Papier gegen Wohngifte?

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https://www.vitan-papier.de/


www.vitan-papier.de/Bilder/Pfeil_gr.jpgwww.vitan-papier.de/effekt.htm
Die Wirkung ist wissenschaftlich nachgewiesen: Das Papier wirkt gegen Schadstoffe, Bakterien und Gerüche. Es nimmt Formaldehyd auf und zersetzt es bei Lichteinfall. Es beseitigt unter anderem E-Coli-Bakterien. Es baut unangenehmen Geruch ab, den etwa Ammoniak hervorruft.
www.vitan-papier.de/funktion.htmFUNKTION
www.vitan-papier.de/Bilder/Pfeil_gr.jpgwww.vitan-papier.de/funktion.htm
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Die Photokatalyse ermöglicht den Effekt des Vitan-Papiers: Wenn Licht auftrifft, werden Bakterien ebenso wie Raumgifte [/FONT]abgebaut. Dabei hilft der Halbleiter [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Titandioxid als Katalysator. Das Titandioxid-haltige Papier zersetzt Giftstoffe in unschädliche Substanzen wie Kohlendioxid und Wasser.[/FONT]
www.vitan-papier.de/produkte.htmPRODUKTE
www.vitan-papier.de/Bilder/Pfeil_gr.jpgwww.vitan-papier.de/produkte.htm
Jetzt sind die Produkte mit diesem Effekt auch in Europa erhältlich: Jalousien nutzen natürliches Licht für die Photokatalyse, Lampenschirme die künstliche Lichtquelle. Auch als Papierrolle ist das Material bestellbar, das durch seinen natürlichen Atmungsprozess die Lebensqualität hebt.
www.vitan-papier.de/Bilder/Pfeil_gr.jpg www.vitan-papier.de/script/mailer/phpmailer.php?para=bestellung​


www.vitan-papier.de/kontakt.htm SCC, Till Bottler, Langerfelder Str. 127, 42389 Wuppertal
Fon: +49 (0) 2 02 2 54 81 49, Fax: +49 (0) 2 02 2 54 81 47, E-Mail: [email protected]

Kennt das jemand?

Gruss,
Uta
 
Wenn es funktionieren würde, wäre das ja eine feine Sache, Mike. - Dann könnte man einfach eine Wand mit so einem Papier tapezieren und schon hat man die Luftreinigung im Zimmer...
Ich werde mal anfragen, ob es Angaben gibt über die Kubikmeter, die gereinigt werden, z.b. mit so einer Lampe.

Gruss,
Uta
 
Mike, wie kommst du auf Kronos? War da nicht mal was, ein Schiff oder so im Zusammenhang mit Dünnsäureverklappung? Dünnsäure fällt bei der Herstellung von TiO2 an und wurde dann in die Nordsee gekippt. Diese Substanz ist doch eigentlich in jeder herkömmlichen weißen Farbe drin, sonst wäre sie ja nicht weiß. Warum funktioniert das da dann nicht?

Ansonsten klingt das hochinteressant, wäre doch optimal für Schulen oder öffentliche Gebäude, Restaurants, usw...

samadhi
 
Also ich mag ja etwas von gestern sein aber ich dachte das in jeder herkömmlichen Farbe das berühmte Kalk (Weißkalkhydrat) ist. Ist eben auch fast so weiss wie Alluminiumoxyd und halt Titanoxyd und diverse andere Oxyde. Titanoxyd wird z.B. der Zahnpasta beigement und zum Teil auch anderen Farben für den Hausanstrich um halt DEN superhellen Weisston hinzubekommen. Aber wie mir scheint sind auch alte Techniken nicht in Vergessenheit geraten und Kasein findet man neuerdings wieder mal nicht nur im Käse.

Warum das an der Wand nicht geht liegt zum einen daran das die Wand mit Titanoxyd zum bleichen der Basisbestandteile nur zum kleinen Teil daraus besteht (wäre auch ein wenig zu teuer!) und zum anderen der Luftstrom nicht durch die Wand geht. Sicher bleiben einige Raumluftbestandteile an der Wand kleben und werden sicher auch zusammen mit Licht (UV) katalysiert aber nur Bruchteile. Wichtig ist das Vorbeiströmen großer Luftmassen an möglichst diffundierenden Flächen die dann auch noch recht homogen Titanoxyd oder andere Edelmetalloxyde beinhalten. Ich persönlich würde den Raumteiler mit einem Titanoxyd behandelten Stoff beziehen und dann mitten im Raum aufstellen. Sieht nett aus, hat eine große Fläche und man kann es ab und zu mal reinigen. Mein Kopf rotiert schon an der Realisation. Soll ja möchlichst wenig kosten und auch noch nett aussehen.

