Hallo Windpferd,
nee, eine kriegsdrohende Amazone ist/sind sie/wir dann doch nicht, ist aber schön zu lesen mit "schalkhaftem Lachen".
Ja, da habe ich Dich in der Tat falsch verstanden. Zu berücksichtigen wäre jedoch, und deswegen halte ich es unter Umständen für ein Mito-Problem, das plötzliche Auftreten dieser Symptomatik.
Dies war ja sonst nie bei meiner Mutti der Fall, sie konnte sich immer herrlich in der Gemeinschaft unterhalten, je mehr Menschen sie umgarnten umso besser.
Diese verschiedenen Gespräche dann adhoc nicht mehr koordinieren zu können, deutet für mich immer auf irgendetwas symptomatisches hin, auf was auch immer.
Jedoch macht es Sinn, vielleicht wieder neu mit Übungen die Koordination zu erlernen, die Du vorgeschlagen hast, das funktioniert ja z.B. ebenso bei plötzlichem Verlust des Gleichgewichts, welches man mit Übungen wieder neu antrainieren kann. Sie klagt seitdem auch über Schwindel und Unsicherheit beim Gehen.
Hier sehe ich jedoch den Haken, dass sie lieber eine Pille nimmt, anstatt an sich mit Übungen zu arbeiten. Da müsste ich dann Tag und Nacht anwesend sein und es mit ihr zusammen machen, ansonsten wird das nix und ob ich derzeit die Kraft dazu habe, keine Ahnung.
Achja und gut, dass Du noch einmal das Thema Antibiotika ansprichst. Das liest sich hier fast so, als wäre ich eine Gegnerin davon, so ist es nicht. Meine Mutti hatte auch, bevor es passierte, kurzfristig 2 Hüftop's, zwei Herzop's, mehrere Magenspieglungen und alles unter Narkosen. Danach wurde ihr aufgrund einer Blaseninfektion im Krankenhaus ein AB gegeben und danach ist es mit dem Gehör plötzlich bergab gegangen. Also hier spielen ganz viele Faktoren eine Rolle, eines kommt wohl zum anderen.
Andererseits habe ich nun einiges gelesen und halte es nicht für ausgeschlossen, dass es nur die AB-Behandlung verursacht hat: Siehe hier:
Die Ausprägung der Ototoxizität von Arzneimitteln schwankt zwischen kaum bemerkbaren Einschränkungen und kompletter Taubheit. Während einige Schäden reversibel sind, führt die Wirkung anderer Medikamente zur dauerhaften Schädigung des Gehörs und ggf. auch zum Verlust des Gleichgewichtssinns. Ein Hörverlust unter Therapie mit einer ototoxischen Substanz bleibt häufig unerkannt. Daher erscheint es sinnvoll, während oder nach einer Behandlung mit ototoxischen Medikamenten regelmäßige Gehörprüfungen durchführen zu lassen. Im Falle von Einschränkungen muss das Präparat abgesetzt oder darf in Notsituationen nur unter strenger Indikationsstellung weiter verabreicht werden. Taub durch Antibiotika Seit langem ist bekannt, dass bestimmte Antibiotika toxische Nebenwirkungen auf das Hör- und Gleichgewichtsorgan haben können. Sie gehören bis auf wenige Ausnahmen zur Gruppe der Aminoglycosidantibiotika. Sie sind bei schweren Infektionen häufig Antibiotika der ersten Wahl. Die später entwickelten Antibiotika dieser Gruppe sind zwar weniger otoxisch, können aber bei hoher Dosierung ebenfalls innenohrschädigend sein.
Streptomycin, Gentamycin, Tobramycin besitzen eine hohe schädigende Wirkung auf den Gleichgewichtsnerv, der Hörnerv wird seltener angegriffen. Häufig macht sich der ototoxische Effekt durch Schwindel und Tinnitus, seltener durch Drehschwindel und Hörverlust bemerkbar.
Neomycin besitzt eine sehr starke irreparable innenohrschädigende Wirkung. Häufig werden die Sinneszellen in der Hörschnecke geschädigt und der Gleichgewichtsnerv angegriffen.
Netilmycin besitzt eine sehr große schädigende Wirkung auf den Hörnerv, den Gleichgewichtsnerv und die Hörschnecke.
Die Antibiotika Chloramphenicol, Tetracyclin, Azithromycin und Erythromycin werden verdächtigt, ototoxische Nebenwirkungen vor allem auf die Sinneszellen der Hörschnecke zu haben. Auftretende ototoxische Nebenwirkungen sollen nach Absetzen des Präparates reparabel sein.
Glycopeptid-Antibiotika wie Vancomycin sind sonst nebenwirkungsarm. Sie haben jedoch auch eine hohe ototoxische Nebenwirkung. Vor allem die Hörschnecke mit den Sinneszellen können irreparabel geschädigt werden.
Arzneimittel knnen taub machen :: News :: DRK OV Oberhausen-Rheinhausen
Entwässerungstabletten nimmt sie auch, aufgrund der hochgradigen Herzinsuffizienz.
Niere besser, Gehör schlechter: Auch Entwässerungsmittel aus der Gruppe der Schleifendiuretika wie Furosemid und Ethacrynsäure können in höheren Dosen vor allem nach rascher intravenöser Gabe gravierende ototoxische Nebenwirkungen mit irreparablem Hörverlust auslösen.
Etacrynsäure kann die Ototoxizität von Aminoglykosiden, Carboplatin, Chloroquin, Cisplatin, Deferoxamin, Erythromycin, Hydroxychloroquin, Schmerzmitteln, Chinin und Vancomycin steigern. Die gemeinsame Gabe beider Diuretika ist absolut kontraindiziert.
Also hier kann ich eine gleichzeitige Gabe von AB und Entwässerungstablette auch nicht ausschliessen.
Schade, irgendwo hatte ich noch einen Link, welchen ich gerade nicht finden kann, dass dieser Weg bis zum Gehörverlust, über das Angreifen der AB`s auf die Mitos erfolgt.
Stelle diesen Link noch ein, wenn ich diesen finde.
Vielen lieben Dank für Deine Unterstützung.
Herzliche Grüsse von Kayen