Menü
Startseite
Aktuell
Community-Funktionen
Meine Beteiligung
Allgemeine Suche
Neue ungelesene Beiträge
Unbeantwortete Themen
Mitgliederliste
Menu
Gesundheit stärken
Konstitution
Körperliche Faktoren
Bewegung
Entgiftung
Ernährung
Nahrungsergänzung
Säure-Basen-Haushalt
Seelisch-geistige Faktoren
Gefühlswelt
Psyche & Gesundheit
Selbstfindung
Stärkung für Psyche, Geist und Seele
Umgang mit Stress
Soziale Faktoren
Soziales Umfeld
Familie und Erziehung
Leben im Alter
Partnerschaft und Sexualität
Lebensfreude
Mit Herz
Erlebnisse
Gemeinsam vorwärts
Humor
Kreativität
Mit Kopf
Alltagstipps
Bücher Gesundheit & Leben
Nachdenken
Philosophie
Religion
Menu
Schädliches reduzieren
---
Umwelteinflüsse
Elektrosmog
Geopathie
Gifte
Körperpflege & Kosmetik
Radioaktivität
Wohn- und Arbeitsumfeld
Ärztliche Eingriffe
Amalgam
Bakterien - resistente Stämme
Impfungen
Medizinische Behandlungsfehler
Zahnmedizin und Zahnprobleme
---
Sucht
Alkohol
Nikotin
Rund ums Thema Sucht
Verschiedene Drogen
Menu
Krankheit behandeln
Krankheiten
A-H
Krankheiten suchen
ADS, ADHS, Autismus
Akne, Ausschlag
Allergie
Asthma
Augenkrankheiten
Bakterielle Fehlbesiedlung
Borreliose
Burnout-Syndrom
CFIDS(CFS) / ME
Demenz, Alzheimer
Depression
Diabetes
Fibromyalgie
Frauenkrankheiten
Fructose-Intoleranz
Gluten-Intoleranz, Zöliakie
Grippe, Erkältung
Hauterkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Krankheiten
I-Z
Histamin-Intoleranz
Kinderkrankheiten
Kopfschmerzen, Migräne
Krebs
Kryptopyrrolurie HPU/KPU
Laktose-Intoleranz
Männerkrankheiten
MCS
Multiple Sklerose
Neurodermitis
Neurostress
Osteoporose
Oxidativer/Nitrosativer Stress
Panikattacken, Angst
Parasiten
Pilzerkrankungen
Rheumatische Erkrankungen
Rückenschmerzen
Schilddrüse, Hormonsystem
Tinnitus
Menu
Hilfe
finden
Gesundheitsanbieter finden
Therapeutenverzeichnis
Speziell: Hypnosetherapeuten
Speziell: Baubiologen
Ich bin Therapeut/Dienstleister
Notrufmöglichkeiten
Hilfe aus Community
Was könnte mein Problem sein
Gesundheit allgemein
Krankheitsbilder allgemein
Ich stelle mich vor
Technische Fragen
Menu
Anmelden
Registrieren
Aktuelles
Suche
Suche
Nur Titel durchsuchen
Von:
Menü
Anmelden
Registrieren
zurück
Menu
Install the app
Installieren
Startseite
Krankheit
CFIDS (CFS) / ME
ME/CFS - aktuelle Forschung
JavaScript ist deaktiviert. Für eine bessere Darstellung aktiviere bitte JavaScript in deinem Browser, bevor du fortfährst.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen
alternativen Browser
verwenden.
