Pranayama-Atemübungen; mehr Ruhe, Klarer Geist, Angekommen-Sein

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Hallo :wave:

In diesem Thread würde ich sehr gerne Atemübungen sammeln.

Bei meinen Yoga Atemübungen merke ich immer mehr eine Stabilisierung meiner Konzentration und gefühlten frischen Wind im Kopf.
Am hilfreichsten wirkt bei mir das Atem-Rauschen; genannt Ujjayi-Pranayama, ausgesprochen Utchai-i und wird erzeugt durch das Verengen der Stimmritze.
Weiterhin ist es eine der wichtigsten Übungen um Vata-Störungen zu harmonisieren sprich zu beruhigen, wenn man seine Mitte verloren hat, Ängste, Unruhe und Nervosität dominieren.
Hilft aber auch zur Steigerung der Energie, wenn man in einem Energieloch festsitzt.
Zugegebenermaßen nicht einfach zu erklären und zu verstehen.
Wagt man aber den Versuch, merkt man sehr schnell wie es funktioniert.

Hier eine Anleitung:

Zunächst mal gilt es, dass du verstehst, es gibt diesen Ujjayi-Klang, der daraus entsteht, dass du die Stimmritze etwas verengst und dabei einen sanften Hauchklang erzeugst. Ähnlich wie du den Buchstaben „H“ erzeugen willst, aber bei geschlossenem Mund. Du atmest also weiter durch die Nase. Durch die Verengung der Stimmritze intensiviert sich die Atmung. Du legst dabei die Hand auf den Bauch, auf die Nabelgegend. Dann atmest du vier Sekunden lang aus, der Bauch geht hinein, du erzeugst den Hauchklang, indem du die Stimmritze verengst. Der Atem wird leicht hörbar, es klingt wie ein sanftes Rauschen. Du atmest ein, Bauch geht hinaus. Vier Sekunden lang ausatmen, Bauch geht hinein. Vier Sekunden lang einatmen, Bauch geht hinaus. Atme langsam aus, Bauch geht hinein. Atme langsam ein, Bauch geht hinaus.
https://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/92-ujjayi-pranayama-einfache-ubungsanleitung/

Hier in dem Video von Dr. R. Steiner super schön erklärt!

https://www.yogaeasy.de/videos/pranayama-ujayi-atem-ashtanga

Beste Grüße von Kayen
 
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danke, pita, die Bienenatmung verspricht ja so einiges. Die Aufmerksamkeit auf den Atem zu lenken bringt soviel Positives, man muss es nur tun:)

Diese drei Bereiche können durch Atemübungen abgedeckt werden:

- die orthopädische Seite
- die psychisch-geistige Seite
- die organische Seite

kostenfrei und jederzeit und an fast jedem Ort durchführbar.

Zu der Wechselatmung Nadi shodana möchte ich noch ein Geheimnis verraten:

Man kann diese Atemübung auch ohne Zuhalten der Nasenlöcher durchführen. Früher hatte ich nach der Übung zwar immer einen freien Kopf, aber eine total rote Nase:D
Dies kann man vermeiden in dem man sich die Seite der Einatmung und Ausatmung nur vorstellt.

Hier erklärt die liebe Anna es ungefähr ab der 6 Minute:

https://www.yogaeasy.de/videos/tutorial-wechselatmung-hatha

In dem Übungsvideo nutzt Anna noch die Hände, die Vorstellung allein reicht aber aus.

Woher kommt Nadi Shodana/ Anuloma Viloma/ die Wechselatmung?

Nadi Shodana bedeutet so viel wie "Reinigung des Nadis". Das Ziel dieser Pranayama ist es also alle Nadis (Energiebahnen im Körper) zu öffnen, um sie so wieder mit Lebensenergie (Prana) zu füllen. Die Wechselatmung ist also sehr gut als Vorübung einer Meditation geeignet, denn sie hilft dabei sich wieder zu konzentrieren.

Anuloma Viloma heißt übersetzt "Mit dem Strich, gegen den Strich" und zeigt somit, ebenso wie der deutsche Name Wechselatmung, die Art der Ausführung an.
Die Wirkung von Anuloma Viloma - der Wechselatmung

Die Wechselatmung wirkt sehr ausgleichend zwischen Körper und Geist, sie hilft emotionale Blockaden oder Spannungen zu lösen und ist sehr effektiv gegen Nervosität und Schlafstörungen. Außerdem aktiviert sie das gesamte Herz-, Kreislaufsystem. Die Wechselatmung gehört ebenfalls zu den Reinigungsübungen, den Kriyas und hilft somit die Nase wieder frei zu kriegen.
 
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