Negativer E-Bike-Test von Stiftung Warentest/ADAC - Kritik

Kate

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Hallo zusammen,

e-Bikes nehmen an Beliebtheit zu und das nicht nur bei Alten und Kranken, sondern auch bei Leuten, die einfach längere, schwierigere, "windigere" Strecken radeln wollen als sie es ohne Motorunterstützung schaffen würden oder nicht verschwitzt ankommen wollen. (Ich habe teilweise 2000 km pro Jahr erreicht, mit dem non-e-Bike wäre es vielleicht ein Zehntel gewesen. War dadurch viel mehr draußen und hatte viel mehr Bewegung - meist auf geringer Unterstützungstufe = ca. 25% der eigenen Kraft dazuaddiert).

Ein kürzlicher Test, den Stiftung Warentest und ADAC gemeinsam durchführten, hat viel Aufsehen erregt (u.a. ging es um so gefährliche Dinge wie Rahmen- und Lenkerbrüche), und scheint mir leider nicht so sachlich und seriös zu sein, wie ich mir das wünschen würde.

Schaut dazu z.B.:

https://www.test.de/Elektrofahrraeder-Das-Risiko-faehrt-beim-E-Bike-mit-4542780-0/

Nach sehr negativem Stiftung Warentest / ADAC E-Bike Test nehmen jetzt auch der Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV), Flyer und Winora Stellung | eBikeFINDEReBikeFINDER

https://www.ziv-zweirad.de/public/pressemeldung-zum-e-bike-test-2013.pdf (pdf-Datei, 168 kB)

Noch ergänzend dazu:
Der Lenker hat nicht direkt mit dem e-Bike zu tun. Es werden z.T. die gleichen Lenker benutzt, wie bei andern Rädern. Hilfreich wäre hier dann die Angabe des Lenker-Fabrikats/-Typs. Und Prüfbedingungen müssen natürlich präzise offengelegt werden. (Ob das simulierte 20.000 km üble Buckelpisten waren? Das würde man aber wohl besser nicht mit einem Tiefeinsteiger-Rahmen machen und den Lenker evtl. mal auswechseln...)

Ich würde sagen: Lasst Euch nicht den Spass verderben, aber schaut genau hin. Man sollte da nicht an der Qualität sparen und einiges für die "Pflege" tun (mindestens eine Jahresinspektion machen lassen). Angeblich gibt es auch einen Stoff, mit dem man auf Risse (im Rahmen) zerstörungsfrei testen kann, habe leider den Link nicht mehr parat. Lenker sollte man nach schwereren Stürzen/Unfällen wechseln.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen: Lasst Euch nicht den Spass verderben, aber schaut genau hin. Man sollte da nicht an der Qualität sparen und einiges für die "Pflege" tun (mindestens eine Jahresinspektion machen lassen). Angeblich gibt es auch einen Stoff, mit dem man auf Risse (im Rahmen) zerstörungsfrei testen kann, habe leider den Link nicht mehr parat. Lenker sollte man nach schwereren Stürzen/Unfällen wechseln.
Ich habe mir, trotz des schlechten Abschneidens bei der Stiftung Warentest, ein E-Bike von Biketec (Flyer) bestellt.

Nachdem ich den Händler bezüglich des Test fragte, erklärte er mir:
- dieses Rad wurde bereits mehrere tausend Mal verkauft, nie wurde irgend ein Mangel bekannt.
- Biketec fragte bei der Stiftung Warentest nach Testunterlagen nach, dies wurde jedoch verweigert.

Auf alle Fälle lasse ich mir die Freude am E-Bike nicht vermiessen.:bier:
 
Danke für die Infos, Kate :).
Ich hatte den Test auch gelesen und war etwas erstaunt über die Bewertungen. Wobei: zuerst hatte ich ein KTM-Rad und war gar nicht zufrieden damit. Insofern konnte ich die schlechte Bewertung nachvollziehen und unterschreiben.
Allerdings hatte ich andere Beanstandungen als der Test:
Es war mir zu schwer (ich konnte es kaum anheben, um es z.B. umzudrehen), ich konnte damit bei weitem nicht die angekündigte km-Zahl fahren (etwa die Hälfte), es war nicht ganz klar zu steuern von der Einstellung her. Manchmal machte es einen unerwarteten "Sprung", so daß ich einmal fast in einem Bauzaun gelandet bin. - Das wurde dann später als Programmierungsfehler bezeichnet. Das Rad sollte ans Werk zurück geschickt werden, um diesen Fehler zu beheben. Ich habe es statt dessen mit Verlust zurück gegeben und statt dessen ein Kalkhoff gekauft. Damit bin ich (wie vorher schon in einem Urlaub) sehr zufrieden. Und vom angemahnten E-Smog vom Test habe ich noch nichts gemerkt.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Lillebro

Ich habe mir, trotz des schlechten Abschneidens bei der Stiftung Warentest, ein E-Bike von Biketec (Flyer) bestellt.
Mein Fahrradhändler hält auch viel von dieser Marke.

