OP Knieprothese - kann man das noch verhindern?

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Hallo Allerseits,

und wieder mal eine Frage - NICHT in eigener Sache:

Meine Schwägerin war gestern in der Orthopädie.

Diagnose: Varusgon-Arthrose bds. und Bakercyste rechts

Sie wurde an die Chirurgie überwiesen, mit der Anfrage auf 2. Meinung
was die operative Maßnahme betrifft:
Auf dem Schein steht
Auftrag:
TKU ? Oxford ?

Beim googln fand ich heraus, dass Oxford eine Schlittenprothese für das Kniegelenk ist.

Meine Frage:
MUß so eine fortgeschrittene Arthrose WIRKLICH operiert werden, oder
gibt es noch eine Chance, diese krasse Maßnahme
abzuwenden?

Sie hat wirklich extreme Schmerzen, ist aber so hart im Nehmen, dass sie noch keine Schmerzmittel schluckt.

Wäre sehr dankbar für Eure Antworten.

LG Eshita
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ z.B. Umstellungsoperation: Varusgonarthrose (O-Bein)

Insgesamt wäre eine 2te Arztmeinung hilfreich. Alter u. Lebensumstände des Patienten ...
Krankengeschichte u. akt. Zustand des Kniegelenkes.
Entscheiden tut letztlich die Patientin und ist von daher auch gefordert sich aufzuklären bzw. aufklären zu lassen.

Gab es nicht einen Intitiative von Ärzten, die eine bezahlte Zweitmeinung übers Netz angeboten haben?

ja das isses: https://www.vorsicht-operation.de/
 
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Hallo Eshita,

wenn es um die Frage einer Gelenk-Ersatz-Operation geht, sagen die meisten Ärzte: das müssen Sie selbst entscheiden. - Damit ist man dann so klug wie zuvor :eek:).

Eine Garantie, ob die Op gut geht und alles fast wieder wie früher wird, kann niemand geben.

Eine Schlittenprothese ist eine gute Lösung, so lange noch genügend Knorpel da ist als "Unterlage". Eine Bekannte von mir ist damit wieder voll beweglich, spielt sogar Tennis - zum halben Entzücken und halben Entsetzen der Ärzte.

Wann empfehlen wir einen künstlichen Teilersatz?
Der Eingriff ist angesagt, wenn die konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, die Schmerzen und die Funktionseinschränkung zunehmen und nicht das ganze Gelenk erkrankt ist.
Risiken?
Teilendprothesen am Knie werden seit über 30 Jahren und mit großem Erfolg implantiert. Die Komplikationsraten sind gering, und es handelt sich um einen Routineeingriff.

Trotzdem können Blutergüsse, Infektionen, Allergien oder Thrombosen auftreten. Wir prüfen zusammen mit Ihnen, ob in Ihrem Fall die Risiken oder die Vorteile des Eingriffes überwiegen.

Woraus bestehen die Implantate?
Die Schlittenprothese sind aus einer hochfesten Kobalt-Chrom-Molybdän-Metalllegierung mit einem ganz geringen Nickelzusatz. Die Kunststoffteile sind aus ultra-hoch-molekularem Polyethylen (UHMWPE).

Allergien können meistens fast ganz ausgeschlossen werden. Ist eine Allergie gegen Metalle nachgewiesen, sind die Implantate auch mit einer Beschichtung aus Titan-Nitrid verfügbar
OZF: Oxford-Schlittenprothese am Knie - Kniearthrose, Orthopäde, Fellbach, Waiblingen, Stuttgart

Was das Material angeht: die Kobalt-Chrom-Molybdän-Allergien sind häufiger als die auf Titan-Nitrid. - Soviel ich weiß gibt es auch reines Titan.

Grüsse,
Oregano
 
Und die Frage nach MRSA & Co sollte auch zuvor geklärt sein, denn gerade bei Gelenkprothesen gibt es durch diese Keime sehr häufig "Wundheilungsstörungen"!
 
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Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten.

Alle sind auf ihre Art sehr interessant, wenn es dann mal soweit ist.

Aber meine Frage war ja:
Meine Frage:
MUß so eine fortgeschrittene Arthrose WIRKLICH operiert werden, oder
gibt es noch eine Chance, diese krasse Maßnahme
abzuwenden?

Fazit:
Kann man auch in einem Stadium, wo man eine Teil-Prothese planen muß,
durch andere Maßnahmen, wie
Essensumstellung,
Homöophatie,
äußerliche Behandlungen usw.

eine OP noch hinausschieben, oder gar verhindern?

Hat da jemand von Euch Erfahrungen zu berichten?
Am Besten noch Erfahrungen an sich selbst?

Zum Beispiel einen solchen
Erfahrungsbericht
habe ich vorhin noch gefunden.

Vielleicht ist ja hier im Forum jemand, der Ähnliches zu berichten weiß.

