Atombomben wurden, so weit ich mich erinnern kann, erst richtig ein Thema als Greenpeace damit anfing, die Versuche zu stoppen, indem sie mit einem Schiff in der zu räumenden Zone blieben. Das machte dann Schlagzeilen, besonders als der französische Geheimdienst kurz danach noch einen Greepeace-Mitarbeiter tötete als sie deren Schiff versenkten. Wann das genau war weiß ich nicht mehr.
Davor hatte es nur hier oder da mal rumort - wegschieben eben... Und an diesem Wegschieben aller unliebsamen Themen hat sich bedauerlicherweise bis heute nichts geändert. Sonst wäre in D längst ein Aufstand gegen die Regierungsmacker in Gang gekommen. Maul halten, kuschen, genau so wie die Oberen es sich wünschen. Es ist zum K...
Hallo ihr
Hier erst mal ein (vertrauenswürdiger
) Link zu Greenpeace, was die besagte Animation angeht:
Multimedia-Kunst über Atomwaffentests « Greenpeace Blog
Multimedia-Kunst über Atomwaffentests
23. Juli 2010 · von Benjamin Borgerding
Zwischen 1945 und 1998 wurden weltweit “2053″ Atomwaffentests durchgeführt. Die banale Ziffernfolge verharmlost gewissermaßen den Wahnsinn, den jeder einzelne Atomwaffentest schon für sich genommen bedeutet. Deshalb hat sich der japanische Multimedia-Künstler Isao-Hashimoto etwas einfallen lassen: Seine Arbeit “1945-1998″ lässt die Tests als kleine, tönende Punkte auf einer pixeligen Computer-Weltkarte erscheinen, während die Monate zwischen 1945 und 1998 im Sekundentakt vergehen. Das ist beeindruckend, beängstigend und lässt sich nur schlecht in Worte fassen, aber es gibt ja Flash-Plugins:
Ja, zum Heulen. Ein Irrsinn, ein Wahnsinn.Ganz finster.
Die Geschichte von Greenpeace ist eng mit Atomwaffentests verknüpft: In Hashimotos Arbeit leuchtet auch 1971 vor der Küste Alaskas ein kleiner Punkt auf und symbolisiert einen US-Atomtest auf der Insel Amchitka. Aus dem Protest gegen Atomtests auf Amchitka heraus ist die Umweltorganisation Greenpeace entstanden.
Wer möchte, hier der link zum Attentat auf die rainbow warrior und dem Tod von Fernando Pereira, Greenpeace Aktivist und freiberuflicher Fotograf für Greenpeace.:
Tod eines Aktivisten - Greenpeace, Artikel zum Thema Geschichte
Am 10. Juli 1985, zehn Minuten vor Mitternacht, wurde Fernando Pereira ermordet. Der Vater von zwei kleinen Kindern und freiberufliche Fotograf für Greenpeace war gerade 35 Jahre alt geworden. Fernando war in seiner Kabine unter Deck an Bord der Rainbow Warrior im Hafen von Auckland,
Aktivitäten der Friedensbewegungen:
Friedensbewegung früher und heute
Friedensorganisationen gab es in Deutschland schon vor dem ersten Weltkrieg. Die bekannteste ist wohl die von Bertha von Suttner begründete Deutsche Friedensgesellschaft, deren Nachfolgerin DFG-VK (
Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen | Willkommen) heute noch zu den größten Verbänden der Friedensbewegung zählt.
Nur kurze Zeit in der Geschichte der Bundesrepublik nach der Befreiung vom Nationalsozialismus galt in der Gesellschaft der Konsens "Nie wieder Krieg!". Bundesrepublik und DDR wurden Frontstaaten im Kalten Krieg der Supermächte. In der ersten Hälfte der 50er Jahre (Aufstellung der Bundeswehr 1955) protestierte eine breite Bewegung gegen die Remilitarisierung. Nach der Erklärung der "Göttinger 18" im Jahr 1957 entstand eine im wesentlichen von der SPD, den Gewerkschaften und Teilen der evangelischen Kirche getragene Bewegung gegen atomare Bewaffnung. Diese "Kampf dem Atomtod"-Bewegung fand 1959 ihr Ende, als die SPD sich mit dem Bad Godesberger Programm auf eine große Koalition orientierte.
