Stark übergewichtiges Baby

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26.03.16
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Hallo zusammen,

ich schreibe euch heute aufgrund meines 7 Monate alten Sohnes.
Er wiegt bei 69 cm stolze 12 Kilo, laut internet BMI Rechner hat er ein strakes Übergewicht. Idealgewicht liegt bei höchstens 8,5 Kilo.
Die Kinderärzte sehen es eher locker und sagen es kann sich verwachsen, wenn er mit 2 Jahren immer noch so viel Gewicht hat schauen wir weiter.
Ich bin aber etwas besorgt. Ich hatte eine Schwangerschaftsdeibetes dass zwar sehr gut eingestellt war aber habe trotzdem die Sorge dass er davon beeinträchtigt ist.
Er ist sonst Fit und völlig normal entwickelt. Trinken tut er für sein Alter normal, alle 4-5 Stunden 180 ml 1er Milch. Mittags meistens Gemüsebrei.

Was kann ich tun? Wie seht ihr das?
Es sieht zwar sehr niedlich aus mit den Speckröllchen, aber die Gesundheit macht mir große Sorgen.

Ich danke für Tipps und Erfahrungen.

Viele liebe Grüße
Pomegrante
 
Hallo Pomegranate,
zunächst mal GRATULIERE zum Nachwuchs :)

Wurde punkto Blutzucker schon bei ihm geschaut?

Generell reduziert sich das Gewicht ja schnell, sobald sie zu laufen beginnen.

Einfach ein paar Zusatz-Ideen:
Vergleich mal Pre und 1er Milch von der Zusammensetzung her. (ist länger her, aber ich kann mich erinnern gelesen zu haben, dass es absolut ok ist immer auf bei PRE Variante zu bleiben, weil die am ähnlichsten zu Muttermilch ist. Die "Folgemilchprodukte" sind meist nach "Sättigung" zusammengemischt - haben tlw. ungünstige ("dick machende") KH Kombis drinnen.

Es kann auch gut sein, dass ihm was fehlt (an Nährstoffen) und er deshalb zu viele Kalorien zu sich nimmt (um über die Menge auszugleichen).
(Eiweiß, Fett... sind die Baustoffe aus denen wir bestehen). Fett sättigt auch gut - und eine gute Omega 3 Versorgung ist (neben Jod und Zink) das um und auf für die Gehirnentwicklung.

Darmbakterien: kann sein, dass er viele "dickmacher" Bakterien hat. Wie geht es Dir mit Gewicht? Hast Du damit auch ein Thema? War er eine normale Geburt oder ein Kaiserschnitt?

Schilddrüse fällt mir noch ein - Selen und Jodversorgung sind da zentral. (Leider sind Spurenelemente in den verschiedenen Milchprodukten tlw. sehr unterschiedlich dosiert). Da wäre mir wichtig eine mit niedrigem Fluoridgehalt (Fluorid dockt an Schilddrüsen Rezeptoren an) und möglichst hohem Selen und Jodgehalt.
Hast/hattest Du ein SD Thema?

Nachtrag: statt ihn mit Brei zu füttern, könntest Du es mit BLW (Baby Led Weaning) versuchen. Da kann er selber entscheiden und "steuern", was und wie viel er isst.
(Wir haben das auch so gemacht und ich fand es sehr genial, weil mein Kleiner dann einfach mit uns "gegessen" hat und wir ihn nicht extra füttern mussten).
Da ist der Schwerpunkt dann noch länger bei Pre Milch (die theoretisch nicht dick machen sollte) und alle "anderen" Nahrungsmitteln kommen dann in ganz eigenem Tempo dazu.
Die klassischen "Baby-Snacks" sind meist leider zu stark gezuckert bzw. auch sehr beliebt aber der reinste Schrott sind "Quetschis", also Obstbrei aus der Tüte (da können sich die Minis mit wenig Aufwand viel Zucker einverleiben). Da ist es besser (für denn Kiefer und die Energiebilanz) sie an ganzem Obst/Gemüse Rumnagen zu lassen.

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Togian,

danke für deine Antwort und die Glückwünsche.

Ich habe von Pre auf die 1er gewechselt weil er nicht mehr satt wurde. Die Abstände betragen bei der Pre höchstens 2-3 Stunden, auch Nachts. Mit der 1er sind wir bei 4-5 Stunden.

Er kriegt keine Snacks, keine Säfte, keine Nahrung mit vermehrtem Zucker außer die 1er Milch und Mittags Gemüsebrei. Mal mit und mal ohne Fleisch. Die Abstände der Milch verlängere ich mit ungezuckertem Fencheltee oder Wasser.

Er kam fast in der 40. SSW per Kaiserschnitt auf die Welt und wog 3670g. Die ersten Wochen war er normal, mit ca 2 Monaten fiel uns das immer weiter steigende Gewicht auf und es hört nicht auf, geht höchstens ein klein wenig langsamer hoch.