LG Eshita
 
Hallo Eshita,

ich würde vorher eine biochemische Behandlung nach Frau Ana Maria Lajusticia Bergasa
versuchen!
Meine Frau hat Kniearthrose rechts, ihr wurden vom Orthopäden Hyaluronsäure - Spritzen
empfohlen, haben wir sofort zugesagt und innerhalb von 5 Wochen hat sie die empfohlenen 5 Spritzen bekommen, leider ohne Erfolg, dazugekommen ist nun eine
Baker - Zyste, danach habe ich mich im Internet schlau gemacht und bin irgendwann
über die Arthrose-Selbsthilfe auf Frau Bergasa´s Buch gestossen. Nach etlichen
anderen Büchern und Protesten meiner Frau, keine Bücher mehr zu kaufen, bestellte
ich das Buch trotzdem.
Nach mehrmaligem lesen und weiterer Internetrecherche hält sich meine Frau an die
Empfehlungen der Frau Bergasa und Sie sagte gerade heute morgen beim Frühstück,
ihr falle alles leichter, weniger Schmerzen und die Baker-Zyste spüre sie auch nicht
mehr so wie vorher. Alles in Allem bis jetzt ein schöner Erfolg!
Aufgetreten ist die Arthrose im August 2012.

Mit freundlichen Grüßen.
pauli47
 
Hallo,

eine der Voraussetzungen dafür, eine Kniegelenksprothese zu vermeiden, ist: rigoros abspecken. Wie auch immer. Jedes Kilo belastet die Gelenke.

Das Kniegelenk wird allerdings nie mehr ganz, wie es früher war; es können gewisse Schmerzen bleiben, auch gewisse Bewegungseinschränkungen. Viel hängt von der Disziplin beim postoperativen Aufbautraining ab. Die Gefahr von Metall-Unverträglichkeiten würde ich nicht so ganz auf die leichte Schulter nehmen. (Auch Titan kann unverträglich sein.)

Hyaluronsäure (z.B. Synvisc(R)) intraartikulär kann helfen; tut das aber nicht immer. Die Injektionsserien müssen ca. alle 6 Monate wiederholt werden. Nur ein Chirurg sollte die Injektionen vornehmen - es besteht eine geringe Infektionsgefahr, wenn man ohne die erforderlichen Vorkehrungen einfach reinsticht.

(Glucosamin und Chondroitinsulfat - oral - werden noch viel beworben; dem Vernehmen nach ist der Nutzen gering.)

Ernährung kann einen großen Einfluß haben. Ich hatte jahrelang erhebliche Schmerzen in verschiedenen Gelenken; durch Verzicht auf Alkohol, jeden (!) Zucker (incl. Fruchtzucker) und starke Einschränkung von Kohlenhydraten kamen die Beschwerden praktisch zum Verschwinden. Gegen Übersäuerung durch chronische Fehlernährung kann man Basenpiulver einnehmen (Mit Mg-, Ca- und K-Citraten, nicht Natron). Noch viel besser ist m.E. die lebenslange Option "Grün essen"; ich würde diesbezüglich mal bei Amazon nachschauen. (Dies ist natürlich keine Reklame - mir hat dieser Weg einfach sehr geholfen.)

Es kann Sinn haben, Mg-Chlorid-Hexahydrat (in Apotheken, loses Pulver) angefeuchtet in die schmerzhafte Regioneinzureiben; es wrkt transdermal.

Auch das zeitweilge (!) Tragen von Orhopädischen Kiebandagen (z.B. GenuTrain) kann Erleichtrung bringen-

Nebenbei: wenn wirklich operiert werden muß, würde ich Spinalanästhesie gegenüber Vollnarkose bevorzugen. Schont das Hirn sehr - und man kann miterleben, was da mit einem gemacht wird. Ich hab mich der Prozedur mehrfach unterzogen - sehr eindrucksvoll, diese fast meditative Atmosphäre in den OP-Sälen.

Dies alles sind natürlich unmaßgebliche Privatmeinungen, keine ärztlichen Ratschläge.

Alles Liebe,
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oregano,

ja genau das Buch meine ich.
Also meine Frau ist nicht übergewichtig. 50kg/1,60m.
Sie hatte schon alles mögliche probiert, zuerst vom Arzt, Diclofenac, Voltaren und
Ibuprofen-DL-Lysin plus Pantoprazol als Magenschutz, dann freiverkäufliche Mittel
wie Teufelskralle und Glucosamin mit Chondroitin usw., nichts hat geholfen.
Seit Neujahr, also etwa 4 Wochen, machen wir uns grüne Smoothies, morgens,
mittags und abends, ( ich bin übergewichtig ) 50% Gemüse und 50% Obst mit frisch
gemahlenem Leinsamen, zusätzlich nimmt meine Frau noch Braunhirse dazu!
Wir essen mittags grundsätzlich noch frisch Selbstgekochtes dazu - keine Fertiggerichte!
So gut wie kein Brot mehr, keine Weizenerzeugnisse.
Ich war schon immer ein Fleischesser, meine Frau eher nicht. Ich habe in den 4 Wochen
5 kg abgenommen, sie hält ihr Gewicht gleichbleibend.
Aber erst das o.a. Buch brachte die Erleichterung für meine Frau!
Seit Mitte voriger Woche kommen in die Smoothies Magnesiumcitrat,Kaliumcitrat und
Vit. C, jeweils 1 Teelöffel, dazu Proteine/Eiweis, jeweils etwa 30gramm.
Meine Frau spürte innerhalb von 2 Tagen einen Erfolg! sie hat fast keine Schmerzen
mehr, kann wieder laufen und sich besser bewegen.
Was meiner Ansicht sehr wichtig ist, leichte sportliche Bewegung, z.B. Telegym im
Bayerischen Fernsehen machen wir jeden Morgen so gut wie wir es können.
Jeden Dienstag sind wir im Seniorentraining, abends eine Stunde leichte Übungen,
auch so, dass man mal ins Schwitzen kommt! Und meistens 4mal die Woche
Nordic Walking, wobei meine Frau seit Oktober letzten Jahres nicht mehr mitwalkt.
So, bei den Citraten, Vit. C und dem Eiweiß, werde ich noch Veränderungen probieren,
bis ich das ideale Mengenverhältnis gefunden habe!