Auf Thema antworten
Nachricht
<blockquote data-quote="Paula3" data-source="post: 956810"><p>EINDRÜCKE von der Video-Übertragung eines Vortrags, den <strong>Prof. Mady Hornig </strong>auf der "CFS/ME and Gulf War Illnes Patient Conference" im Februar 2013 gehalten hat. </p><p></p><p>Bevor Prof. Hornig mit der Leitung des "Pathogen Discovery Projekts" beauftragt wurde, hat sie auf anderen Gebieten geforscht, z.B. der Neuropsychiatrie. Diese Erfahrungen fließen in die Forschung zur Ursache von CFS ein. </p><p></p><p>Ich gebe frei wieder, was ich verstanden habe, aber die Qualität des Videos ist schlecht und ich habe nicht alles verstanden, kann daher auch nicht für die Richtigkeit garantieren. </p><p></p><p><a href="https://www.nova.edu/promo.html?id=cfsmeinfection?video=oit/nim/cfsme/infection.mp4?title=CFS/ME%20and%20Gulf%20War%20Illnees%20Patient%20Conference%202013&subtitle=Infection,%20Autoimmunity,%20and%20Illnesses" target="_blank">NSU Promo Video</a></p><p><strong></strong></p><p><strong>Infection, Autoimmunity, and Illnesses</strong></p><p>CFS/ME and Gulf War Illnees Patient Conference 2013</p><p>Copyright*©*2013 Nova Southeastern University , Florida </p><p></p><p></p><p>Ich möchte Ihnen einen Eindruck von den großen Herausforderungen geben, mit denen wir es zu tun haben. </p><p></p><p>In meinem Ansatz geht es darum zu verstehen, wie unterschiedliche Faktoren zusammenwirken. Faktoren aus der Umwelt, genetische Faktoren und auch der Zeitpunkt spielt oft eine Rolle. </p><p></p><p>Beispiel Zeitfaktor: CFS könnte in der Schwangerschaft erworben sein und erst 40 Jahre später ausbrechen. </p><p></p><p>Zu den Umwelt-Faktoren gehört vieles, Infektionen sind nur <em>ein</em> Umweltfaktor. Andere sind Xenobiotika, Mangelernährung, Fehlernährung, oxidativer Streß, auch psychologischer Stress, denn wir wissen, daß er seine Wirkung durch Streßhormone und Zytokine entfaltet. </p><p></p><p>Bei CFS suchen wir nach Genen, die eine Rolle dabei spielen, wie sich Umweltfaktoren im einzelnen Menschen auswirken. </p><p></p><p>Wenn z.B. ein bestimmter Umweltfaktor wie eine Infektion die Ursache für CFS ist, nehmen wir an EBV, welches Mononukleose verursacht, dann kriegt ja nicht jeder Mononukleose und endet mit CFS. D.h. die Infektion ist ein Faktor und spielt eine Rolle, aber das reicht als Erklärung nicht aus: wir wollen Gene verstehen, die zu ungünstigen Reaktionen z.B. auf Viren führen. </p><p></p><p>Dazu suche wir auf drei Ebenen: </p><p>der DNA – das ist die genetische Ebene</p><p>der RNA – das ist die Ebene der Gen-Expression </p><p>und auf der Ebene der Proteine </p><p></p><p>Und wir gucken immer die verschiedenen Kombinationen an: Gene – Umweltfaktoren – das Zeitintervall.</p><p></p><p><strong>Welche Evidenz gibt es für eine Infektion oder eine Immunstörung?</strong></p><p>Viele Infektionen sind mit Krankheiten assoziiert. Das kann man z.B. in Tierexperimenten untersuchen. </p><p>Und bei vielen Krankheiten gibt es Beeinträchtigungen des Immunsystems. </p><p>Wir sehen sogar bei einigen genetischen Störungen gleichzeitig Immunstörungen. </p><p><u>Es ist immer eine Kombination von Faktoren und vieles ist bisher unerforscht</u>.</p><p></p><p>Hier habe ich einiges nicht verstanden. </p><p> </p><p>Wir wissen auch, <u>daß Mikroben zur Bildung von Auto-Antikörpern führen können</u>, aber wir verstehen den Mechnismus dahinter noch nicht. </p><p>Es gibt bei dieser Forschung noch viele Probleme. </p><p></p><p>Und was es bei CFS besonders kompliziert macht, ist der lange Zeitraum. Oft vergehen viele Jahre, bis man die Diagnose bekommt, dann ist es äußerst schwierig, das noch mit einem bestimmten Umweltfaktor, z.B. einer Infektion, in Verbindung zu bringen. Nach einer gewissen Zeit findet man die Mikroben einfach nicht mehr im Blut oder in anderen Körperflüssigkeiten und auch die