Es gab also sehr wohl einiges an Bewegung, was die späteren Jahre dann angeht, kann man im Link nach lesen.
Ich selbst bin jünger als ihr beiden, habe aber genug Erinnerungen an Schwestern und Brüder von Freundinnen, mit bunten Tüchern, weissen Tauben auf blauem Hintergrund,
später dann Sonnenblumen, Anti AKW Stickern usw. Und Fahrten der Lieben zu irgendwelchen Demonstrationen und Aktionen, die wir Zurückbleibenden beneideten
Ich las heimlich den Spiegel auf der Nachtkonsole meines Dad's.
Die Berichte und vor allem Bilder dazu schockierten mich oft.
Auch mein Bruder (Jahrgang 61) hatte diverse Sachen herumliegen, deren Inhalt mich aufregte.
Dass die Welt alles andere als in Ordnung ist, wusste ich sehr früh.
Dass es aber ein gewisse Gnade bedeutet,(zumindest nach 1945 ) in Deutschland geboren worden zu sein, auch.
(Wer von euch, der auf unser System schimpft, möchte in Russland, Indien, Pakistan, Nordkorea, im Iran, Irak, und gewissen westlichen Ländern usw. usw. leben?? Und bedenkt hier bitte das Ganze mit widrigen Bedingungen, Arbeitslosigkeit und chronischer Krankheit zum Beispiel und nicht mit einem satten Polster auf dem Konto, bei guter Gesundheit)
Ich lebe in einem Land, in dem es keine Todesstrafe gibt.
Keine erlaubte Folter.
Ein Gesundheitssystem auch für Arbeitslose (wenn auch schlechter werdend, muss man was tun...).
Eine gewisse Versorgung bei Krankheit, Arbeitslosigkeit.(noch..muss man auch was tun...)
Dem Recht auf freie Meinungsäusserung und freier Presse (ja, das IST so!)
In einem Land, in welchem Umweltverbände mahnen, aufzeigen und sehr
wohl gewissen Einfluss nehmen können, wenn der auch viel mächtiger wünschenswert
wäre...
Es gibt noch viele Dinge mehr.
Dass nur alle kuschen, das sehe ich überhaupt nicht so, und ich sehe bei vielen Menschen
sehr wohl ein waches Bewusstsein für die verschiedensten Problematiken.
In Deutschland.Und über den Tellerrand blickend.
Nein, ich bin nicht naiv, ich wäre es gerne (macht vieles einfacher)..... es liegt einiges im Argen, und dennoch....
Dass sehr oft weg gesehen wird ist weltweit so.
Leider werden Menschen oft erst aktiv nach akuten Katastrophen oder unmittelbar ganz kurz davor. Und das Langzeitgedächtnis funktioniert wohl hier nicht so sehr....
Ich fürchte, so ist der Mensch einfach zum Teil.
Es gibt aber weltweit immer welche, die langfristig denken.
Vorausschauend wahrnehmen und in Zusammenhänge bringen können.
Ich sehe das nicht als deutsches Problem, nicht nur als westliches Verhalten.
Es geht um das Wahrnehmen von Gefahren und das adäquate Reagieren darauf, und immer wieder und das ganz wichtig:
Um ein Bewusstsein über die Würde, Achtung und den Respekt gegenüber jedem einzelnen Menschenleben,der Umwelt
und Mitwelt.
Denn damit würde sich jeder dreckige Test in welcher Richtung auch immer von selbst verbieten. Ein hoher Anspruch an den Menschen?!
Ach ja.... träumen darf man doch.
Aktiv sein aber natürlich auch.Jeder an seiner Stelle, auf seine Art und
auch zusammen.
Zu tun gibt es viel, überall.
Liebe Grüße von Felis