In Schulen ist übrigens keine Schadstoffbelastung sonst müsste Sie geschlossen werden. Kein vernünftiger Erziehungsberechtigter würde die Reinigung einer Schule einem Wandteppich aus Titanoxyd überlassen. Schulen werden mit harter parfümierter allesvernichtender Chemie gereinigt!.
Öffentliche Gebäude haben je nach größe Umweltberater oder Klimaanlagen die schon teure genug sind. Wer soll denn die 500-1000 verstreut aufgebauten Lämpchen oder Raumteiler reinigen und wer sollte das bezahlen ? Noch schlimmer wäre das Restaurant das zum Schutz vor Umweltgiften vor jeden Tisch eine Paravent aus Titanoxyd stellt. In dem Restaurant würdest Du mich genau ein mal als Gast haben.

Manche Krankenhäuser sollen Gardinen aus dem Stoff haben aber sicher nicht weil Sie was für Ihre "Gäste" tun wollten sondern weil Sie die vom Hersteller für www.transparency.ch/wDeutsch/index.asp Anwendungen.

so, mich fallen die Linsen zu

gute Nacht allerseits!

ach und wer so ein Papier recht günstig selber basteln will besorge sich einen extremen Sonnenblocker der Titandioxyd enthält und möglichst wenig Parfüm. Zusätzlich einen diffusionsoffenen Träger wie z.B. ein unzerreissbares Taschentuch und schmiere das dann da drauf. Abtrocknen (Ofen/Sonne) und fertig ist das Titandioxyd beschichtete Papier!
 
Erinnert mich an die Wasseraufbereitung in Ländern, wo es zuwenig sauberes Trinkwasser gibt: dort wird das Wasser in Petflaschen eine bestimmte Zeit an die Sonne gelegt und ist nachher relativ sauber. https://www.sodis.ch/German/index_g.htm
 
Hierzulande wird echt mit Scheisse noch Geld gemacht. Da landen also die haufenweise zurückgegebenen Pfandflaschen! Vermutlich wird das "Projekt" von der EU gefördert und ein gemeinnütziger Verein hat die Schirmherrschaft über das Entsorgen des lokal unbrauchbaren Leerguts das hier einer Zwangsrücknahme unterliegt. Wie schön das niemand dort weiss das unter UV Bestrahlung von PET Flaschen schön die enthaltenen Giftstoffe frei setzt. Das überleben sogar die enthaltenen Bakterien nicht. Haben wir nicht bessere Menthoden zum Wasseraufbereitung ? Ja, wir haben, aber scheinbar nur für die erste Welt.

nachdenklichst

Mike
 
Hallo Mike,
Du bist ja wirklich ein Allrounder
a020.gif
und hast immer wieder tolle Ideen. Statt Sonnenmilch müßte eigentlich auch Penatencrème gehen, wenn wir schon ans Selberbasteln denken.. Das bröselt dann nur nach einer Weile ab und hinterläßt weiße Spuren :eek:) .

Nur noch eine Anmerkung zu den Schulen und Giften: es werden ja immer wieder welche geschlossen, eben weil aus irgendwelchen Gründen zu viele Gifte ausdünsten :mad: . Da nützten auch die schönsten Reinigungsmittel nicht.

Gruss,
Uta
 
Na Uta, dann mal die Sontags Morgennuss!

In Sonnenmilch und Sunblocker ist Titandioxyd aber ist es auch in Nivea, etc.?

Stichworte:

Australischer Standard
physikalische Filter
mineralische Filter
Mikropigmente
Mikropigmentanteil
Naturkosmetik
 
Also nee, Mike. - Solche Sonntagsnüsse mag ich gar nicht knacken (ich bin ja auch auf Nüsse generell allergisch ;) ...

Auf meiner Nivea-Dose steht nur Magnesium Sulfate drauf; von Titan ist keine Rede.

Tschüs,
Uta
 
Dann hast Du die Nuss ja schon geknackt. Aber essen darfst Du Sie (die Nuss) halt nicht. Also, Creme geht nicht, Sunblocker geht weil da Titandioxyd (ich schrieb einige male oben Totanoxyd, meinte aber Titandioxyd!) drin ist das das Sonnenlicht reflektiert. Der sog. physikalische Filter aus Titandioxyd.
 
