Hier der 2-Teil der Antwort
Chelat-Therapie
Chelatbildner sind chemische Stoffe, die Metalle binden können. Hier wird die Vorliebe von Metallen für Sulfhydril-(SH-) Gruppen benutzt, um Metalle zu binden und auszuscheiden. Die erwartete Besserung nach Chelattherapie bleibt oft aus, da die Metalle schon irreversible Veränderungen bewirkt haben. Bei der Chelattherapie entstehen freie Radikale. Dies geschieht besonders bei der Therapie mit Eisen-EDTA . Hier wird eine synthetische Aminosäure injiziert. Es ist am besten für die Therapie der Blei-, Chrom-, Eisen, Kupfer, Cadmium-, Cobaltbelastung geeignet. Etlylendiamintetraacetat bindet zweiwertige Metallionen aus Blut und Liquor, also nicht nur die giftigen. Die Behandlung ist ungefährlich, solange man die Vorschriften des Amerikanischen College für Fortschritte der Medizin befolgt (ACAM). EDTA hat aber auch eine Giftwirkung, die auf der Blockierung von Enzymen, die Metallionen enthalten, beruht.
DMPS (i.v.) und DMSA (oral) scheiden die Hg-Komplexe renal aus; Auf eine Substitution von Zink und Vitamin E ist zu achten. Sie wirken hier dem Oxidationsmüll entgegen und hemmen die Lipidperoxidation und vermindern den Glutathiongehalt der Niere und im Gehirn, besonders nach Quecksilberaufnahme durch Fischgenuss. Sie bilden aber auch mit Zink Komplexe. Es gibt oft allergische Reaktionen, Hirnödem und Kopfschmerzen, besonders in Verbindung mit Vit.C-Gaben.
DMPS: Dimercaptopropionsulfonsäure,3 mg/kg Körpergewicht. nach Dr. Daunderer und hat gegenüber DMSA höhere toxische Nebenwirkungen. Es bindet leichter anorganisches Hg, vor allem aus dem Gehirn. Vor einer Amalgamsanierung eingenommen, verhindert es die Aufnahme von Hg aus dem Darmtrakt. In Verbindung mit Vit.C sollte es nicht gegeben werden.
Nach Dr.Klinghardt: wird mit Procain eine Blockade der autonomen parasympathischen Ganglien der Gesichts- und Halsregion gesetzt und eine Segmenttherapie, indem DMPS 1+9 Procain gespritzt, so ist man in der Lage, das Quecksilber auch aus dem Hirnstamm zu entfernen, was bislang für unmöglich gehalten wurde. Man vermutet, dass das Procain die Zellkanäle und die axonalen Membranen der autonomen Nerven öffnet.
Unzerstörte Tubulinstrukturen transportieren das DMPS retrograd in die Nervenzelle. Hier bindet es das Quecksilber, das auf zwei Wegen in die Peripherie gelangt:
1.[TAB]durch die Ionenkanäle. Durch die autonomen Nerven werden bestimmte Voltzahlen abgegeben, die die Kanäle entweder öffnen oder schließen. Daher ist bei der Ausleitung von Hg das ANS wichtig.
2.[TAB] anterograd entlang des Axons, von hier gelangt es ins Bindegewebe und dann über das lymphatische/ und oder venöse System in die Nieren. Auch hierbei gelangen große Mengen Quecksilber in den oberen Dünndarm und über die Niere, reichlich Algen sorgen für die weitere Ausleitung aus dem Darm. Nach Vorbehandlung mit Chlorella und Koriander schafft man mit DMPS pro Woche fast das 30-fache an Hg aus dem Körper. Koriander löst nicht nur Metalle aus den Zellen sondern auch Nichtmetalle, Pilze, Viren und Bakterien.
DMSA Dimercaptosuccinylsäure ist ein oral wirksamer Chelatbildner. 5 mg/kg Körpergewicht. Es ist in der Lage mit vielen Schwermetallen wasserlösliche Komplexe zu bilden, die hauptsächlich über die Niere ausgeschieden werden. DMSA bindet leichter organisches Quecksilber und kann defektes Tubulin reparieren. Es kann wie DMPS in Kombination mit der Neuraltherapie verwendet werden., vor allem bei Spätstadien von Alzheimer, Parkinson, Polyneuropathie und chron. Schmerzsyndromen. Es ist vom BGA noch nicht zugelassen! Es wirkt auch nicht so gut wie Korianderkraut.
Selen: die kinesiologischen Tests zeigen oft, dass eine Selensubstitution nicht erforderlich ist. Selen ist ein essentielles Spurenelement und direkt eingebunden in den endothelialen Zell¬schutz gegenüber freien Radikalen. Auf Hefebasis hergestellte Produkte sind leicht unverträglich. Selen bildet mit Quecksilber einen inaktiven unlöslichen Komplex, der zwar weniger toxisch ist als das Quecksilber allein, doch lebenslang im Körper möchte man diesen auch nicht haben. Besser ist es daher, proteingebundene Selenverbindungen zu geben. (L-Selenomethionin) . Im Tierexperiment hat Selen einen deutlichen Einfluss auf eine verminderte Ablagerung von Quecksilber in der Niere .