Autoantikörper findet man nicht mehr im Blut, sondern die wandern schließlich in die einzelnen Organe, wo sie ihren Schaden anrichten, z.B. ins Gehirn. </p><p></p><p>Beispiel dafür, daß der Zeitpunkt eine wichtige Rolle spielen kann: Röteln-Infektin in der Schwangerschaft. </p><p>Beispiel dafür, daß Viren eine Immunsuppression machen können: HIV. </p><p>Oder manchmal spielt auch die geographische Region eine Rolle. Beispiel hierfür ist MS. Bei MS denken wir auch, daß eine Infektion eine Rolle spielt, aber das Risiko an MS zu erkranken ist auf der Nordhalbkugel sehr viel größer als auf der Südhalbkugel. Und wenn Menschen auf die Südhalbkugel abwandern, wandert das Risiko, an MS zu erkranken, nicht mit. </p><p></p><p>Andere Faktoren, die eine Rolle spielen: </p><p>Eine normale Darmflora ist wichtig. Mikroben im Darm spielen eine große Rolle. </p><p></p><p><a href="https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3041077/" target="_blank">Normal gut microbiota modulates brain development and behavior</a> </p><p>Proc Natl Acad Sci U S A. </p><p>Published online 2011 January 31.</p><p>Normal gut microbiota modulates brain development and behavior</p><p></p><p>Wir wissen, z.B. daß wenn eine Frau in der Schwangerschaft mehr Immunaktivierung durch pro-entzündlichen Zytokine hat, dann kann das einen Langzeit-Effekt beim Kind haben: in manchen Bereichen sehen wir dann iM Gehirn eine vollkommen andere Regulation, z.B. in der Streßregulation. Viele Patienten mit CFS haben eine Unterbrechung in diesem Regelkreis. </p><p></p><p>Ein anderes Beispiel: PANDAS (Pediatric Autoimmune Neuropsychiatric Disorders) tritt auf im Zusammenhang mit einer Streptokokken-Infektion. Die Erkrankung hat Ähnlichkeit mit dem länger bekannten Krankheitsbild Sydenham (Chorea minor), das auch von einer Infektion mit beta hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A in der Kindheit resultiert. Man findet bei der Mehrheit der Kranken Autoantikörper im Serum gegen Strukturen des Zentralen Nervensystems. </p><p></p><p>Man hat dann verschiedene Versuche mit Mäusen gemacht, die man mit Streptokokken immunisiert hat, woraufhin die Mäuse Antikörper gebildet haben und dann durch diese Antikörper ein sehr verändertes Verhalten gezeigt haben. Und jetzt kommt's: <u>wenn man die Antiköroer aus dem Serum der Mäuse entfernt, und zwar die Sorte <span style="color: Red">IgG</span>, dann normalisierte sich das Verhalten der Mäuse</u>!! Gleicherweise bessert sich bei Kindern das Verhalten nach Plasma-Apherese, also durch Ausfiltern bestimmter Bestandteile aus dem Blut. </p><p></p><p><a href="https://yewda.com/?ZGKjKqC" target="_blank">https://yewda.com/?ZGKjKqC</a></p><p>Molecular Psychiatry (2010) 15, 712–726</p><p>© 2010 Macmillan Publishers Limited All rights reserved 1359-4184/10</p><p>Passive transfer of streptococcus-induced antibodies reproduces behavioral disturbances in a mouse model of pediatric autoimmune neuropsychiatric disorders associated with streptococcal infection</p><p>K Yaddanapudi1, M Hornig1, et al. </p><p></p><p>Was uns hier wirklich interessiert, ist, die Strukturen zu identifizieren, auf die diese Antikörper zielen. </p><p>Hier habe ich leider wieder einen Teil nicht verstanden. </p><p></p><p>Man findet </p><p>Antikörper gegen complement C4 waren erhöht – a-2-macroglobulin <u>im Kleinhirn</u></p><p>Antikörper gegen complement C4 waren erhöht – heat-shock-protein 70 <u>im Corpus Striatum</u> </p><p></p><p>(Das Corpus Striatum gehört zu den Basalganglien des Gehirns und ist Bestandteil wichtiger neuronaler Regelkreise, für z.B. Zusammenwirken von Motivation, Emotion, Kognition und dem Bewegungsverhalten.) </p><p></p><p>Das sind also einige der Ideen, die wir jetzt bei CFS verfolgen. </p><p></p><p>Es gibt mehrer Studien, die nahelegen, daß Autoimmunphänomene bei CFS eine Rolle spielen: „Eine fehlgeleitete Immunantwort auf exogene Antigene (Bakterien, Viren, Xenobiotica, Lebensmittel) kann in dafür empfänglichen Personen zu neuropsychiatrischen Syndromen führen."