Nachdem ich den Händler bezüglich des Test fragte, erklärte er mir:
- dieses Rad wurde bereits mehrere tausend Mal verkauft, nie wurde irgend ein Mangel bekannt.
- Biketec fragte bei der Stiftung Warentest nach Testunterlagen nach, dies wurde jedoch verweigert.
Ja, das entspricht ja den Aussagen aus meinen Links (den beiden unteren "kritischen", es lohnt sich, die zu lesen).

:bier:
Kate
 
Hi E-Biker,

danke für Eure Rückmeldungen.

Ja, das Gewicht ist ein Problem, auch wenn es da Unterschiede gibt von - soweit ich weiß ca. 22 kg bis über 30 kg. Ich fahre ein Flyer-baugleiches Modell mit 26 kg und das ist schon zu schwer, um es bspw. in einen Nahverkehrszug zu tragen, es sei denn, es handelt sich um ein Niederflurfahrzeug. Da man aber wohl nicht zuverlässig herausfinden kann, wo und wann diese fahren, würde ich mich da eher nicht drauf verlassen. Treppe runter tragen geht auch nicht, ich muss es - mit angezogenen Bremsen - runter"rollen" (poltern - aber ganz langsam und vorsichtig) lassen. Ein Versuch, es einen kurzen Abhang hochzuschieben, scheiterte fast. Ebenso wie der Versuch, es am gleichen Abhang mit Fahrtrichtung nach unten mit einer Hand festzuhalten, um mit der anderen ein Gatter zu öffnen (dabei habe ich mir sogar wehgetan, als ich wegknickte). Es gibt aber wohl E-Bikes mit Schiebe-Hilfe.

Auch ist es - zumindest bei Mittelmotor und Akku hinter dem Sattel - deutlich länger als unmotorisierte Räder und das macht sich bei der Wendigkeit bemerkbar. Da ich es hasse, auf Straßen zu fahren, fahre ich gern mal offroad (allerdings mit Diamantrahmen, der schon mal sowieso stabiler ist als ein Tiefeinsteiger) und dann auch bucklige, baumwurzelige, steinige kleine Pfade, die sich um Bäume schlängeln. Das geht nur langsam und vorsichtig.

Aber man kann eben nicht alles haben :)

Einen schönen Sonntagnachmittag wünscht Euch
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo E-Biker,

da fällt mir ein: es gibt bei manchen Pedelecs diese "Schiebe-Steighilfen". Da hilft dann die Batterie mit, wenn es bergauf geht.
Das ist mir auch unangenehm aufgefallen: es gelingt mir nur über kurze Schiebe-STrecken , das Fahrrad bergauf zu bewegen. Wenn es steil wird, ist es unmöglich.

Was übrigens an meinem Kalkhoff angenehm ist: man braucht die Batterie nicht mehr abzunehmen, um sie zu füllen. Es reicht, daß man die Ladestation am einen Ende an die STeckdose hängt und das andere Ende eben an den Stecker an der Batterie steckt. Wenn man eine Garage zur Verfügung hat, ist das sehr angenehm.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo :wave:

Aber man kann eben nicht alles haben :)
Hier möchte ich noch kurz präzisieren: Nicht alles in eins ;)

Auch bei Bikes gibt es eben leider keine eierlegende Wollmilchsau. Aber man kann ja auch mehrere haben und dafür z.B. kein Auto:idee:Ich fahre natürlich kürzere Strecken nicht mit dem e-Bike, sondern ummotorisiert, auf einem uralten, aber immer noch guten Trekkingbike. Klappräder finde ich für bestimmte Zwecke (mitnehmen in öffentlichen Verkehrsmitteln u.a.) auch prima - ein gutes kostet da aber auch nicht wenig...

Auf, dass es Sommer werde... :fans:
Kate
 

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