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Bei Morbus Crohn sind Mikronährstoff-Mängel sehr häufig. Zum einen wegen der Nahrungsmittelunverträglichkeiten und der damit verbundenen einseitigen Ernährung. Zum anderen natürlich wegen der Aufnahmestörung, die durch die Entzündung des Darmes und die Durchfälle bedingt ist, aber auch durch die eingesetzten Medikamente.
Eine der häufigsten Komplikationen bei Morbus Crohn ist die Blutarmut oder Anämie. Diese Blutarmut, hervorgerufen durch Eisen- und Vitamin-B-Mangel, führt oft zu Energiedefiziten und geringer Leistungsfähigkeit bei den Patienten.
Auch für Vitamin D und Vitamin K wurden bei Morbus-Crohn-Patienten deutliche Mängel nachgewiesen. Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko, dass die Krankheit ausbricht.
Die Spurenelemente Zink und Selen spielen bei Morbus Crohn ebenso eine wichtige Rolle. So wurde erst vor kurzem belegt, dass schon ein geringfügiger Zinkmangel einen Entzündungsschub auslösen kann. Selen ist ein wichtiger Teil des antioxidativen Schutzes vor freien Radikalen. Diese freien Radikale sind offensichtlich ein Faktor, der die Entzündung im Darm am Laufen hält.
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Lecithin: Ein Eiweißstoff, der u.a. zur Herstellung von Botenstoffen benötigt wird, aber auch ein wichtiger Bestandteil der Darmschleimhaut ist. Erste in Deutschland durchgeführte Untersuchungen haben ermutigende Ergebnisse für die Einnahme von Lecithin bei aktivem Morbus Crohn erbracht.
Des Weiteren wurde zuletzt auch erkannt, dass mit Mikronährstoffen zahlreiche Komplikationen von Morbus Crohn verhindert werden können. Besonders gefürchtet ist eine Beteiligung des Herzens. Hier kommt Carnitin ins Spiel: Denn ein Carnitin-Mangel kann zu einer fortschreitenden Herzschwäche bei Morbus Crohn-Patienten führen. Daneben zeigt Carnitin auch noch deutliche Wirkungen gegen die Darmentzündung.
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Weitere allgemeine Ernährungsregeln für Patienten mit chronischen Darmentzündungen sind allerdings aufgrund der häufigen Nahrungsmittelunverträglichkeiten sehr schwierig.
Lebensmittel, die häufig Beschwerden auslösen sind:
Weizen
Milchprodukte
Hefe
Mais
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Erst vor Kurzem konnten die positiven Auswirkungen von Curcumin bei Kindern und Erwachsenen mit Morbus Crohn festgestellt werden. Auch für Polyphenole aus Beeren, Trauben und grünem Tee wurden diese Ergebnisse entdeckt. Das Besondere an diesen pflanzlichen Vitalstoffen ist, dass sie sich in höherer Konzentration in den Darmzellen anreichern, als in jedem anderen Gewebe des Körpers.
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