Homöopathie
Hallo!
Hier eine kleine und kurze Zusammenfassung über Miasmen:
Die Tatsache, dass die homöopathische Behandlung bei akuten Krankheiten erfolgreich war, aber bei chronischen Erkrankungen oft versagte, führte Hahnemann zur Erkenntinis der miasmatisch-chronischen Krankheiten.
Miasma = griech. „Verunreinigung, Befleckung“. Seit Hippokrates wurden diese Begriffe für krankmachende Stoffe in der Atmosphäre oder auch generell krankheitsauslösende Umwelteinflüsse bezeichnet.
Nach Hahnemann ist ein Miasma „eine durch Ansteckung oder Erbschaft eingeprägte Krankheit“ (Organon §78)
In meiner Definition von Miasmen beschreibe ich sie als angeborene oder erworbene krankhafte Reaktionsmuster – Hypofunktion, Hyperfunktion, Dysfunktion – die einen chronischen Erkrankungsprozess entstehen lassen und aufrecht erhalten.
Der Charakter chronischer Krankheiten erschloss sich Hahnemann durch die Syphilis. Ihre Kontagiosität und unaufhaltsamer Verlauf (Primäraffekt – Organzerstörung –Tod) ließen ihn vermuten, dass sie eine der Ursachen anderer, ähnlich verlaufender, unheilbarer chronischer Erkrankungen sein könnte. Aus dieser Beobachtung heraus definierte er chron. Krankheiten für die Homöopathie.
Zu Hahnemanns Zeiten beobachtete er 3 verschieden Gruppen von zu seiner Zeit häufigen miasmatisch – chronischen Erkrankungen: Psora, Sykosis und Syphilis.
Als grobe Symptomeinteilung kann man wie folgt vorgehen:
Psora- Grundthema: Mangel, Funktionsstörung: Insuffizienz, Hypofunktion
Sykosis- Grundthema: Überschuss, Funktionsstörung: Hyperfunktion
Syphilis- Grundthema: Zerstörung, Funktionsstörung: Dysfunktion
Heute hat sich die Verteilung der Miasmen gewandelt, es kamen auch noch weitere Grundmiasmen hinzu (Tuberkulinisches Miasama, Cancerogenes Miasma); ausserdem gibt es ja auch Mischmiasmen.
Die Miasmenbehandlung ist die „hohe Schule“ der Homöopathie, Um das für eine chronische Krankheit möglichst ähnliche Mittel aussuchen zu können, muss man die Phänomene des zu Grunde liegenden Miasmas verstehen.
Die Miasmenlehre ist ein sehr komplexes Thema, ich habe es hier nur wirklich am Rande kratzend beschrieben.
Das wichtigste hierbei ist jedoch – sich nicht starr an Miasmenregeln zu halten, sonder immer den Menschen behandeln – nicht die Krankheit.