</p><p></p><p>Und, wie gesagt, die Faktoren aus der Umwelt, auf die das Immunsystem bei einigen Menschen ungewöhnlich reagiert, können ganz unterschiedliche Dinge sein, wie Schwermetalle, hohe Temperaturen ….. viele davon führen z.B. zur Bildung verschiedener Hitze-Schock-Proteine, die die Funktionen von Organen stören. </p><p></p><p>Außerdem wissen wir, daß es Interaktionen zwischen dem Stress-Hormonsystem und dem Infektions-System gibt. Tryptophan ist z.B. ein Baustein für wichtige Neurotransmitter wie Serotonin. Unter bestimmten Bedingungen kann man einen starken Abbau von Tryptophan erkennen. Zwar ist der Abbau von Tryptophan auch ein normaler Prozess, der ständig vor sich geht, da es sich um ein integriertes System handelt, aber das Sprengen dieser Balance könnte eine Rolle spielen. </p><p></p><p><strong>Wo landen diese Antikörper? </strong></p><p>Wir wissen es nicht. </p><p>Aber eine der Regionen könnte der Magen-Darm-Trakt sein. </p><p>Wir wissen, daß es im Darm regulatorische Prozesse gibt, die die Anwesenheit von antioxidativen Proteinen, Cystein, Glutathion u.a. erfordern. Wenn man einen gesunden Darm hat, gehen diese ins Blut über und bilden ein gesundes Reservoir gegen oxidativen Streß. Wenn es Störungen im Darm gibt, kommen keine dieser Antioxidantien ins Blut und es kommt …. leider mehrere Wort nicht verstanden … zur Bildung von Auto-Antikörpern, <u>z.B. der Bildung von <span style="color: Red">Auto-Antikörpern gegen den Folat-Rezeptor</span>, der ein außerordentlich entscheidender Teil in unserem gesamten Metabolismus ist</u>. </p><p></p><p><a href="https://www.medscape.com/viewarticle/806800_4" target="_blank">https://www.medscape.com/viewarticle/806800_4</a></p><p>Current Opinion in Rheumatology</p><p>The Role of Microbes and Autoimmunity in the Pathogenesis of Neuropsychiatric Illness</p><p>Mady Hornig</p><p>Curr Opin Rheumatol.2013;25(4):488-495.</p><p></p><p><strong>Wie verursachen diese Auto-Antikörper Schäden und warum finden wir manchmal Auto-Antikörper bei Menschen ohne gesundheitliche Störungen? </strong></p><p>Einiges nicht verstanden. </p><p>Zum Teil weil es die Blut-Hirn-Schranke gibt. Aber wir wissen, daß diese Barrieren Schwächen haben können. Und eine solche Schwäche besteht gegenüber bestimmte Immun Molekülen wie den Zytokinen. Außerdem gibt es auch Bereiche ohne eine Barriere im Gehirn, das sind z.B. Bereiche, die mit Energiebildung, Hunger, Sexualverhalten usw. zu tun haben. </p><p></p><p><strong>Jetzt zu der Frage, was tun wir, wenn wir auf widersprüchliche Ergebnisse stoßen?</strong> </p><p>Es geht da oft um Assoziationen oder keine Assoziationen. </p><p>Beispiel für keine Asosziation:</p><p></p><p>Wir haben keine Assoziation zwischen Masern und Autismus gefunden. Was wir aber gefunden haben, ist, daß diese Kinder keine Nährstoffe aufnehmen können. Alle ihre Nährstoffspiegel waren „down, down down“. Sie können keine Proteine aufspalten ect. Und das war assoziiert mit Unterschieden in der Mikroflora ihres Darms und außerdem haben wir ein Bakterium in ihrem Darm gefunden, Seuterella, das man selten findet und das wir in keiner einzigen Kontrolle gefunden habe, das ihr Immusnystem als fremd ansieht. Also hier gehen wir von einem Pathogens in der Mikroflora aus und da gibt es evt. eine Therapie, Pobiotika, Antibiotika.... </p><p></p><p>Es ist wirklich Wesentlich zu verstehen, wie wichtig eine gesunde Darmflora für viele unterschiedliche Phänomene sein kann, z.B. für die Wahrnehmung, für Ängste, sogar für guten Schlaf. Wenn wir z.B. keine normale Persitaltik haben und Moleküle fehlen, die von Mikroben im Darm gebildet werden, dann fehlen Ihnen einige schlaffördernde Moleküle und auch das Durchschlafen wird gestört. Es ist wirklich wichtig, daß wir von der Mikroflora des Darms mehr verstehen. </p><p></p><p><strong>Diese Studien laufen zur Zeit zu CFS/ME</strong></p><p>CFS Initiation: 200 Fälle + 200 Kontrollen</p><p>NIH XMRV Study:150 Fälle + 150 Kontrollen</p><p>Stanforde/Montoya: 400 Fälle + 400 kontrollen (sehr große Studie)</p><p>Dan Peterson CFS/ME/CFS Study: 60 Fälle + 60 Kontrollen.