Report Mainz 29.10. / Mobilfunk - Bei Anruf Hirntumor?

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Binnie

Montag, 29. Oktober 2007
21.45 Uhr, im Ersten, Report Mainz

Bei Anruf Hirntumor?
EU-Umweltagentur fordert schärfere Grenzwerte für Mobilfunk

Wiederholung
30. Oktober 2007
05.00 Uhr, im Ersten
00.45 Uhr, SWR Fernsehen
09.45 Uhr, rbb

Am 17.9.2007 wies die Europäische Umweltagentur auf die hohe
Gesundheitsgefährdung durch die Mobilfunkstrahlung hin. Anlass war das
600-seitige Gutachten einer internationalen Forschergruppe, der
BioInitiative Working Group. Das Report Team war auch auf der Vorlesung von
Prof.Adlkofer am 1.10.07 in Gelsenkirchen anwesend, in der er die
UMTS-Studienergebnisse vorstellte: UMTS ist zehnmal genschädigender wie die
GMS-Technik. Die Original - Dokumente zum Hintergrund dieser Sendung finden
sie zusammengestellt auf unserer Homepage www.der-mast-muss-weg.de.

Anhang:
FAZ-Artikel zur EUA Erklärung
Presseerklärung Mobilfunkbürgerforum UMTS Studie
 

Anhänge

  • FAZ_250907.jpg
    FAZ_250907.jpg
    158.2 KB · Aufrufe: 17
  • Presse_Adl_MBF_UMTS+2007.pdf
    160.6 KB · Aufrufe: 12
Super danke für den Fernsehtip, direkt mal programmieren. hoffentlich wird was objektiver berichtet!
wir werden sehen=)
 
habs mir angesehn, wieder mal ein leider viel zu kurzer beitrag.


heise online - Bundesamt für Strahlenschutz: Keine neuen Erkenntnisse über Handy-Elektrosmog

Bundesamt für Strahlenschutz: Keine neuen Erkenntnisse über Handy-Elektrosmog Meldung vorlesen

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sieht auch nach einer nun bekannt gewordenen großen Studie keine erhöhte Gefahr durch Handystrahlen. "Wir haben die Studie geprüft. Nach erster Prüfung weist sie klare wissenschaftliche Schwächen auf", sagte Bundesamtssprecher Florian Emrich der Berliner Zeitung.

Der sogenannte Bioinitiative-Report eines Forscherverbundes war in der Sendung Report Mainz am Montagabend vorgestellt worden – der Spiegel sprach gar von "Panikmache", unter anderem, da der bereits im August vorgelegte Report unter Fachleuten und in Fachzeitschriften aufgrund seiner wissenschaftlichen Schwächen bislang keine Beachtung fand. Die in dem Report-Beitrag zitierte European Environment Agency, die an dem Bioinitiative-Report beteiligt gewesen sein soll, schreibt selbst dazu, man habe zwar keine spezielle fachliche Kompetenz, was elektromagnetische Strahlung angehe, in dem Report seien aber EEA-Studien zitiert, die vor einer Missachtung des Prinzips der Vorsorge und des vorsorglichen Schutzes vor möglichen, aber nicht nachgewiesenen Risiken warnten.

Die EEA-Chefin Jacqueline McGlade meinte allerdings in der Report-Sendung: "Handys mögen schwach strahlen, aber es gibt genügend Beweise für Wirkungen auch bei schwacher Strahlung, dass wir jetzt handeln müssen. Es gibt klare Beweise, dass starke Handy-Nutzer, die also ihr Handy etwa 460 Stunden im Jahr genutzt haben und das mehr als 15 Jahre lang, dass sie Ausprägungen von Hirntumoren gezeigt haben, wie Gliomen und anderen Arten von Tumoren." Allerdings ist ein großes Manko der derzeitig vorliegenden Untersuchungen über die Auswirkungen elektromagnetischer Wellen, die von Handys abgegeben werden, dass gerade keine Langzeitstudien über einen Zeitraum von 10 Jahren oder mehr vorliegen.

