Notrufuhr mit Erfahrungsbericht

James

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20.05.08
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Hallo,
wenn ein gesundheitlich vorgeschädigter Senior/in wie ich allein in einer Wohnung lebt empfiehlt es sich eine Notrufuhr anzuschaffen. Im Gegensatz zum Telefon/Handy hat man diese Tag und Nacht am Handgelenk. Bei uns sind solche Uhren noch recht teuer und kosten in etwa ab 100,-€.
Die meisten haben noch etliche medizinische Zusatzfunktionen wie Schlafüberwachung, Blutsauerstoffsättigung, Blutzucker, Schrittzähler, EKG, Atmung, Blutdruck und Weiteres. Viele lassen sich kalibrieren, so das die indirekt gemessenen Werte sich den tatsächlichen Werten des Trägers annähern. Das dies nur Näherungswerte sein können sollte man akzeptieren.
Wichtig erscheint mir jedoch die Notruffunktion. Sie verbindet das Handy über Bluetooth mit der Uhr und hat ggf. auch einen SIM-Schacht. Dann funktioniert die Uhr immer auch wenn das Handy nicht vor Ort ist. Ich habe mit so einer Uhr gute Erfahrungen gemacht aber auch unbeabsichtigt einmal mitten in der Nacht einen Notruf ausgelöst. Korioser Weise ging er an Bekannte, die gut 200 km von mir entfernt leben. Auf einen Rückruf auf das Festnetztelefon reagierte ich nicht, da ich im Schlafzimmer den Rufton nicht hören konnte. Meine Bekannten informierten darauf die Polizei bei mir vor Ort, die mich wenig später aus dem Bett klingelte. Schnell konnte ich aufklären, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Die Beamten waren ausgeprochen freundlich und ich um eine Erfahrung reicher, nämlich das selbst bei so einen Umweg der Notruf funktioniert. Wen der Preis abschreckt, sollte eine dieser Uhren über chinesische Anbieter beziehen, da fast alle sowieso dort hergestellt werden. Meine Notrufuhr mit SIM-Schacht kostete mit Transport 25,26 €. Die SIM-Karte braucht nur das geringste Datenvolumen, kann gerne die Billigste Variante sein.
 
Schnell konnte ich aufklären, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Die Beamten waren ausgeprochen freundlich und ich um eine Erfahrung reicher, nämlich das selbst bei so einen Umweg der Notruf funktioniert.
Sicher auch ein Schreckmoment, wenn einen die Polizei nachts aus dem Bett bimmelt. Beruhigend dass das geklappt hat, aber auch, dass sie freundlich blieben und es Dir (wohl?) nicht in Rechnung gestellt haben.

Bezüglich "Notruf" hatte ich letzten Sommer ein ähnliches Erlebnis, als ich gegen Mitternacht wegen eines intervallweise immer wieder piependen Rauchwarnmelders einer nicht anwesenden Nachbarin bei der Feuerwehr anrief. Obwohl ich dazu sagte, dass ich nicht unbedingt von einem Feuer ausgehe, sondern es womöglich ein Fehlalarm ist, rückten die mit einem kompletten Löschzug :oops: an. Mir war das unangenehm, die Jungs blieben aber völlig freundlich und cool und bestätigten mir nochmal, ich hätte alles richtig gemacht. Die Tür der Nachbarwohnung haben sie nicht aufgebrochen, weil keine Anzeichen von Feuer wahrnehmbar waren und es dann auch gerade mal nicht piepste. Unter den Umständen sei das nicht zulässig (wohl "Hausfriedensbruch"). Wenn es mir um die Lärmbelästigung ginge, solle ich die Polizei rufen (hab' ich nicht gemacht; meine Nacht war eh "gelaufen").

Zu Deinem Thema zurück, @James: Die verschiedenen "Notrufe" haben sich offenbar schon ganz gut auf die heutigen technischen Möglichkeiten samt Fehlalarmen eingestellt.
 
@Kate : Nein, keine Rechnung. Ich dagegen hinterlies ein Dankeschön im Gästebuch.
 
Hallo,
wenn ein gesundheitlich vorgeschädigter Senior/in wie ich allein in einer Wohnung lebt empfiehlt es sich eine Notrufuhr anzuschaffen. …………
Wen der Preis abschreckt, sollte eine dieser Uhren über chinesische Anbieter beziehen, da fast alle sowieso dort hergestellt werden. Meine Notrufuhr mit SIM-Schacht kostete mit Transport 25,26 €. Die SIM-Karte braucht nur das geringste Datenvolumen, kann gerne die Billigste Variante sein.
Magst du vielleicht Name/Link /whatever mir bitte mitteilen?

Ich bin grade auf der Suche nach einer neuen Pulsuhr, weil ich der alten einfach nicht mehr traue. Wenn das richtig wäre, was sie seit ca. 10 tagen meldet, sollte ich mir sorgen machen. Es fühlt sich aber auch überhaupt nicht danach an.
Vielleicht ist es einfach nur mal Zeit für eine Neue.
Das muss aber auch kein so kompliziertes Gerät sein.
 
Hallo,
da es schon eine Weile her ist, gibt es meine Uhr schon gar nicht mehr zu kaufen. Die Entwicklung dieser Technik ist so rasant, dass nach kurzer Zeit weiterführende Funktionen eingearbeitet werden. Du wirst kaum noch ein Gerät finden, was nur wenige aufweist. Bei meiner sind über 30 verschiedene sofort abrufbar, davon schon über 20 Gesundheitsfunktionen und neben der Telefonie ist sogar eine Kamera für Fotos und Videos eingebaut. Bezogen habe ich die Smartwatch über Aliexpress, die meisten kosten so um die 25,-€. Es fängt unter 10,-€ an und geht bis 50,-€. Ich bin mir sicher, das auch meine schon veraltet ist und ein neuerers Modell noch viel mehr kann sowie genauere Gesundheitsfunktionen aufweist. Da das Angebot riesig ist, braucht man einige Zeit was passendes zu finden. Wenn Dein Handy wie bei mir kaum benutzt wird und nicht immer bei Dir ist, sollte sie einen SIM-Schacht haben. Dann bist Du immer erreichbar und kannst im Notfall Hilfe anfordern. Gut ist dann auch GPS, weil Dein Standort ermittelt werden kann.

 
Hallo, ja, das Angebot ist wirklich riesig und überfordert mich total. Die reinste Raketentechnik. Meine kleine Fitbit charge2 war für meine bedürfnisse eigentlich immer ausreichend. Ist aber jetzt auch in die Jahre gekommen. Habe sie vor etwa 5 Jahren von meiner Schwiegertochter übernommen, die sie auch schon ne Weile hatte.
Ich glaube, ich such mal nach was kleinem, womit ich dann auch zurecht komme.

Trotzdem danke für deine Vorstellung 😀
 
Du brauchst heute keine Angst mehr vor der Anwendung zu haben, denn die hat sich so verbessert, dass auch wir Alten damit zurecht kommen. Man muß nur die dazugehörige App auf sein Handy laden und das geht durch den mit gelieferten QR-Code problemlos. Die App wertet die Messergebnisse aus, die man wissen möchte und man sollte nur die Anwendungen einschalten, die man braucht. Mit der Zeit ist alles viel anwenderfreundlich geworden, man braucht nicht wie früher ein "Ingenieursstudium" ;) .
 
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