Sonnenschutz auf Rezept möglich bei Sonnenallergie??
wie äußert sich denn deine Sonnenallergie?
ich bin schon seit ca. 2 Jahren immer sehr rot im Gesicht und an den Händen gewesen, es hat gekrabbelt und ich habe hunderte winzig kleine Bläschen bekommen, die ich zum Teil unbewusst, zum Teil weil ich den Juckreiz nicht ertragen habe, aufgekratzt habe. Da ich viel mit Handschuhen arbeite und meine Hände 50 Mal am Tag desinfiziere, habe auf eine Allergie gegen Inhaltsstoffe vermutet, sämtliche Kosmetika und womit ich noch so in Berührung komme von der Arbeit und zu Hause sind ausgetestet worden. Dabei sind immerhin Kolophonium und die Isothiazinolone bei mir rausgefunden worden, dass ich auf sie allergisch reagiere. Aber vielleicht war das damals schon so eine Art Vorläufer der Sonnenallergie, wer weiß.
Seitdem ich diese Stoffe strikt gemieden habe und an meine Haut nur noch Wasser und zwei, drei geprüfte Cremes lasse, hat sich mein Zustand allmählich gebessert und ich dachte schon glücklich, dass ich das Problem jetzt im Griff habe. Um psychohygienisch - oder wie man dazu sagen will, auf der sicheren Seite zu sein, habe ich sogar eine Gesprächstherapie bei einer Psychologin gemacht. Das war allerdings in jedem Fall ein guter Schritt, weil ich doch ziemlich viel um die Ohren habe und oft sehr unter Druck stehe und privat auch wenig zur Ruhe komme. Zumindest habe ich begriffen, dass ich zwischendurch ab und zu mal ein paar Gänge runterschalten und mich etwas entspannen sollte, das musste ich erst mal richtiggehend lernen, jetzt merke ich aber schon, dass mir das guttut, vom Hautbild mal abgesehen. Psyche und Körper gehören ja auch zusammen.
In diesem Jahr war es besonders heftig, ich lief rum, wie ein Feuermelder und die Hände sahen aus, wie in ein Säurebecken getaucht, an der Stirn gings ganz krass los, da war keine Lücke mehr zwischen den Bläschen, wie luftpolsterverpackt kam ich mir vor, furchtbar - und es hat gebrannt und gejuckt, ein Elend!
Ich habe so ein Hautschutzprogramm von der BG durchlaufen, das gerade abgeschlossen werden sollte, als sich die Symptomatik so stark gezeigt hat. Das war ja erst vor ein paar Wochen. Ich wäre ja nie auf die Idee gekommen, mir Cortison ins Gesicht zu schmieren, aber naja, dieses Mal bin ich nicht drum herum gekommen. Die Ärzte dort sind jetzt auf die Sonnenallergie gekommen, weil es auch ganz deutlich klar abgegrenzt nur dort war, wo keine Kleidung die Haut bedeckt hat. Den Test für die offizielle Bestätigung mache ich übernächsten Montag. Die Therapie - bzw. symptomatische Behandlung - hat jedenfalls sehr gut angeschlagen und momentan habe ich wieder ein einigermaßen ansehnliches Hautbild, ein paar rosa Flatschen schimmern noch durch aber die Haut ist bläschenfrei.
Ich bin ein sehr heller Hauttyp und habe seit je her das Problem das meine Sonnencremes ab lfs 35 beginne und eigentlich sollte ich lfs 50 nehmen wenn ich nicht wieder wie ein Glühwürmchen in der Nacht leuchten will.
Wenn ich zu lange in der Sonne war habe ich eine Zeit lang auch immer Tupfen *ein bisschen wie Masern* bekommen, mein Hausarzt sagte damals auch das das eine Sonneallergie seih.
Mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt das ich immer im Schatten bin, oder es zumindest versuche.
Ja, genauso kroch es mir am Hals lang, wie Masern, dunkelrote Flecken auf meinem blassen Hals.
Ich bin noch nie ein großer Sonnenanbeter gewesen, außer in ganz jungen Jahren, längere Aufenthalte im Sommer in der Sonne, also länger als 20 - 30 Min. haben mich immer ganz benommen gemacht, mir wurde schwindelig und schwarz vor Augen. Ich hatte auch nur ein zwei Mal einen mittleren Sonnenbrand in meiner Jugend, weil ich mich von mir aus lieber im Schatten aufhalte, wenn es so warm ist.
Ich bin zwar dunkelhaarig, habe aber trotzdem ziemlich empfindliche Haut. Auf meinen Kinderfotos der ersten zwei Jahre bin ich blond, dann fielen mir alle Haare aus und sie sind dunkel nachgewachsen. So hat es meine Mutter erzählt. Eine schlimme Krankheit hatte ich nicht, wohl aber ziemlich nervlichen Stress, ich ging während der ersten drei Jahre in eine sogenannte Wochenkrippe, wurde Montag früh abgegeben und Freitag nachmittag wieder abgeholt, weil meine beiden Eltern in drei Schichten arbeiteten. Vielleicht habe ich jeden Montag gedacht, meine Mutter verlässt mich jetzt für immer oder mich so gefühlt, vielleicht war das die Ursache, wer weiß. Es wäre mir unvorstellbar, das je bei meinem Kind übers Herz gebracht zu haben, aber damals war das eben *normal*, erzählte mir Mutter. Unvorstellbar. Sorry, für die Abweichungen.
Bei den Sonnecremen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Billig nicht gleich Gut ist, du hast schon recht die Cremen sind unverschämt teuer, aber wenn man Preise vergleicht, kommt man in der Regel noch mit einem blauen Auge davon

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Naja, ich werde meine Hautärztin beim nächsten Termin mal fragen, ob sie mir ein gutes und hilfreiches Sonnenschutz-Präparat verschreiben kann, ob das bei anerkannter Sonnenallergie von den Kassen akzeptiert wird. Ansonsten bleibt mir nichts weiter übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und es zu kaufen. Ich verdiene leider nicht so viel Geld, dass mir das leicht fällt. Aber vielleicht kann man die Sonnenallergie von mehreren Seiten *angehen*, so dass sich der Konsum dieser überteuerten Creme im Rahmen hält.
Meine Gesundheit ist mir sehr wichtig, daher investiere ich lieber ein paar Euro mehr in eine Sonnemilch als ich riskiere eine dauerhafte Schädigung der Haut, weil mir kann keiner meine Gesundheit ersetzten.
Das ist natürlich richtig, letztlich dann doch lieber *arm dran* als *Arm ab*
Herzlichen Gruß von Esther!