Freundliche Grüße.
pauli47
 
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, pauli! Das ist wirklich überlegenswert bei Gelenkproblemen.
Ich wünsche Dir und Deiner Frau weiter viel ERfolg
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Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

eine der Voraussetzungen dafür, eine Kniegelenksprothese zu vermeiden, ist: rigoros abspecken. Wie auch immer. Jedes Kilo belastet die Gelenke.
Hallo Windpferd, (schön, von Dir zu lesen). Bei meiner Schwägerin ist das so, dass sie vor 2 Jahren sehr schnell sehr viel abgenommen hat. Sie hatte einen Sommer lang im Wald geholzt (ein Sonderangebot für drei Winter). Da hat sie den ganzen Tag nichts gegessen, sehr hart gearbeitet und Abends nur noch was gegen den Hunger.

Solche Aktionen übersäuern den Körper ja auch komplett.
Heute ist sie eher dürre, hat seither nicht mehr zugenommen.



Ernährung kann einen großen Einfluß haben. Ich hatte jahrelang erhebliche Schmerzen in verschiedenen Gelenken; durch Verzicht auf Alkohol, jeden (!) Zucker (incl. Fruchtzucker) und starke Einschränkung von Kohlenhydraten kamen die Beschwerden praktisch zum Verschwinden. Gegen Übersäuerung durch chronische Fehlernährung kann man Basenpiulver einnehmen (Mit Mg-, Ca- und K-Citraten, nicht Natron).
Ja, das kann selbst ich bestätigen, dass das Einschränken von Säuren absolute Schmerzreduktion mit sich bringt.

Noch viel besser ist m.E. die lebenslange Option "Grün essen"; ich würde diesbezüglich mal bei Amazon nachschauen. (Dies ist natürlich keine Reklame - mir hat dieser Weg einfach sehr geholfen.)
Windpferd, ich bewundere Dich dafür, dass Du das wirklich konsequent kannst.
Meiner Schwägerin habe ich schon den ganzen letzten Sommer davon erzählt, aber sie kann das nicht, (nicht DAS)
Und ich muß sagen, ich auch nicht.
Vielleicht eher, wenn ich Obst dazu nehmen könnte, aber die liebe
FI...


Es kann Sinn haben, Mg-Chlorid-Hexahydrat (in Apotheken, loses Pulver) angefeuchtet in die schmerzhafte Regioneinzureiben; es wrkt transdermal.
Ja, auch das werde ich ihr weitergeben....


Nebenbei: wenn wirklich operiert werden muß,
Im Moment kommt das für sie gar nicht infrage. Sie war bei einem HP, der ihr Schlangengift und Enzyme ins Knie gespritzt hat. DAS hat scheinbar atok geholfen.
Sie hat absolut deutliche Verbesserung und hält das mit gesundem Eßverhalten aufrecht.


pauli47
Na da haben wir´s doch wieder: Man kann selbst sehr viel dazu beitragen, dass es einem besser geht.
Auch ich wünsche Dir und Deiner Frau weiterhin die Kraft, konsequent zu bleiben. Dann wird es Euch deutlich besser gehen, und das wird dann auch lange so bleiben.

Vielen Dank für Deinen Beitrag


Liebe Grüße
Eshita
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Eshita,

eine bis vor kurzem übergewichtige Freundin hat noch bevor sie erheblich an Gewicht verlor die Schmerzen in den Knien wenige Wochen nach dem Auslass von Getreide, Milchprodukten, Ei und Zucker verloren.
Ich tippe auf das Gluten.

Ich hatte vor dem Auslass von Gluten ein Jahr lang ganz leichte Schmerzen in den Fingergelenken, die verschwanden sehr schnell bei glutenfreier Ernährung.
Mein Onkel hat erheblich weniger Schmerzen in den Hüftgelenken seit er kein Gluten mehr zu sich nimmt.

AOK

Allerdings brauchts dazu keine Zöliakie, ne Glutenunverträglichkeit geringeren Grades langt auch und davon sind meines Wissens nach 80% der Deutschen betroffen.

Alles Gute.
 
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