Sehr starke Reizüberflutung

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10.12.12
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hallo an alle,

seitdem ich das schilddruesenpraeparat l-thyr. (lt/t4) einnehme, hat sich mein erleben bzw. meine gesamte wahrnehmung sehr veraendert. ich nehme das tageslicht als sehr hell wahr, es sticht regelrecht in den augen und strengt mich sehr an. aehnlich ist es mit geraeuschen, die mich schnell an meine grenze bringen. zudem nehme ich auch farben anders auf, sehr stark leuchtend (es tut mir auch weh in den augen). beispielsweise gaensebluemchen. ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich jemals in meinem leben schwierigkeiten mit den farben der blumen hatte, hehe. aber jetzt leuchten sie mir zu sehr.

es fuehlt ich an, als wuerden saemtliche aeußere sinneswahrnehmungen bzw. reize fast ungefiltert auf mich eintreffen. und das stresst mich sehr.

und ich merke, dass sich diese beschwerden deutlich verschlechtern, wenn sich meine sd-werte verschlechtern (bzw. bei steigerungen, wegen der erstverschlechterung). und ich merke auch einen unterschied in der zweiten zyklushaelfte, da ist auch alles wesentlich ausgepraegter.

ich kann beispielsweise auch nicht im krankenhaus in ein zweibettzimmer. ich lag mal mit einer patienten gemeinsam auf einem zimmer und habe es mitten in der nacht heimlich verlassen, weil ich dachte, ich kriege nen nervenzusammenbruch (weil sie schnarchte, aber ich kann auch bespielsweise das ticken einer uhr nicht aushalten). im krankenhaus habe ich mich dann heimlich in ein behandlungszimmer gelegt.

ich empfinde das jedesmal als ganz arge stresszustaende, die fast zum nervlichen zusammenbruch fuehren. ich kann dann auch nichts dagegen machen, wenn alles zu laut, zu hell und intensiv ist.

frueher, als ich noch kein lt einnahm (aber schlechte sd-werte seit meiner kindheit hatte), hatte ich das eher weniger ausgepraegt. ich war zwar auch sehr empfindsam, aber ich nahm das tageslicht und die farben der blumen nicht in der art und weise auf, wie jetzt. meine reizschwelle war anscheinend anders, als jetzt. aber ich war und bin ein sehr mitfuehlender mensch. ich kann mich sehr gut in andere einfuehlen.

da kann es durchaus sein, dass mein blutdruck absackte, wenn ich jemand sah, der schmerzen hatte. als wuerde ich mich selbst im anderen erkennen und mitleiden.

die frage ist, was ist jetzt mit lt anders.

was fuer mich denkbar waere, dass ich bis jetzt dauerhaft in sd-uf war (auch mit lt) und ich deshalb auch andauernd in einem stresszustand bin. aber es erlebt ja sicherlich nicht jeder mit sd-uf seine umwelt, wie ich es tue.

habt ihr vielleicht eine idee, was es sein kann, was ich da beschreibe.

ich wuenschte, es wuerde etwas geben (ein mittel), das mich endlich befreit.

lg tascha
 
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