Themenstarter
- Beitritt
- 25.11.11
- Beiträge
- 13
Hallo zusammen
Ich bin ganz neu hier. Ich bin männlich, 21 Jahre Jung und nun schon seit längerer Zeit auf der Suche nach der Ursache für mein Krankheitsbild. Ich hoffe hier ein paar Anregungen und Ideen zu bekommen Ich muss vorwarnen, der nachfolgende Text ist sehr lang Wem das ganze zu viel ist, der letzte Abschnitt reicht um eine Teilantwort geben zu können
Also ich fang mal ganz vorne an mit meiner Leidensgeschichte, weil ich nicht genau einschätzen kann was wichtig und relevant für die Ursachenfindung ist. Ich hatte vor etwa 7 Jahren eine Blinddarm-OP, bei der der Blinddarm schon durchgebrochen war. Die OP war auf den absolut letzten Drücker und ich hatte unmittelbar danach auch einige Beschwerden unter anderem einen "Wasserbruch im linken Hoden, den ich bis heute nicht operieren ließ weil es mich auch nur bedingt stört.
Soweit so gut Danach hatte ich bis vor einem Jahr so gut wie keine Probleme, immer mal wieder leichte Ohren und Halsschmerzen im Winter, aber ich denke alles im normalen Rahmen. Bis es mir dann vor etwa einem Jahr vom einen auf den anderen Tag richtig schlecht ging. Ich konnte vor lauter Schwindelgefühl kaum mehr laufen, hatte starke Schmerzen im Gesicht und Kopfschmerzen, und war richtig richtig schlapp. Ich hatte das gefühl alles um mich herum wie hinter einem Vorhang zu sehen und zu erleben, ich war nicht ich selbst.
Nach langer Untersuchung bei verschiedensten Fachärzten etc. (Neurologe, Osteopath, HNO...) und keinem "richtigen" Befund wurde von meinem HNO ein MRT veranlasst. Nachdem im Blutbild ein extrem hoher Entzündungswert und in meiner Nase Streptokokkenbefall nachgewiesen wurde, aber mit Antibiotika keine Besserung erzielt wurde. Ergebniss MRT: 2 "riesige" Zysten (komplette Kieferhöhlen verschattet) in den Kieferhöhlen verbunden mit einer Entzündung. Nach dreivierteljähriger konservativer Behandlung (Schulmedizinisch, Homöopatisch, Naturheilkundlich, Ostepathisch und Heilbetend) ohne jeglichen Erfolg ließ ich mich schließlich gegen meinen ersten Willen von einer OP überzeugen. Dies war vor allem meinen immer stärker werdenden Schmerzen auf den Wangen und den damit verbundenen schlaflosen Nächten zu verdanken Die OP war vor etwa 4 Monaten.
Die OP verlief problemlos. Es wurden bei der OP die Kieferhöhlen "gefenstert", also die natürlich vorhanden Öffnungen erweitert und die Zysten und die Eiteransammlung entfernt. Mir ging es in den Wochen nach der OP dann auf jeden Fall besser. Die starken Schmerzen waren weg und auch die Schleimansammlung im Hals und in der Nase waren geringer. Beides sollte sich jedoch bald wieder ändern. Etwa 8 Wochen nach der OP ging es wieder stückweise abwärts mit dem Wohlbefinden. Die Schmerzen auf der Wange, welche immer das Hauptproblem darstellte wurden von Tag zu Tag stärker und auch die "Verschleimung" wurde immer schlimmer. Vor der OP war sich mein HNO sicher die Ursache für meine Nebenhöhlenentzündung läge an den Zysten und dem damit verbundenen Verschluss Öffnung. Es könne kein Schleim abfließen und die Kieferhöhlen würden nicht belüftet werden... klang damals sehr plausibel.
