Hallo an alle,
das Thema Wirksamkeit in der Homöopathie beschäftigt viele Menschen und polarisiert natürlich auch.
Bekannt ist, dass mit den üblichen Prüfmethoden (Doppelblind-Studien, Reproduzierbarkeit) eine Wirksamkeit der Homöopathie nicht nachgewiesen werden konnte.
Auffällig ist aber, dass Gegner der Homöopathie kaum je praktische Erfahrung mit dieser Heilkunde gemacht haben, sondern sich fast ausschließlich mit der Theorie beschäftigen.
Natürlich ist die Aussage: "Mir hat es immer geholfen" kein Beweis für eine Wirkung.
Ich würde aber gerne "interessierte Zweifler" dazu einladen, sich einer hom. Arzneimittelprüfung (AP) zu unterziehen. Solche APs werden zu Kontrollzwecken immer wieder von entsprechenden Arbeitskreisen durchgeführt, um die Wirkung der verschiedenen Arzneimittel auf ihre Konstanz hin zu überprüfen (z.B. wegen der negativen Auswirkung der Umwelt auf Pflanzen).
Solche APs werden doppelt verblindet durchgeführt (weder der Probant, noch der Prüfer wissen, ob es sich bei der Arznei um ein Plazebo oder um ein Verum handelt).
Wenn man nun nach 3,4 maliger, täglicher Einnahme einer C30 (Hochpotenz - also kein Wirkstoff mehr enthalten) plötzlich eine innere Eiseskälte, starke Unruhe mit Todesangst verspürt und eventuell Brennen in den Augen mit scharfem Tränenfluss und intensiver Lichtempfindlichkeit und am Ende der Prüfung erfährt, dass man täglich eine Dosis Arsen C30 eingenommen hat, dann wird man erstaunt feststellen, dass diese Prüfsymptome in jeder Materia Medica unter Arsen nachzulesen sind. Man kann nun selbst entscheiden, ob es sich dabei um einen Placebo-Effekt gehandelt hat, oder um eine echte Wirkung.
Der langen Rede kurzer Sinn: Mit den gängigen, wissenschaftlichen Prüfmethoden, ist eine Wirksamkeit von hom. Arzneimitteln nicht nachweisbar, aber wir haben ja erfreulicherweise noch einen Hausverstand

Grüsse, fabs1