N-Acetyl-Cystein (NAC) wird als ein milderer Chelatbildner als DMSA verwendet. Der Arzt kennt es als schleimlösendes Mittel - es spaltet die Disulfidbrücken der Schleimproteine - und bewirkt im Gegensatz zu den anderen Chelatbildnern keine Ausleitung der guten Mineralstoffe und Spurenelemente. Es ist bekannt als Fluimucil, einem Mucolytikum. Es fördert die Bildung von Glutathion. Durch die Regeneration der zellulären und mitochondrialen Glutathiondepots mit N-Acetylcystein, (auch reduzierten Glutathionestern oder Glutathionglykosiden) wird die toxische Wirkung von Methyl-Quecksilber aufgehoben. Die toxischen Wirkungen sind stark mit einem Abfall an Glutathion verbunden, daher wirkt die Auffüllung der Depots mit N-Acetyl-Cystein, reduziertem Glutathion Glutathion-glykosiden der Giftwirkung von MeHg entgegen. GSH assoziierte Schutzfaktoren sind die Enzymsysteme SOD, CAT, GST/GSH-S-Transferase, GPX und GR und die Metall¬othioneine , die bei Hg-Belastung aktiviert werden. Tagesdosis 3 x 500mg. (Evolenz III, der Fa.MSE Dr.Enzmann, 61348 Bad Homburg)
Glutathion ist ein Tripeptid aus Glutaminsäure, Cystein und Glycin. Es deaktiviert freie Radikale und verlangsamt daher Alterungsprozesse, verhindert die Lipidperoxidation, fördert die Immun¬abwehr bis zur Tumorregression. Entgiftet den Körper von Schwermetallen.
Glutathion aktiviert das Immunsystem, wirkt entgiftend bei Schwermetallen und Medikamenten, kann auch vor Strahlungsvergiftungen und den schädlichen Wirkungen von Zigarettenrauch und Alkoholmissbrauch schützen. Außerdem wird es zur entzündungshemmenden Behandlung bei Arthritis und Allergien eingesetzt.
Empfehlungen für die Ernährung und Zusatzpräparate
Glutathion kommt in Obst und Gemüse vor (Fa.Omega)*, kann aber durch Kochen an Wirksamkeit verlieren. Als zusätzliches Präparat empfehle ich 1 Kapsel zu 50 mg ein- bis zweimal täglich. Die Aminosäure Methionin hilft, dem Glutathion-Abbau vorzubeugen; es ist daher sinnvoll, in die Ernährung natürliche Quellen für Methionin einzubeziehen, wie Bohnen, Eier, Fisch, Knoblauch, Linsen, Sojabohnen und Jogurt. Außerdem kann ein Aminosäurepräparat, das L-Cystein und L-Methionin enthält, die Bildung von körpereigenem Glutathion steigern.
Das natürliche AntiOxidanz Glutathion kann vor Infektionen mit Influenza-Viren schützen
Über ihre Forschungsarbeit haben die Forscher der Emory University in Atlanta im US-Staat Georgia auf dem Kongress "Experimental Biology 2000" in San Diego im US-Staat Kalifornien berichtet. Wurde zum Beispiel eine Kultur mit humanen, epithelialen Zellen der Atemwege mit Glutathion versetzt, so waren die Zellen gegen eine Infektion mit Influenza-Viren geschützt. Denkt man an Klinghardt´s Infektionstheorie und das Quecksilber, so wird der Wirkmechanismus des Glutathions offensichtlich.
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Die Wirkung von Glutathion beruht auf seiner antioxidativen Wirkung, die den bei einer Influenza ablaufenden pathogenetischen Mechanismen gegenläufig ist. Denn dabei kommt es zu oxidativen Prozessen, in deren Folge natürliche Abwehrmechanismen - etwa durch Proteasehemmer - unterbrochen werden. Diese Enzyme, die um die epithelialen Zellen von Mund, oberen Atemwegen und Magen vorkommen, blockieren normalerweise ein Virusenzym, das zur Aktivierung von Influenza-Viren notwendig ist.
"Mit einer Tablette oder einem Spray könnten wir also möglicherweise direkt das Virus-empfängliche Gewebe schützen", äußern die Wissenschaftler ihre Hoffnung.
Gegen die Grippe können bisher nur Impfstoffe schützen, die jährlich neuen Generationen von Erregern angepasst werden. Amerikanische Wissenschaftler glauben jetzt, Grippe-Mittel demnächst auch in Form von Nasensprays oder Lutschbonbons anbieten zu können. Als wichtigster Bestandteil dieser Arznei soll Glutathion eingesetzt werden
Reduziertes Glutathion ist eine natürliche schwefelhaltige Aminosäuren und wird bei der Entgiftung verbraucht indem es einen 1:1 - und 1:2-Komplex mit dem Quecksilber bildet, der aus der Zelle ausgeschleust werden kann (Hirayama). Schon geringe Dosen von Quecksilber können das mitochondriale Glutathion zerstören und die Bildung von Wasserstoffperoxid vermehren.
Durch die Regeneration der zellulären und mitochondrialen Glutathiondepots wird die toxische Wirkung von Quecksilber aufgehoben. Die Ausscheidung von Quecksilber wird durch Gaben von Glutathion jedoch verzögert, da der Quecksilber-Glutathion-Komplex über das Blut in die entferntesten Gewebe transpor¬tiert wird . z.B. in das subkutane Fettgewebe.
es gibt noch einen 3.Teil