Es stellte sich allerdings heraus, das es wohl eine andere Ursache oder einen anderen "Herd" geben muss, da ja eine erneute Entzündung auftrat. Erneutes Blutbild machen lassen, mit dem Ergebniss, dass der Entzündungswert für Streptokokken (ASL) immer noch fast viermal so hoch ist wie er sein sollte. Also immer noch (oder wieder) eine bakterielle Entzündung vorliegen muss. Mein Hausarzt veranlasste dann einen Allergietest, mit dem recht ernüchternden Ergebniss einer eher leichten Milchunverträglichkeit. Ich sollte 3 Monate komplett auf Milch verzichten und die Unverträglichkeit sei dahin. Aber als Ursache für meine Probleme sah er dieses Ergebniss nicht wirklich an. Also wieder zum HNO... Dieser sagte mir, dass er keine "richtige" Nebenhöhlenentzündung sehe, sondern mehr eine Schleimhautverdickung, die angeblich die Schmerzen verursachen würden. Und es sei wohl Flüssigkeit in den Stirnhöhlen (nach Ultrschalluntersuchung) Jippie jetzt sind wohl sogar schon die Stirnhöhlen betroffen
ABER den eigentlichen "Fund" machte er bei meinen Mandeln. Diese hat er bereits vor einem Jahr als entzunden und vergößert erkannt, meinte aber, dass diese auch durch die Entzündung in den Nebenhöhlen bedingt sein könnte. Er meinte bei meinem Besuch vor 2 Tagen, dass die Mandeln extrem zerklüftet seien und der nach wie vor hohe ASL-Wert (Wert der Antikörper im Blut die gegen Bakterien -) Streptokokken gebildet werden) ein klares Indiz für eine chronische Mandelentzündung seien. Er meinte jedoch, im gegensatz zu meinem ersten Hausarzt, dass die Mandelentzündung nichts mit "oben" zu tun haben und meinte damit im speziellen die Stinhöhle...
Ich wäre mich generell gegen Operationen, vor allem voreilige. Jedoch muss ich sagen, dass ich nach mittlerweile über einem Jahr durchgehenden Problemen (mal stärker mal schwächer) langsam echt nicht mehr kann und genug habe Ich bin gerade mal 21 und möchte endlich mal wieder "richtig Leben". Das ganze schränkt mich schon extrem ein im Alltag, ohne ins detail gehen zu wollen. Daher bin ich doch recht entschlossen mir die Mandeln entfernen zu lassen. Zudem habe ich fast nur positive Berichte von Bekannten gehört denen es danach besser ging. Ich habe auch häufig gelesen, dass die Mandeln nach der Pubertät an Bedeutung für das Immunsystem verlieren und nicht so wichtig für den Körper ist wie einige Menschen behaupten.
Falls irgendjemand bis hierhin gelesen hat, erstmal danke Ich steh jetzt zum einen vor der Entscheidung die Mandeln entfernen zu lassen, oder doch nochmal konservativ etwas zu versuchen. Und zum andern vor der Frage, ob die Mandeln wirklich der "Herd" für meine Nebenhöhlenprobleme sein könnten. Ich habe ansonsten schon einiges ausgeschlossen, war 2 mal beim Zahnarzt wegen der "Zysten-OP" um abklären zu lassen ob die Zysten von einer Zahnwurzel ausgehen. Es sei aber alles bestens mit meinen Zähnen. Allergien sind woeit die geläufigsten ausgeschlossen, wobei mir das fast klar war da ich auf dem Bauernhof aufgewachsen bin Ich mache viel für mein Immunsystem, habe ansonsten auch recht gute Blutbilder, treibe viel Sport und bin bis auf meine Krankheit, die echt zermürbend ist, ein glücklicher Mensch.