</p><p></p><p>Die Arbeit von Dr. Peterson ist beispiellos, das muß ich einfach sagen, seine Fälle sind hervorragend charakterisiert. </p><p></p><p>Dann hat sie einige der Verfahren genannt, mit denen alle Proben bearbeitet werden. </p><p></p><p>Z.B. Mit dem „multiplexed immunoassay’ suchen sie nach über 50 Proteinen, die Marker für Veränderungen im Immunsystem, für Entzündungen oder Oxidativen Streß sind. Bei einer kleineren Gruppe gucken sie dann noch umfassender mit einer Technik namens “Target proteomics Mass Spectroscopy” (Nature's Method of the Year 2012, <a href="https://www.nature.com/nmeth/journal/v10/n1/full/nmeth.2329.html" target="_blank">Method of the Year 2012 : Nature Methods : Nature Publishing Group</a> ) nach unnormalen Protein-Mustern. usw. </p><p> </p><p>Das Ergebnis kann eine Infektion sein oder auch ein Immunmarker, wir wissen es nicht. </p><p></p><p>FRAGE: Ob CFS von einer Person auf eine andere übertragen werden kann?</p><p>AW: Die Möglichkeit wird immer geringer, je länger man CFS hat. Wenn eine Übertragung tatsächlich wahrscheinlich wäre, dann würden wir dieses Pathogen überall finden. Aber ein anderer Aspekt spielt eine Rolle: Familien teilen vieles: die Umgebung, das Essen, die Mikroflora im Darm … </p><p></p><p>Wie gesagt, das mit den Triggern, ob Mikrobe oder etwas anderes, ist ein schwieriges Feld. Sagen wir, 10 Leute haben Influenza, 1 hat das Influenza-Virus, 9 haben andere Viren und Kontrollen haben gar keine dieser Viren. D.h. es gibt eine so große Vielfalt unter den Viren, daß man nicht die statistische „power“ (<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Statistical_power" target="_blank">Statistical power - Wikipedia, the free encyclopedia</a>) bekommt, um valide Aussagen zu machen. Da ist so viel Hintergrundrauschen. Trotz dieser Schwierigkeiten, finden wir es weiterhin wichtig, nach Infektionen zu schauen, aber gleichzeitig sehen wir uns das Immunsystem an. </p><p></p><p>FRAGE: Haben Sie genug Material, um nach genetischen Mutationen und SNPs zu gucken? </p><p>AW: Dafür wie wir es machen, haben wir genug Material. Normalerweise sehen sich Forscher das ganze Genom an. Das machen wir nicht, wir gucken nur „upstream“, d.h. wenn wir bestimmte auffällige Proteine finden, dann suchen wir im genetischen Material, das für diese Proteine codiert. Für dieses gezielte Vorgehen haben wir genug Material.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Paula3, post: 956810"] EINDRÜCKE von der Video-Übertragung eines Vortrags, den [B]Prof. Mady Hornig [/B]auf der "CFS/ME and Gulf War Illnes Patient Conference" im Februar 2013 gehalten hat. Bevor Prof. Hornig mit der Leitung des "Pathogen Discovery Projekts" beauftragt wurde, hat sie auf anderen Gebieten geforscht, z.B. der Neuropsychiatrie. Diese Erfahrungen fließen in die Forschung zur Ursache von CFS ein. Ich gebe frei wieder, was ich verstanden habe, aber die Qualität des Videos ist schlecht und ich habe nicht alles verstanden, kann daher auch nicht für die Richtigkeit garantieren. [url=https://www.nova.edu/promo.html?id=cfsmeinfection?video=oit/nim/cfsme/infection.mp4?title=CFS/ME%20and%20Gulf%20War%20Illnees%20Patient%20Conference%202013&subtitle=Infection,%20Autoimmunity,%20and%20Illnesses]NSU Promo Video[/url] [B] Infection, Autoimmunity, and Illnesses[/B] CFS/ME and Gulf War Illnees Patient Conference 2013 Copyright*©*2013 