopathie, chin. Medizin und sonstigen (Un-)Heilmethoden, etwas anzumerken.
Ich pers. bin momentan intensiv mit DMPS am Entgiften (2 Amp. wöchentl.), da ich ja bereits gute Erfahrung mit Amalgam, bzw. Quecksilberentgiftung habe.
Viele Krankheiten kämen gar nicht zu stande würden Menschen Gifte meiden.
Ich schätze, das Amalgam hast Du dir nicht selbst verpasst.
Es amüsiert mich, wenn man sich gegen Homöopathie ausspricht, dann aber einen in der Schulmedizin umstrittenen Arzt diskutiert, da die Vergiftung durch Amalgam und die Schädigung durch Mobilfunk (Mutters weiterer Schwerpunkt) von vielen reinen Schulmedizinern bestritten wird, und der u.a. selbst mit Komplexhomöopathie arbeitet.
Und dann vor allem die Vergiftung mit einer ehemaligen Lieblings-Heilmittelsubstanz der Schulmedizin (Schiesslich schrieb Hahnemann, dass das Quecksilber aus vielen Leichen rauslief, die er obduzierte) thematisiert, die man durch Ärzte verabreicht bekam und die immer noch in manchen Sachen wie Impfungen finden kann.
Dir ist vielleicht gar nicht klar, dass Du damit meine Argumente vollkommen unterstreichst. Nur können Menschen viele Gifte gar nicht meiden.
Was Amalgam angeht, so gibt es immer noch genug Menschen, die nichts von der Giftigkeit wissen und denen ihr Zahnarzt dazu höchstens sagt, dass das Unsinn ist.
.....und dabei noch eine Zigarette nach der anderen rauchen, und sich ungesund ernähren, dann ist es doch letztendlich egal, ob der Apotheker oder ein Anbieter zweifelhafter Methoden das Kapital daraus schlägt.
Warum hast Du entgiftet, wenn Du meinst das es eigentlich egal ist?
Das ist doch ein Widerspruch in sich.
Ich gebe dir zwar Recht, was den Wert der Ernährung angeht. Aber die schützt auch nur bedingt davor krank zu werden.
Die Gifte in unserer Umwelt sind schon lange auf allen Ebenen präsent. In der Luft, in den Möbeln, in der Nahrung, in der Kleidung, in den Spielsachen, in einfach allem.
Die Belastung mit chemischen Giften und die Radioaktivität war vor 50 Jahren noch viel höher als heute. Und was die Auswirkungen der Radioaktivität angeht, so entsteht dadurch bedingter Krebs nach 5-60 Jahren.
Schon gibt es etliche Forscher, die die niedrige Dauerradioaktivität der wir ausgesetzt sind, für Krankheiten wie Alzheimer, CFS, Mentale Störungen, genetische Schäden usw. verantwortlich machen. Das Krebs damit zusammenhängt ist eh klar.
Bei vielen der über 100.000 Chemikalien weiss man gar nicht so genau, wie sie auf den Menschen wirken.
Der Mensch wird seit Beginn der Industrialisierung von allen Seiten vergiftet.
Da ist Rauchen eine der Vergiftungen, die das vorhandene Potential um das erträgliche Mass erhöhen kann, aber nicht muss. (Siehe Schmidt und Heesters)
Für mich und viele andere sind die zweifelhaften Methoden definitiv die schulmedizinischen, denn auch viele Pharmazeutika tun dies.
Sie stellen keine Gesundheit her, sondern unterdrücken Symptome und vergiften den Körper noch weiter. Manche dieser Pharmazeutika, wie die Antibiotika (Anti=Gegen, Bio=Leben), können den Körper ganz grundsätzlich in seiner Struktur schädigen und werden wegen jedem Pups verschrieben und massiv in der industriellen Viehzucht eingesetzt.
Und nimmt man 2 Pharmazeutika, dann hat man u.U. die Chance sich dauerhaft richtig krank zu fühlen.
Aber manche Menschen scheinen auch vom "Krankheitsgewinn" ordentlich zu profitieren.
Letztlich ist es ganz gefährlich mit Krankheitsgewinn zu argumentieren, denn den hat jeder Kranke und jeder Behandler und Pfleger in irgend einer Form.

Denn dabei wird nämlich zwischen primärem, sekundärem und tertiärem Krankheitsgewinn unterschieden.
Unter primärem Krankheitsgewinn versteht man die unmittelbar mit einer Krankheit verbundenen Vorteile, wie körperliche Schonung, Ruhe, Entlastung. Diesen Gewinn erkennt man daran, dass er unmittelbar dem Körper zugute kommt, weil er sich durch Schonung, Ruhe oder Entlastung besser regenerieren kann. Gleiches gilt natürlich auch für die Seele.
Du meinst wahrscheinlich eher den sekundären Krankheitsgewinn. Der ist nicht zwangsläufig Folge einer Erkrankung und muss auch nicht vorrangig der Heilung einer Krankheit dienen. Sekundärer Krankheitsgewinn können z.B. vermehrte Beachtung und Unterstützung eines Kranken sein.
Viele alte chronisch kranke Menschen gehen z.B. häufig zum Arzt, weil ihre Erkrankung zum sozialen Mittelpunkt ihres Lebens wurde. Ich empfinde das als traurigen Umstand und Folge der zunehmenden Vereinsamung.
Mit tertiärem Krankheitsgewinn beschreibt man schließlich Situationen, in denen Bezugspersonen des Kranken aus der jeweiligen Erkrankung Vorteile ziehen.
Dies kann der Fall sein, wenn sich beispielsweise Familienangehörige als Pflegende nützlich fühlen können, durch die Versorgung des Kranken eine sinnvolle Aufgabe erhalten oder dadurch sogar Einkommen erzielen.
Aber genau betrachtet besteht doch das ganze Gesundheitssystem nur aufgrund des tertiären Krankheitsgewinns.