BfS-Sprecher Emrich kommentierte nun den Report-Beitrag, es würden in dem Bioinitative-Report Vermischungen vorgenommen, die fachlich nicht zulässig seien. Dennoch werde sie derzeit detailliert ausgewertet. Konsequenzen aus der Studie vom August will das Bundesamt nicht ziehen: "Derzeit gibt es keinen Anlass, die Grenzwerte zu ändern." Der SAR-Grenzwert liegt bei 2 Watt pro Kilogramm (W/kg). Als besonders strahlungsarm gelten sogenannte SAR-Werte bis 0,6 W/kg. Die Mehrzahl der in der Studie aufgenommenen Untersuchungen sei zudem nicht neu. "Sie wurden bei der Festlegung der derzeit gültigen Grenzwerte bereits berücksichtigt", schreibt das Amt. Es empfiehlt aber einen vorsichtigen Umgang mit Handys, solange Hinweise auf mögliche gesundheitliche Risiken nicht vollständig ausgeräumt sind. (jk/c't)
 
www.swr.de/report/presse/-/id=1197424

29. Oktober 2007EU-Umweltagentur: Mobilfunk birgt Gesundheitsgefahr

Grenzwerte sollten neu definiert werden

Hirntumorrisiko steigt zwischen 20 und 200 % an

Mainz. – Erstmals warnt eine europäische Fachbehörde ausdrücklich vor gesundheitlichen Gefahren des Mobilfunks. Im ARD-Politikmagazin REPORT MAINZ sagte die Direktorin der Europäischen Umweltagentur (EEA), Professor Jacqueline McGlade: „Handys mögen schwach strahlen, aber es gibt genügend Beweise für Wirkungen auch bei schwacher Strahlung, dass wir jetzt handeln müssen. Es gibt klare Beweise, dass starke Handy-Nutzer, die also ihr Handy etwa 460 Stunden im Jahr genutzt haben und das mehr als 15 Jahre lang, dass sie Ausprägungen von Hirntumoren gezeigt haben, wie Gliomen und anderen Arten von Tumoren.“
Die Europäische Umweltagentur in Kopenhagen bezieht sich dabei auf einen 600-seitigen Bericht der so genannten „Bioinitiative Group“, ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, die 2000 Studien zur Wirkung von Elektromagnetischen Feldern ausgewertet haben. Die Umweltfachbehörde der Europäischen Union ist Mitautor dieses Berichts. Ein zentrales Ergebnis im Bericht: „Nach mehr als 10 Jahren Handynutzung erhöht sich das Hirntumorrisiko um 20 bis 200%“.

Außerdem gebe es, so die EEA-Direktorin Jacqueline McGlade, durch Mobilfunkstrahlung unterhalb der geltenden Grenzwerte Effekte in menschlichen Zellen: „Sie stören Zellprozesse, den Signalaustausch zwischen Zellen. Wenn das über einen langen Zeitraum passiert, können diese Störungen natürlich zu Langzeiteffekten wie Krebs führen. Und das sind die Effekte, die uns am meisten beunruhigen.“

Deshalb rät die EU-Umweltagentur dazu, die geltenden Grenzwerte im Hinblick auf solche biologischen Effekte neu zu definieren und damit zu senken. Bisher sind allein thermische Effekte, also die Erwärmung von Gewebe durch Mobilfunkfelder, ausschlaggebend für die Festlegung der Grenzwerte.

Eine Senkung der Grenzwerte fordert im Politikmagazin des SWR-Fernsehens auch Prof. Franz Adlkofer, Koordinator des von der EU finanzierten Mobilfunkforschungsprogramms REFLEX. In mehreren Versuchsreihen der REFLEX-Forscher waren im Zellversuch gentoxische Effekte durch Mobilfunkfelder unterhalb der Grenzwerte festgestellt worden. In einer noch nicht publizierten Versuchsreihe mit der modernsten Handytechnologie UMTS seien diese Effekte bestätigt worden, nämlich DNA-Strangbrüche und Mikrokernbildung, sagte Prof. Franz Adlkofer im Interview mit REPORT MAINZ: „Wir haben im Reflex Projekt biologische Effekte weit unterhalb der Grenzwerte gefunden. Bei der letzten Untersuchung, bei der es um die Frage ging, ob auch UMTS biologisch wirksam ist, bei einem 40igstel der Grenzwerte, das heißt bei 0,05 Watt pro Kilogramm.“

