Da stellt sich ja immer mehr die Frage, Frank, was Deine Freundin wirklich will..oder auch, welches "Bewusstsein" sie von ihrer eigenen Lage hat.
Ich denke mal, dass für sie die Kinder ein starker Grund sind, vieles so zu lassen, wie es ist, und auch vieles hinzunehmen, was der Vater der Kinder ihr an Vorwürfen macht, oder z.B. ein Bild von euch beiden auf seinem Tablet als Hintergrundbild hat.
Würde sie das überhaupt wollen und vertragen und verkraften, wenn sie nach einer tatsächlichen Trennung tage- oder sogar wochenweise gar nicht mit den Kindern zusammen wäre? Im Alltag hätte der Ex-Mann ja gar nicht die Zeit, wenn er Vollzeit arbeitet.
Du schreibst von "sehr lange in Therapie", von einem Klinikaufenthalt Winter 2016/17, bei dem Trennung und Ehe schon Thema waren, und auch eine "private Therapie" - und auch von einer "alten Wunde", die vor kurzem aufgerissen wurde.
Da denke ich, dass sie Dir doch sagen können "müsste"(?), worum es dabei alles geht, was für sie so "unlösbar"(?) erscheint, dass sie immer so weiter macht, sich klein machen lässt usw.
Und das wurde auch schon mal gesagt, diese Klarheit müsste sie auch für ihre Kinder anstreben. Ist sie gelernte Erzieherin/Kindergärtnerin? Auf jeden Fall wird sie aus dem Kindergarten andere "Fälle" mit Trennungen von Eltern kennen, und wie schwierig das ablaufen kann, auch für die Kinder.
Das hatte ich mal geschrieben..
Er weiß, dass sie seit einigen Jahren weg will, raus will, andere Männer, Partner sucht und auch findet. Klarheit finden die beiden für s i c h auch nicht. Ob sie sich über ihre eigene Situation einmal wirklich ausgesprochen haben? Ob sie das k o n n t e n?
Und was war dann vor 5, 6 Jahren? War davor alles "in Ordnung" und plötzlich nicht mehr? Gab es da eine Zeit, eine Hoch-Zeit, vor und nach der Hochzeit, die für beide gut war? Und was ist daraus geworden? Mit Kindern und Haus und Arbeit, Alltag(?).....ein Therapeut wird ja vielleicht auch solche Fragen stellen.
Die beiden werden das für sich auch nie geklärt haben, denke ich. Da wundert's ja auch, dass der Mann es so hinnimmt, wie es jetzt ist, und ihr wohl eine ganze Menge Geld dafür überlässt!
Wenn Du also gar nicht wirklich weißt, worum es bei ihr und auch bei den beiden (Ex-Eheleuten) eigentlich geht, und sie nach "sehr langer Therapie" auch gar nicht darüber mit Dir sprechen kann..ziemlich aussichtslos oder auch ausweglos scheint das zu sein.
Ob da ein Beratungsgespräch am Montag die "große Wende" bringen kann? Ich würde es Dir wünschen, nur sehr wahrscheinlich scheint es nicht unbedingt, wenn das 6 Wochen Klinikaufenthalt nicht "geschafft" haben. Und in der Zeit war sie ja in einem Frei-Raum und Schon-Raum, und nicht im normalen Alltag.