Hallo Rubinchen,
mit "Schrankenfunktionstörung" meinst Du wahrscheinlich eine Hirnschranken-Störung. Meiner Vermutung nach ist einer der besten Experten dazu in Deutschland 'unser' Dr. Kuklinski. Schau mal auf seiner HP nach Veröffentlichungen über
Hirnschrankenprotein S100 - erste eigene Ergebnisse u.a. mit dem Toxikologen Prof. Bleyer. Damit hat er einen Serum- bzw. Blutwert in die Diskussion eingebracht, der nach Unfällen der oberen HWS oft erhöht ist und möglicherweise die Punktation ersetzen könnte. Meine Ärzte konnten dem nicht folgen, sie hatten davon von nie gehört und wussten aber genau, dass man eine Hirnschranken-Störung mit absoluter Sicherheit nicht ohne Punktation erkennen kann. Bemerkenswert. Hier sahen sich sogar meine Gerichts-Gutachter gezwungen zu "argumentieren", warum mein erhöhter S100-Wert nicht zählen könne. Hierzu haben sie sogar fleißig Dr. K.'s Veröffentlichungen zitiert (bevor ich sein Patient war). Angeblich waren die Prädiagnostica bei mir nicht gesichert gewesen (ich konnte über Kühlung bzw. Serumgewinnung angeblich nicht ausreichend Auskunft geben; dachte, das wäre Sache der abnehmenden Ärzte, die aber gutachterlicherseits nicht befragt wurden), weswegen der Wert gutachterlicherseits nicht gelte. Bemerkenswert, wie ich finde. Dass war den Gerichtsgutachtern schon recht wichtig, weil ein erhöhter S100, wie sie geschrieben haben, nämlich möglicherweise sogar regelhaft ein Indiz auf eine schwere oder gar lebensgefährliche Erkrankung sein könne. Aber selbstverständlich könne der Wert bei mir nicht stimmen, es liegt gutachterlicherseits mit Sicherheit keine Hirnschrankenstörung vor. Dann hat's Dr. Kukl. später selbst noch befundet, alle wiederholten S100-Tests waren positiv, auch die, bei denen die Prädiagnostica mit absoluter Sicherheit gestimmt haben. Schon merkwürdig, was es alles gibt, weil nach den Gutachtern das nicht sein kann.
Therapie nach Dr. Kukl.: seine Komplextherapie. Im Laufe der Atlastherapie nach Arlén bei Dr. Sch. in O. sank der Wert, war allerdings noch immer etwas erhöht. Nach den Gutachtern zählte auch das nicht. Schon gar nicht als Hinweis darauf, dass die Atlastherapie geholfen hat. Auch die extrem anderen Röntgenbilder nach der Behandlung mittels der Atlastherapie nach Arlén fielen gutachterlicherseits weder auf noch in's Gewicht. Wiederum bemerkenswert, wie ich finde.
Oh, ich merke, dass ich's heute
ja mit den Gutachtern habe. Ich finde in dieser Hinsicht eben ganz vieles richtig bemerkenswert.
Ich habe 'momentan' grad recht viel zu tun, sodass ich leider demnächst nicht viel schreiben kann.
Auch Dr. habil. Bieger / München hat was zum S100 im Netz veröffentlicht.
Liebe Grüße und beste Wünsche Euch und insb. Deinem Sohn und hoffentlich bei der weiteren Therapie und eventuellen Begutachtungen nicht so viel Bemerkenswertes
Karolus
P.S. Wie eine Schmerztherapie (vielleicht sind die Medis bei gestörter Hirnschranke hirngängig!) oder eine Psychotherapie die Hirnschranke wieder schließen können sollen, habe ich noch nicht verstanden.
P.P.S. Zum S100 wurde in manchen Threads schon viel geschrieben. Noch wichtiger für Dr. K. ist der NSE (neuronenspezifische Enolase), der echte Hirnnervenuntergänge darstelle. Auch da mein letzter Gerichtsgutachter es fertig brachte, in seinem Gutachten auf keinen einzigen meiner Blutwerte auch nur einzugehen (finde ich wiederum bemerkenswert
, nicht aber der Staatsanwalt übrigens, der das Gutachten für medizinisch wertvoll hält. Finde ich inzwischen schon gar nicht mehr so bemerkenswert. Hätte er gesagt, dass es
ökonomisch wertvoll ist, dann wäre es bemerkenswert!) habe ich persönlich Zweifel, ob der NSE gutachterlicherseits eine Bedeutung haben kann, solange er unterhalb der Grenze bleibt, die als Krebsnachweis gilt.
P.P.S. Eine Punktation habe ich nicht bekommen / machen lassen, weswegen ich zu den gesposten Werten leider nichts sagen kann.