Hallo Mike,

die Pfandflaschen gehen sicher nicht nach Südamerika - die werden eingeschmolzen. Das Pfand wird ja nur erhoben, weil die Leute zu bequem wären, sie zurück zu bringen. Die haben dort selber genug PET-Flaschen und bekommen sie gratis. Hier eine 'häufig gestellte Frage aus www.sodis.ch:
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Diffundieren Zusätze der Plastikflaschen ins Wasser und stellen sie ein Gesundheitsrisiko dar?
[/FONT][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Sonnenlicht transformiert Plastik in Photoprodukte. Labor- und Feldtests haben aber gezeigt, dass diese Photoprodukte auf der äusseren Seite der Flasche gebildet werden. Mit den angewendeten analytischen Methoden wurde keine Migration der Photoprodukte ins Wasser beobachtet.[/FONT]


Eigentlich wollte ich nur zeigen, dass das mit dem Papier was sein könnte....
 
Meine Wohnsituation stellt sich wie folgt dar:
Dachgeschoss, 5 Techem Sender, Gipsplatten an Schrägdecke, Ziegelsteinwände Handwerkerqualität übergipst, Mehrfamilienhaus Bj. 1994 aussenisoliert, weiss überstrichene Papierstrukturtapete (ähnlich Rauhfaser) mit Nikotinschicht von Vorgänger, MDF Laminat Holznachbildung auf Boden, alte Vollholzmöbel, Dorfrand, kein Sendemast in Aussicht (Aufatem).
Natürlich könnte man jetzt ja alles austauschen, klar. Da das aber aus verschiedenen Gründen nicht geht habe ich mir überlegt, die Wände mal anzugehen.
Die Idee. Aus Wellpappe von alten Industriekartons geschnittene Sechsecke werden an der nackten Gipswand angebracht. Die Oberfläche sollte hell sein. Eine in einem speziellen Verfahren angefertigte Paste aus grobkörnigem Salz, Maisstärke (Stichwort Kleister) und eventuell weiterem (Gips, Kalk etc) wird aufgetragen.
Was meint ihr dazu? Kritik und Materialgefachsimpel ist ausdrücklich erwünscht.
Übrigens... kann man Formaldehyd eigentlich herausriechen?
 
Aus Wellpappe von alten Industriekartons

Warum denkst du, das ist was gesundes? Warum machst Du die Tapete nicht einfach ab und streichst mit Streichlehmputz?
Das geht auf Gipsputz ganz wunderbar. Wie es auf Gipsplatten geht, weiß ich nicht, die könnte man mit einer einfachen Papiertapete mit einfachem Kleister (Oekobaumarkt) tapezieren.

Der Fußboden könnte problematisch sein, aber da weiß ich keinen Rat.

Grüße von Datura
 
Übrigens... kann man Formaldehyd eigentlich herausriechen?

Bei den üblicher Weise in Wohnräumen auftretenden Konzentrationen nimmt man
das Gas nicht war, wobei empfindliche Menschen (hier vor allem MCSler) bereits
bei mittleren Werten oft mit gereizten Augen und Atemwegen reagieren können.

Es sollten wenn möglich sämtliche, in Frage kommenden Formaldehyd-Quellen ermittelt und beseitigt werden.
Als Zwischenlösung hat sich Wasserstoffperoxid bewährt, welches Du als 3%-ige Lösung kaufen kannst.
Dieses wird in Schalen in die betroffenen Räume gestellt - freies Formaldehyd oxidiert so zu Ameisensäure.






GB
 
Also, ich stelle Schalen mit W. aus. Ich habe 3% W. mit Phosphorsäure stabilisiert. Wie treffe ich dann eine Aussage über die Belastung (Ameisensäure...). Erbitte praktischen Vorschlag.
 
Wie treffe ich dann eine Aussage über die Belastung (Ameisensäure...).

Hi Wächter.

Im Handel zu beziehende Wasserstoffperoxid-Verdünnungen sind in der Regel mit Phosphorsäure stabilisiert.
Das Aufstellen der Schalen dient nicht der Messung sondern dem Abbau des freien Raum-Formaldehyds.

Zum Messen der Raumluft gibt es Mess-Sets- so hat man die aktuelle Konzentration schwarz auf weiß.





GB
 
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