Naja ich denke ich werde mir dann wohl die Mandeln entfernen lassen, zumal mich der HNO vor den Folgeschäden einer chronischen Entzündung gewarnt hat (Herzrythmusstörungen und Nierenprobleme...) Aber ob dann endlich alles Gut ist ? Was meint Ihr ? Was könnte ansonsten noch als Ursache oder Herd für meine Nebenhöhlen in Frage kommen ? Eigene Erfahrungen zu Mandelentfernungen ? Ich bin für alles dankbar und gebe gerne noch mehr Auskunft, wenn es bei der Ursachenfindung hilft
Vielen Dank schonmal und entschuldigung für den langen Text
Grüße horschter
Ich bin ganz neu hier. Ich bin männlich, 21 Jahre Jung und nun schon seit längerer Zeit auf der Suche nach der Ursache für mein Krankheitsbild. Ich hoffe hier ein paar Anregungen und Ideen zu bekommen Ich muss vorwarnen, der nachfolgende Text ist sehr lang Wem das ganze zu viel ist, der letzte Abschnitt reicht um eine Teilantwort geben zu können
Also ich fang mal ganz vorne an mit meiner Leidensgeschichte, weil ich nicht genau einschätzen kann was wichtig und relevant für die Ursachenfindung ist. Ich hatte vor etwa 7 Jahren eine Blinddarm-OP, bei der der Blinddarm schon durchgebrochen war. Die OP war auf den absolut letzten Drücker und ich hatte unmittelbar danach auch einige Beschwerden unter anderem einen "Wasserbruch im linken Hoden, den ich bis heute nicht operieren ließ weil es mich auch nur bedingt stört.
Soweit so gut Danach hatte ich bis vor einem Jahr so gut wie keine Probleme, immer mal wieder leichte Ohren und Halsschmerzen im Winter, aber ich denke alles im normalen Rahmen. Bis es mir dann vor etwa einem Jahr vom einen auf den anderen Tag richtig schlecht ging. Ich konnte vor lauter Schwindelgefühl kaum mehr laufen, hatte starke Schmerzen im Gesicht und Kopfschmerzen, und war richtig richtig schlapp. Ich hatte das gefühl alles um mich herum wie hinter einem Vorhang zu sehen und zu erleben, ich war nicht ich selbst.
Nach langer Untersuchung bei verschiedensten Fachärzten etc. (Neurologe, Osteopath, HNO...) und keinem "richtigen" Befund wurde von meinem HNO ein MRT veranlasst. Nachdem im Blutbild ein extrem hoher Entzündungswert und in meiner Nase Streptokokkenbefall nachgewiesen wurde, aber mit Antibiotika keine Besserung erzielt wurde. Ergebniss MRT: 2 "riesige" Zysten (komplette Kieferhöhlen verschattet) in den Kieferhöhlen verbunden mit einer Entzündung. Nach dreivierteljähriger konservativer Behandlung (Schulmedizinisch, Homöopatisch, Naturheilkundlich, Ostepathisch und Heilbetend) ohne jeglichen Erfolg ließ ich mich schließlich gegen meinen ersten Willen von einer OP überzeugen. Dies war vor allem meinen immer stärker werdenden Schmerzen auf den Wangen und den damit verbundenen schlaflosen Nächten zu verdanken Die OP war vor etwa 4 Monaten.
Die OP verlief problemlos. Es wurden bei der OP die Kieferhöhlen "gefenstert", also die natürlich vorhanden Öffnungen erweitert und die Zysten und die Eiteransammlung entfernt. Mir ging es in den Wochen nach der OP dann auf jeden Fall besser. Die starken Schmerzen waren weg und auch die Schleimansammlung im Hals und in der Nase waren geringer. Beides sollte sich jedoch bald wieder ändern. Etwa 8 Wochen nach der OP ging es wieder stückweise abwärts mit dem Wohlbefinden. Die Schmerzen auf der Wange, welche immer das Hauptproblem darstellte wurden von Tag zu Tag stärker und auch die "Verschleimung" wurde immer schlimmer. Vor der OP war sich mein HNO sicher die Ursache für meine Nebenhöhlenentzündung läge an den Zysten und dem damit verbundenen Verschluss Öffnung. Es könne kein Schleim abfließen und die Kieferhöhlen würden nicht belüftet werden... klang damals sehr plausibel.