Die EU-Umweltagentur sieht beim Thema Mobilfunk Parallelen zu anderen Umweltrisiken wie Asbest, Röntgenstrahlen, Rauchen oder Blei-Belastungen. In der Vergangenheit seien viel zu oft Umweltrisiken unterschätzt worden. Diese Fehler sollte man beim Mobilfunk nicht noch einmal machen. Die EEA-Direktorin Prof. McGlade sagte im ARD-Politikmagazin REPORT MAINZ: „Warum die Bevölkerung einer Gefahr aussetzen, wenn man jetzt etwas tun kann. Es ist Zeit für uns alle, öffentliche Entscheidungsträger, Eltern, jeden Einzelnen, in der Gesellschaft, sich den Hinweisen bewusst zu werden und
dementsprechend zu handeln.“

Liebe Grüße
Anne S.
 
habs mir angesehn, wieder mal ein leider viel zu kurzer beitrag.


heise online - Bundesamt für Strahlenschutz: Keine neuen Erkenntnisse über Handy-Elektrosmog

Bundesamt für Strahlenschutz: Keine neuen Erkenntnisse über Handy-Elektrosmog Meldung vorlesen

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sieht auch nach einer nun bekannt gewordenen großen Studie keine erhöhte Gefahr durch Handystrahlen. "Wir haben die Studie geprüft. Nach erster Prüfung weist sie klare wissenschaftliche Schwächen auf", sagte Bundesamtssprecher Florian Emrich der Berliner Zeitung.

Der sogenannte Bioinitiative-Report eines Forscherverbundes war in der Sendung Report Mainz am Montagabend vorgestellt worden – der Spiegel sprach gar von "Panikmache", unter anderem, da der bereits im August vorgelegte Report unter Fachleuten und in Fachzeitschriften aufgrund seiner wissenschaftlichen Schwächen bislang keine Beachtung fand. Die in dem Report-Beitrag zitierte European Environment Agency, die an dem Bioinitiative-Report beteiligt gewesen sein soll, schreibt selbst dazu, man habe zwar keine spezielle fachliche Kompetenz, was elektromagnetische Strahlung angehe, in dem Report seien aber EEA-Studien zitiert, die vor einer Missachtung des Prinzips der Vorsorge und des vorsorglichen Schutzes vor möglichen, aber nicht nachgewiesenen Risiken warnten.

Die EEA-Chefin Jacqueline McGlade meinte allerdings in der Report-Sendung: "Handys mögen schwach strahlen, aber es gibt genügend Beweise für Wirkungen auch bei schwacher Strahlung, dass wir jetzt handeln müssen. Es gibt klare Beweise, dass starke Handy-Nutzer, die also ihr Handy etwa 460 Stunden im Jahr genutzt haben und das mehr als 15 Jahre lang, dass sie Ausprägungen von Hirntumoren gezeigt haben, wie Gliomen und anderen Arten von Tumoren." Allerdings ist ein großes Manko der derzeitig vorliegenden Untersuchungen über die Auswirkungen elektromagnetischer Wellen, die von Handys abgegeben werden, dass gerade keine Langzeitstudien über einen Zeitraum von 10 Jahren oder mehr vorliegen.

BfS-Sprecher Emrich kommentierte nun den Report-Beitrag, es würden in dem Bioinitative-Report Vermischungen vorgenommen, die fachlich nicht zulässig seien. Dennoch werde sie derzeit detailliert ausgewertet. Konsequenzen aus der Studie vom August will das Bundesamt nicht ziehen: "Derzeit gibt es keinen Anlass, die Grenzwerte zu ändern." Der SAR-Grenzwert liegt bei 2 Watt pro Kilogramm (W/kg). Als besonders strahlungsarm gelten sogenannte SAR-Werte bis 0,6 W/kg. Die Mehrzahl der in der Studie aufgenommenen Untersuchungen sei zudem nicht neu. "Sie wurden bei der Festlegung der derzeit gültigen Grenzwerte bereits berücksichtigt", schreibt das Amt. Es empfiehlt aber einen vorsichtigen Umgang mit Handys, solange Hinweise auf mögliche gesundheitliche Risiken nicht vollständig ausgeräumt sind. (jk/c't)


