OP-Risiko Wochenende

James

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Eine englische Studie belegt, dass das Sterberisiko nach einer OP am Wochenende um 82% höher liegt.

Fairer Weise muß man natürlich einbeziehen, dass am Wochenende gehäuft Notoperationen durchgeführt werden, die nicht verschiebbar sind. Trotzdem geben die Zahlen Anlass zur Sorge, dass sowohl die Nachsorge schlechter ist als auch bei schweren Komplikationen eine schnelle und fachgerechte Versorgung schwieiger aufrecht zu erhalten ist.
Mehr unter:
Chirurgie: Am Wochenende Operierte sterben häufiger nach der Operation - SPIEGEL ONLINE
 
Auch eine Operation kurz vor dem Wochenende halte ich für nicht erstrebenswert.
Ich wurde freitags um 12 Uhr an der Lunge operiert. Die Ärzte dachten wohl, dass der kleine Knoten in meiner Lunge ein harmloses Granulom oder vergleichbares ist.
Es war dann ein Karzinoid.

Am kommenden Tag hatte ich dann infolge der Schmerzmittel so viel Wasser eingelagert, dass ich ca. 4,5 kg mehr gewogen habe als am Vortag. Die Krankenhausstrümpfe schnürten meine Beine ein, die ofenrohrdick geworden waren.
Ich bat die Schwestern einen Arzt zu rufen. Doch es kam keiner.
Es war eben Wochenende.
Ich hätte den Arzt gern wegen Tabletten zur Entwässerung gefragt.

Schließlich ließ ich mir von zu Hause Spargeltabletten zur Entwässerung bringen, die ich dann in Eigenregie einnahm und ich nahm keine Schmerztabletten mehr ein - trotz immenser Schmerzen.
Denn noch mehr Wasser wollte ich nicht einlagern, denn mir war klar, dass das für den gesamten Organismus eine immense Belastung ist (Nieren, Herz, etc.).

Ich habe mir von da an geschworen, mich künftig nur noch am Wochenanfang operieren zu lassen.
 
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