Pochen nach der Wurzelspitzenresektion

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31.05.09
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Hallo!

seit ca. einem Jahr habe ich einen toten Zahn (Schneidezahn oben rechts). im Mai wurde er wurzelbehandelt, woraufhin erstmal alles gut war. Vor drei Monaten kam die Entzündung zurück. Vor drei Tagen, am Mittwoch, wurde eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt. Gestern (Freitag) früh war ich bei der Nachsorge und es wurde alles für gut befunden.

Nun ist es natürlich typisch (für mich): Seit heute Mittag pulsiert der Zahn / das Zahnfleisch. Allerdings ist er nicht klopfempfindlich und wenn ich mich nicht bewege, ist er komplett still. Vorher hatte ich seit der WSR keinerlei beschwerden.

Meine Frage (die ich Montag natürlich meinem Chirurgen stellen werde) ist, kann das normal sein? Es ist nicht sonderlich schmerzhaft, aber eben auffällig.

Das Puckern / pochen tritt zudem auch nicht durchgehend bei Bewegung auf. Nachbarzähne sind nicht betroffen. Auch eine Entzündung war für den Chirurgen (scheinbar) optisch nicht erkennbar, der Wundheilungsprozess scheint daher gut zu sein.

Die entfernte Zyste wurde mir gezeigt, der Wurzelkanal wurde lt. Röntgenbild gänzlich geschlossen und ist frei von Entzündung.

Hat jemand eine Idee / eigene Erfahrung?

Liebe Grüße und Danke

Stephan
 
Entzündung gehört zu jeder Wundheilung dazu. Ich würde jetzt mal noch zwei Tage beobachten. Wenn das Pochen schlimmer wird, dürfte etwas nicht in Ordnung sein. Ich drücke dir die Daumen, daß es wieder abflaut.

(Erfahrung mit WSR habe ich allerdings keine.)
 
Meine Frage (die ich Montag natürlich meinem Chirurgen stellen werde) ist, kann das normal sein?

Dass Pochen ist völlig normal und das ist ja das Problem. Man kann einen Zahn in der Phase nicht mehr retten!

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es nur eine Lösung gibt. Der Zahn muss raus.

Selbst wenn der dar Arzt, das Ding nochmal beruhigt bekommt, wird der Zahn langfristig Probleme machen und auch deine restliche Gesundheit angreifen.
 
hm, wozu gibt es dann eine WSR überhaupt? Also nach der Logik müsste der Zahn ja sofort gezogen werden, sobald die Vitalitätsprüfung negativ ausfällt.

Da ich mir keinen Zahnersatz leisten kann kommt es leider nicht in Frage.
 
Das sind einfach zwei Ansichten, die sich konträr gegenüberstehen. Die reguläre Medizin hält WSR für eine Option mit einer gewissen Chance des Erfolges, die hier in diesem Forum vertretene Medizin hält Wurzelbehandlungen und WSR für generell erfolglos und gesundheitsabträglich. (Ich habe Gottseidank noch keine Wurzelbehandlung und kann deshalb keine Zahlen beisteuern.)
 
ok verstehe, aber von welcher Erfahrung sprichst du dann, wenn du sagst
"Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es nur eine Lösung gibt. Der Zahn muss raus.
"

Mich interessiert eben nur die Logik hinter dem Puckern / Pochen. Wenn alles "abgeriegelt" bzw. entfernt ist, wo kann das dann herkommen, wenn die Ärztin auch sagt, es sei nicht entzündet.

Langfristig plane ich natürlich einen entsprechenden Zahnersatz, auch wenn ich keine Ahnung habe woher man mal eben 3000 euro nehmen soll, aber gut, dass ist eine andere Frage :)

Danke für die Antworten!
 
Über das Thema Wurzelspitzenrestriktion wurde sehr viel schon geschrieben.
Eins steht fest: Egal mit welcher Methode, es werden nie alle Wurzeln komplett
versiegelt. Ich kann mich derstreek nur anschliessen. Das Teil muss raus.
Das entscheidest Du aber selbst, denn die Kosten sind ja da.....
 
oh gott, bitte entschuldige! Ich habs falsch gelesen :)

Ich danke euch für die Antworten!

Liebe Grüße

Stephan
 
wozu gibt es dann eine WSR überhaupt?

Die Pharmamafia will Geld verdienen mit ihren Patenten. Darum geht es und nur darum.

Ich war exakt in derselben Situation und laufe schon seit Jahren ohne untere Schneidezähne rum. Du musst dich entscheiden zwischen Aussehen und Gesundheit!
 
In dieser Pauschalität ist das Unsinn. Es gibt sicher Leute, die mit einer WSR gut zurechtkommen, aber diese Leute schreiben hier nicht.

Stephan, es wird dir hoffentlich klar sein, daß in diesem Portal zur Zahnmedizin fast ausschließlich eine alternativmedizinische Minderheitenmeinung vertreten wird.
 
Gut, wenn man sich dafür entscheidet ohne bestimmte Zähne zu leben, das lässt sich für mich nachvollziehen.

Aber alternativ dafür unbedingt ein Implantat wählen, wenn keine Entzündung mehr in Sicht ist, lässt sich für mich nicht mehr nachvollziehen.

Warum sollte das besser sein, als etwas eigenes - also die eigene Zahnwurzel die zum Körper gehört?

Das es nach so einem massiven Eingriff anschließend noch etwas pocht halte ich "noch" für normale Reaktionen des Körpers.

Beste Grüße von Kayen
 
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