Das Bundesamt für Strahlenschutz hat meines Erachtens seinen Namen zu Recht, denn es schützt die Strahlen vor den Kritikern aus der Ärzteschaft und den Bürgerinitiativen.
Wer glaubt, es würde uns Bürger vor den unbestreitber gesundheitsschädigenden Einwirkungen hochfrequenter Mobilfunkstrahlung (auch unterhalb der Grenzwerte, die für sich selbst schon wieder eine Farce sind!) schützen, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Es gibt inzwischen Dutzende, wenn nicht Hunderte von Studien, in denen belegt ist, daß Mobilfunksendemasten, Handys aber auch DECT-Telefone aufgrund ihrer gepulsten hochfrequenten Strahlung auch weit unterhalb der Grenzwerte, die auf thermische Wirkung ausgelegt sind, Schäden am Organismus hervorrufen.

Ob es die ECOLOG-Studie von Dr. H.-Peter Neitzke https://www.elektrosmog-messen.de/ecolog-2001-kurz.pdf
oder die Naila-Studie einer Ärztegruppe aus der oberfränkischen Stadt Naila bei Hof (Erhöhte Krebsraten im Nahbereich eines Mobilfunksenders) oder andere Studien sind, immer kontert das Bundesamt für Strahlenschutz damit, daß die Ergebnisse wissenschaftlicher Überprüfung nicht standhalten.

Ich kann es schon nicht mehr hören! Hier zeigt sich wieder einmal, wie sehr wir von diesem Bundesamt manipuliert werden.
 
Hallo Eriophorum,

ich kann es auch nicht mehr hören und stimme dir voll zu.
Leider ist die Lobby Pro Mobilfunk ja so stark.
Eigentlich ist es ähnlich wie mit dem Amalgam...

Es gibt auch genügend Menschen, die wollen sich in keinsterweise eingestehen, dass
eine potenzielle Gefahr von Mobilfunk ausgehen könnte. Man wird als nicht zeitgemäß ausgelacht, wenn man Bedenken in Gesprächen äußert und gern bekam ich auch die Aussage:
"Man kann ja nicht auf ALLES verzichten."
Auch einige Bekannte legen gerne ihr eingeschaltetes Handy zum Schlafen neben den Kopf (auf mein Fragen hin). (wegen der Erreichbarkeit...) Das ist für MICH absolut nicht nachvollziebar...

LG Tina
 
Hallo Tina,

Du hast einen wichtigen Punkt angesprochen: die Mobilfunklobby. Bestimmte Kreise in Industrie und Politik haben kein Interesse daran, daß auf die Gefahren des Mobilfunks hingewiesen wird.

Stellen wir uns nur einmal vor, die Schädlichkeit dieser Technologie ließe sich nicht mehr leugnen und der Molbilfunk müßte solange eingestellt werden, bis eine für Menschen, Tiere und Pflanzen unschädliche Technik gefunden wäre (falls es das überhaupt gibt). Die immensen Schadensersatzforderungen der Mobilfunkbetreiber, die im Jahr 2000 an den damaligen deutschen Finanzminister Hans Eichel für die UMTS-Lizenzen 100 Milliarden Mark zahlen mußten, muß Deutschland mit allen Mitteln verhindern. Deshalb DARF der Mobilfunk von staatlicher Seite (Bundesamt für Strahlenschutz) gar nicht schädlich sein!

Ebenso ist es mit dem sogenannten "Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit" an der RWTH Aachen unter Leitung von Prof. Dr. Jiri Silny, das zum größten Teil von der Industrie finanziert wird. Auch hier werden die Risiken des Mobilfunks seit Jahren permanent geleugnet.

Traurig, aber wahr!

Herzliche Grüße

Jürgen
 
Jetzt online März 2009: Zusammenfassung des Bioinititaive-Reports

www.broschuerenreihe.net/online/dt-zusammenfassung-des-bioinitiative-report.html
www.broschuerenreihe.net/online/bioinitiative-interview-mit-cindy-sage.html

https://www.kompetenzinitiative.net/

Gruß
Maarit :D
 
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