Es stellte sich allerdings heraus, das es wohl eine andere Ursache oder einen anderen "Herd" geben muss, da ja eine erneute Entzündung auftrat. Erneutes Blutbild machen lassen, mit dem Ergebniss, dass der Entzündungswert für Streptokokken (ASL) immer noch fast viermal so hoch ist wie er sein sollte. Also immer noch (oder wieder) eine bakterielle Entzündung vorliegen muss. Mein Hausarzt veranlasste dann einen Allergietest, mit dem recht ernüchternden Ergebniss einer eher leichten Milchunverträglichkeit. Ich sollte 3 Monate komplett auf Milch verzichten und die Unverträglichkeit sei dahin. Aber als Ursache für meine Probleme sah er dieses Ergebniss nicht wirklich an. Also wieder zum HNO... Dieser sagte mir, dass er keine "richtige" Nebenhöhlenentzündung sehe, sondern mehr eine Schleimhautverdickung, die angeblich die Schmerzen verursachen würden. Und es sei wohl Flüssigkeit in den Stirnhöhlen (nach Ultrschalluntersuchung) Jippie jetzt sind wohl sogar schon die Stirnhöhlen betroffen
ABER den eigentlichen "Fund" machte er bei meinen Mandeln. Diese hat er bereits vor einem Jahr als entzunden und vergößert erkannt, meinte aber, dass diese auch durch die Entzündung in den Nebenhöhlen bedingt sein könnte. Er meinte bei meinem Besuch vor 2 Tagen, dass die Mandeln extrem zerklüftet seien und der nach wie vor hohe ASL-Wert (Wert der Antikörper im Blut die gegen Bakterien -) Streptokokken gebildet werden) ein klares Indiz für eine chronische Mandelentzündung seien. Er meinte jedoch, im gegensatz zu meinem ersten Hausarzt, dass die Mandelentzündung nichts mit "oben" zu tun haben und meinte damit im speziellen die Stinhöhle...
Ich wäre mich generell gegen Operationen, vor allem voreilige. Jedoch muss ich sagen, dass ich nach mittlerweile über einem Jahr durchgehenden Problemen (mal stärker mal schwächer) langsam echt nicht mehr kann und genug habe Ich bin gerade mal 21 und möchte endlich mal wieder "richtig Leben". Das ganze schränkt mich schon extrem ein im Alltag, ohne ins detail gehen zu wollen. Daher bin ich doch recht entschlossen mir die Mandeln entfernen zu lassen. Zudem habe ich fast nur positive Berichte von Bekannten gehört denen es danach besser ging. Ich habe auch häufig gelesen, dass die Mandeln nach der Pubertät an Bedeutung für das Immunsystem verlieren und nicht so wichtig für den Körper ist wie einige Menschen behaupten.
Falls irgendjemand bis hierhin gelesen hat, erstmal danke Ich steh jetzt zum einen vor der Entscheidung die Mandeln entfernen zu lassen, oder doch nochmal konservativ etwas zu versuchen. Und zum andern vor der Frage, ob die Mandeln wirklich der "Herd" für meine Nebenhöhlenprobleme sein könnten. Ich habe ansonsten schon einiges ausgeschlossen, war 2 mal beim Zahnarzt wegen der "Zysten-OP" um abklären zu lassen ob die Zysten von einer Zahnwurzel ausgehen. Es sei aber alles bestens mit meinen Zähnen. Allergien sind woeit die geläufigsten ausgeschlossen, wobei mir das fast klar war da ich auf dem Bauernhof aufgewachsen bin Ich mache viel für mein Immunsystem, habe ansonsten auch recht gute Blutbilder, treibe viel Sport und bin bis auf meine Krankheit, die echt zermürbend ist, ein glücklicher Mensch.
Naja ich denke ich werde mir dann wohl die Mandeln entfernen lassen, zumal mich der HNO vor den Folgeschäden einer chronischen Entzündung gewarnt hat (Herzrythmusstörungen und Nierenprobleme...) Aber ob dann endlich alles Gut ist ? Was meint Ihr ? Was könnte ansonsten noch als Ursache oder Herd für meine Nebenhöhlen in Frage kommen ? Eigene Erfahrungen zu Mandelentfernungen ? Ich bin für alles dankbar und gebe gerne noch mehr Auskunft, wenn es bei der Ursachenfindung hilft
Vielen Dank schonmal und entschuldigung für den langen Text
Grüße horschter