Ich werde beim Arzt bzgl Untersuchungen anfragen. Weder der Zucker, noch die anderen besagten Dinge wurden, außer gleich nach der Geburt der Blutzucker aufgrund meines Diabetes, untersucht.

Ich habe selbst Übergewicht. Mein 6jähriger Sohn ist aber im gegensatz zu seinem kleinen Bruder zb. nie übergewichtig gewesen. Bei ihm hatte ich aber auch kein SS-Diebetes.
Auch mein Mann hat ein normales Gewicht.

VG Pomegranate
 
Hi Pomegranate,
was mir noch eingefallen ist: Dr. Spitz spricht in div. Youtube Videos über den Zusammenhang von niedrigem D3 Spiegel (unter 50ng/ml) und Schwangerschaftsdiabetes.
Ich denk mir Du kannst mal bei Dir ansetzten: komplette SD Diagnostik (TSH, ft3, ft4, TPO, TAK, TRAK und wenn möglich Ultraschall der SD) und D3 Spiegel messen lassen. (wenn Deine SD auffällig ist, wäre das mein erster Ansatzpunkt auch beim Kleinen).

Pre vs. 1er - im "Dschungel" gibt es auch keine Uhr nach der gegessen wird. Gegessen wird, wenn man Hunger hat. Eventuell hilft ihm die Pre (auch wenn er öfter essen muss), eventuell macht es keinen Unterschied. Ich fand es einfach unlogisch Stärken zuzufüttern die so in der Muttermilch nicht da wären. (ich hab gestillt, aber dann mit ca. 1 Jahr auf PRE umgestellt).
Hochwertige PRE wäre einfach die natürlichere Variante. Wenn Du Dich drauf einlassen kannst, wäre auch Muttermilchbank einen Versuch wert (um Darm ein wenig zu helfen).

Da Dein Kleiner durch Kaiserschnitt zur Welt gekommen ist, kann auch die Darmbesiedlung nicht optimal sein. Da könnte man auch ansetzen. Wie ist sein Stuhl? (Wie oft? Geruch?)
Fällt Dir was auf?

Wenn das Verhältnis zwischen Firmicutes und Bacteroidetes nicht passt, kann man auch zu einem "Überlebenskünstler" werden indem man aus wenig sehr viel rausholt :mad: https://www.omni-biotic.com/at/produkte/omni-biotic-metabolic/
(ich hatte das sehr lang... in Kombi mit "fauler" Schilddrüse). Ist zwar viel Recherchearbeit/Rumprobieren, aber man kann das ändern.

Ev. magst Du mal ins LCHF reinschauen (low carb hight fat). Das ist fettbasierte Ernährung (man kann sehr gut satt werden/lecker essen, nimmt rasch ab und selbst "echte" Diabetiker leben dadurch mit "Normalzucker").
Vorher muss allerdings die Schilddrüse (und Nebenniere) passen.
Das wäre dann auch eine "Reset-Möglichkeit" für den Darm des Kleinen wenn er etwas älter wird und ihr bis dahin keine andere Lösung gefunden habt (über wenige Wochen die "Dickmacher" Bakterien "aushungern").

Ich hab Dir mal alles "reingeklatscht" was mir eingefallen ist. Sieh es wie einen "Supermarkt" - Du nimmst mit, was Dir sinnvoll erscheint :).

lg togi
 
Pre vs. 1er - im "Dschungel" gibt es auch keine Uhr nach der gegessen wird. Gegessen wird, wenn man Hunger hat. Eventuell hilft ihm die Pre (auch wenn er öfter essen muss), eventuell macht es keinen Unterschied. Ich fand es einfach unlogisch Stärken zuzufüttern die so in der Muttermilch nicht da wären. (ich hab gestillt, aber dann mit ca. 1 Jahr auf PRE umgestellt).
Hochwertige PRE wäre einfach die natürlichere Variante. Wenn Du Dich drauf einlassen kannst, wäre auch Muttermilchbank einen Versuch wert (um Darm ein wenig zu helfen).

Ich habe gleich mal nachgeschaut. Der Unterschied ist vom Kalorien- Zucker- und Fettgehalt ist so minimal, dass ich mich gerade frage wie er davon so viel länger satt sein kann..

Da Dein Kleiner durch Kaiserschnitt zur Welt gekommen ist, kann auch die Darmbesiedlung nicht optimal sein. Da könnte man auch ansetzen. Wie ist sein Stuhl? (Wie oft? Geruch?)
Fällt Dir was auf?

Sein Stuhlgang ist normal, allerdings war er schon immer extrem stinkend:keineahnung::keineahnung:[/QUOTE]

Ich hab Dir mal alles "reingeklatscht" was mir eingefallen ist. Sieh es wie einen "Supermarkt" - Du nimmst mit, was Dir sinnvoll erscheint :).

lg togi

Vielen Dank!
 
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