Rotationsdiät - und jetzt?

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25.01.10
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Hallo,
ich mache seit drei wochen eine Rotationsdiät und bin nun etwas ratlos, was das weitere Vorgehen betrifft. Anlass war, daß ich mal wieder eine Unverträglichkeitsreaktion hatte mit Blutdruckabfall, Herzrasen , brennendem roten Gesicht und Verdauungsproblemen.
Sowas kriege ich z. b. nach Ananas, Pfannkuchen mit Apfelmus, Rotwein, Gemüse-oder Obstsäften, Kiwis, Zaziki.
Mein Hausarzt meinte, eigentlich klinge es nach Histaminose, aber Ananas , Kiwi und Zaziki würden da ja nicht reinpassen. so schlug er mir die Rotationsdiät vor.
Ergebnis nach drei Wochen ist , daß ich besser rieche, überhaupt keine Blähungen mehr habe, aber jeden Tag morgens Kopfschmerzen, manchmal leicht Migräne (habe ich sonst auch). Das kann aber auch andere Ursachen haben (Hausstauballergie evtl oder Nachwirkungen eines Schleudertraumas.)

Wie lange sollte ich weiter rotieren?:bang: Habe auch schon drei Kilo abgenommen!
Aber ansonsten bin ich nicht viel schlauer, Unverträglichkeitsattacken blieben aus.

Sollte ich danach mal histaminarm essen oder gar jetzt beides kombinieren?
Danke für eure Meinungen!
Jette
 
Rotationsdiät-und jetzt?

Hallo!

Also der Arzt kennt sich mit HIT überhaupt nicht aus, soviel ist mal klar. Das ist aber leider normal. Ananas & Kiwi bereiten meistens Beschwerden (aber es gibt keine allgemeingültige Liste für alle), das wäre also sehr wohl typisch.
Tzatziki - wenn es fertig gekauftes ist, wundert es nicht, dass es nicht geht, könnten Konservierungsmittel sein, oder es ist für HIT-sensible nicht mehr frisch genug, pipapo. Gurken sind recht gut verträglich, Milchprodukte bereiten manchen Probleme, Knoblauch dito.

Pfannkuchen mit Apfelmus sind ähnlich verträglich wie Tzatziki - bei einer leichten HIT könnten beide gut gehen, aber man kann nichts verallgemeinern. Weizenmehl könnte ein Problem sein, sowohl was die Histaminintoleranz betrifft, als auch losgelöst davon.

Ich bin mir unsicher, inwieweit die Rotation helfen kann, wenn du denn HIT haben solltest und dabei immer wieder histaminbelastete Nahrungsmittel, wie die oben erwähnten, konsumierst. Wenn du dabei ein Tagebuch führst, kannst du so natürlich gewissen Übeltätern auf die Spur kommen und die notieren, diesen Nutzen hat es. Denn es könnte ja auch sein, dass du ein Problem mit etwas anderem, wie Fruktose oder Gluten oder Weizen, Allergien etc. hast, auch zusätzlich.

Vielleicht macht es Sinn, sich mal zuerst in die Histaminproblematik einzulesen & sich 2 Wochen histaminarm zu ernähren, damit du siehst, ob es besser wird. Und ja, wenn du rotieren UND dich gleichzeitig histaminarm ernähren kannst, umso besser.

Liebe Grüße,
Stella
 
Rotationsdiät-und jetzt?

Hallo Jette,

ich denke wie Stella Maris, daß Dein Arzt sich nicht wirklich mit der HIT beschäftigt hat.
Nicht alle Listen mit Lebensmitteln, die bei HIT mit Vorsicht zu essen sind, sind gleich.
Aber Du wirst sowohl Kiwi wie auch Ananas auf den Listen finden, ebenso wie andere Lebensmittel, die Du wohl immer wieder ißt.

Ich halte es für erfolgversprechender, daß Du für ca. 10-14 Tage eine histaminarme Ernährung durchführst und dann eine Provokationsmahlzeit mit histaminreicher Kost ißt. Du wirst den Unterschied merken...

Hier noch ein paar Listen:
www.labortoggweiler.ch/Info/Histaminintoleranz.htm

Grüsse,
Oregano
 
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Rotationsdiät-und jetzt?

Hallo,
danke für eure Antworten!
Wenn ich die Listen so durchlese, habe ich mich regelmäßig von Histaminbomben ernährt, also könnte es schon sein. Neu war für mich, in dem einen Link zu lesen, das Chronische Entzündungen (habe Hashimoto) auch eine Rolle spielen können.
Ich werde es auf alle Fälle mal probieren mit 14 Tage histaminarm und dann Provokation.
 
Rotationsdiät-und jetzt?

Hallo jette41,

Ich möchte deinen Arzt aber trotzdem mal loben, dass er überhaupt an eine Histaminintoleranz gedacht und dir damit den richtigen Weg gewiesen hat. Auch wenn seine Rotationsdiät nicht das richtige Mittel war.

Vielleicht kannst Du ihm ja mal unser Forum und die Seite HISTAMIN-INTOLERANZ > Startseite empfehlen, damit er sich etwas einlesen kann?

Hier noch eine Liste, welche die Ergänzung ist von dem zweiten Link, den oregano genannt hat.
https://www.histaminintoleranz.ch/download/SIGHI-Lebensmittelliste_HIT.pdf

Mein Tipp noch aus eigener Erfahrung. Milch ist zwar histaminarm aber die verschiedenen Eiweisse in der Milch können auch zu Reaktionen führen.

Mein Rat ist eigentlich, Milchprodukte komplett zu streichen. Wobei ich bei mir beobachten konnte, dass kleine Mengen, wie etwas Frischkäse oder Jogurt, keine bemerkbaren Beschwerden hervorrufen, regelmässiges milchtrinken jedoch schon.

Ich finde deine Beschreibung schon recht eindeutig, also sei vorsichtig beim Profokationstest und esse nicht zu viel histaminhaltiges.

Grüsse
derstreeck
 
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