Themenstarter
- Beitritt
- 10.01.04
- Beiträge
- 73.278
Der Bedarf nach Beratung ist groß. Schon lange gibt es beim
Kinderschutzbund in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts die
Überlegung, neben der telefonischen auch eine persönliche Beratung
anzubieten. Bisher scheitert das Projekt an den Finanzen und an der
dafür notwendigen Gruppe Ehrenamtlicher.
Am Elterntelefon in Magdeburg, es wurde 2000 als erstes in
Ostdeutschland ins Leben gerufen, sitzen abwechselnd zehn Frauen.
"Leider fehlen uns in der Runde ein paar Männer", bedauert Hoffmann.
Unter den Beraterinnen finden sich Rentnerinnen, eine Ärztin, eine
Kindergärtnerin. Bevor sie in die Beratungen gingen, war ein Lehrgang
mit rund 100 Stunden Ausbildung obligatorisch.
An den drei Standorten des Elterntelefons werden monatlich jeweils
zwischen 20 und 30 Beratungsgespräche geführt. Fünfmal höher ist die
Zahl der Anrufe. Viele rufen nur aus Langeweile an oder um die
bundesweit kostenfreie Rufnummer zu testen. "Das kostet uns wertvolle
Zeit", sagt Hoffmann. Die fehle dann, "wenn es um echte Sorgen wie mit
der 16-Jährigen geht". Mehr als ein halbe Stunde hat sie diesmal der
Mutter zugehört, mit ihr gesprochen und versucht, gangbare Lösungswege
aufzuzeigen.
Das Elterntelefon in vier Daten
- bundesweit gibt es zurzeit 44 Elterntelefone
- die Anrufe unter 0800-1110550 sind kostenlos
- die Telefone sind montags und mittwochs von 9.00 bis 11.00 Uhr
sowie dienstags und donnerstags von 17.00 von 19.00 Uhr besetzt
- die Beratung erfolgt anonym
- 2005 führten die bundesweit rund 2500 ehrenamtlichen Helfer
etwa 12 700 Beratungsgespräche durch.
https://www.das-eltern-telefon.de
Das finde ich einen guten Ansatz, weil wohl die Probleme von Eltern mit ihren Kindern immer größer werden. Dabei ärgert mich daß es in Deutschland kaum Ganztagsschulen gibt. STattdessen müssen immer mehr Eltern beide arbeiten, die Kinder kommen aber um ca. 13.30 Uhr aus der Schule und bleiben dann sich selbst überlassen
Gruss,
Uta