Stress beschleunigt Alzheimerkrankheit

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Meldung unter der Rubrik "Wissenschaft und Medizin" in der Welt am Sonntag v. 3.9.06


Hirnforschung
Wissenschaftler der Universität of California in Irvine injizierten jungen Mäusen die Substanz Dexamethason, die im Körper wie ein Stresshormon wirkt. Zur Überraschung der Forscher lagerten sich innerhalb einer Woche im Gehirn der Tiere große Mengen von Beta-Amyloid ab. Beta-Amyloid-Plaques sind ein charakteristisches Diagnosemerkmal für die Alzheimerkrankheit. "Wir wussten zwar, dass Alzheimer-Patienten einen erhöhten Spiegel an Stresshormonen haben, aber jetzt stellen wir zum erten Mal fest, dass diese Hormone das Krankheitsgeschehen direkt beschleunigen", sagt Studienleiter Frank LaFerda. Medikamente, die wie Stresshormone zu den Glucocorticoiden gehören, sollten älteren Menschen nur mit größter Vorsicht verordnet werden.
J. of Neuroscience


Liebe Grüße
Anne S.
 
Dazu paßt folgender Artikel, in dem aufgezeigt wird, daß neben einer gewissen genetischen Prädisposition eine Aluminiumvergiftung des Gehirns für die Krankheit verantwortlich sein dürfte:

www.nexus-magazin.de/Ausgaben/2006-2/Alzheimer-und-Aluminium

Ein kurzer Auszug:

Die biochemischen Belege dafür, dass bei Menschen, die zu wenig Kalzium und Magnesium in Kombination mit deutlich zu viel Aluminium zu sich nehmen, einige enzymatische Prozesse gehemmt werden, sind sehr eindeutig. Diese Hemmung geschieht mit der größten Wahrscheinlichkeit bei Enzymen, die zusätzlich Abwehrstoffe gegen Aluminium enthalten, so wie Kalzium, Magnesium und Eisen. Da das Resultat dieser Hemmung der Enzyme Alzheimer ist, ist es also nicht überraschend, dass bei Patienten mit dieser Form der Demenz eine große Bandbreite an biochemischen Abnormitäten zu erkennen ist, von denen 11 ausführlich in dem Buch _What Really Causes Alzheimer's Desease_[44] vorgestellt werden, das vom Autor dieses Artikels verfasst wurde. Daher wird kein Medikament je diese Krankheit verhindern oder heilen, es sei denn, es verhindert die Aluminiumaufnahme des Körpers.[45]
 
Hallo bartel,

danke für den Link, der ist wirklich sehr interessant.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hier wäre zu überlegen, ob eine Wechselwirkung zwischen im Gehirn deponierten Giften, insbesondere Schwermetallen wie Quecksilber, und einer defizitären Streßbewältigung bestehen könnte. Als bekannt sei vorausgesetzt, daß ein jeder Mensch jeden Tag seines Lebens irgendwelchen Streßsituationen ausgesetzt ist, allein entscheidend ist, in welcher Weise er mit diesen umzugehen vermag. Es ist naheliegend, daß u. a. auch die Streßbewältigung durch im Körper, speziell im Gehirn, deponierte Gifte deutlich vermindert wird, wodurch es zu der im Titel formulierten Aussage kommen mag.

Alles Gute!
Gerold
 
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