Nova Southeastern University , Florida Ich möchte Ihnen einen Eindruck von den großen Herausforderungen geben, mit denen wir es zu tun haben. In meinem Ansatz geht es darum zu verstehen, wie unterschiedliche Faktoren zusammenwirken. Faktoren aus der Umwelt, genetische Faktoren und auch der Zeitpunkt spielt oft eine Rolle. Beispiel Zeitfaktor: CFS könnte in der Schwangerschaft erworben sein und erst 40 Jahre später ausbrechen. Zu den Umwelt-Faktoren gehört vieles, Infektionen sind nur [I]ein[/I] Umweltfaktor. Andere sind Xenobiotika, Mangelernährung, Fehlernährung, oxidativer Streß, auch psychologischer Stress, denn wir wissen, daß er seine Wirkung durch Streßhormone und Zytokine entfaltet. Bei CFS suchen wir nach Genen, die eine Rolle dabei spielen, wie sich Umweltfaktoren im einzelnen Menschen auswirken. Wenn z.B. ein bestimmter Umweltfaktor wie eine Infektion die Ursache für CFS ist, nehmen wir an EBV, welches Mononukleose verursacht, dann kriegt ja nicht jeder Mononukleose und endet mit CFS. D.h. die Infektion ist ein Faktor und spielt eine Rolle, aber das reicht als Erklärung nicht aus: wir wollen Gene verstehen, die zu ungünstigen Reaktionen z.B. auf Viren führen. Dazu suche wir auf drei Ebenen: der DNA – das ist die genetische Ebene der RNA – das ist die Ebene der Gen-Expression und auf der Ebene der Proteine Und wir gucken immer die verschiedenen Kombinationen an: Gene – Umweltfaktoren – das Zeitintervall. [B]Welche Evidenz gibt es für eine Infektion oder eine Immunstörung?[/B] Viele Infektionen sind mit Krankheiten assoziiert. Das kann man z.B. in Tierexperimenten untersuchen. Und bei vielen Krankheiten gibt es Beeinträchtigungen des Immunsystems. Wir sehen sogar bei einigen genetischen Störungen gleichzeitig Immunstörungen. [U]Es ist immer eine Kombination von Faktoren und vieles ist bisher unerforscht[/U]. Hier habe ich einiges nicht verstanden. Wir wissen auch, [U]daß Mikroben zur Bildung von Auto-Antikörpern führen können[/U], aber wir verstehen den Mechnismus dahinter noch nicht. Es gibt bei dieser Forschung noch viele Probleme. Und was es bei CFS besonders kompliziert macht, ist der lange Zeitraum. Oft vergehen viele Jahre, bis man die Diagnose bekommt, dann ist es äußerst schwierig, das noch mit einem bestimmten Umweltfaktor, z.B. einer Infektion, in Verbindung zu bringen. Nach einer gewissen Zeit findet man die Mikroben einfach nicht mehr im Blut oder in anderen Körperflüssigkeiten und auch die Autoantikörper findet man nicht mehr im Blut, sondern die wandern schließlich in die einzelnen Organe, wo sie ihren Schaden anrichten, z.B. ins Gehirn. Beispiel dafür, daß der Zeitpunkt eine wichtige Rolle spielen kann: Röteln-Infektin in der Schwangerschaft. Beispiel dafür, daß Viren eine Immunsuppression machen können: HIV. Oder manchmal spielt auch die geographische Region eine Rolle. Beispiel hierfür ist MS. Bei MS denken wir auch, daß eine Infektion eine Rolle spielt, aber das Risiko an MS zu erkranken ist auf der Nordhalbkugel sehr viel größer als auf der Südhalbkugel. Und wenn Menschen auf die Südhalbkugel abwandern, wandert das Risiko, an MS zu erkranken, nicht mit. Andere Faktoren, die eine Rolle spielen: Eine normale Darmflora ist wichtig. Mikroben im Darm spielen eine große Rolle. [url=https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3041077/]Normal gut microbiota modulates brain development and behavior[/url] Proc Natl Acad Sci U S A. Published online 2011 January 31. Normal gut microbiota modulates brain development and behavior Wir wissen, z.B. daß wenn eine Frau in der Schwangerschaft mehr Immunaktivierung durch pro-entzündlichen Zytokine hat, dann kann das einen Langzeit-Effekt beim Kind haben: in manchen Bereichen sehen wir dann iM Gehirn eine vollkommen andere Regulation, z.B. in der Streßregulation. Viele Patienten mit CFS haben eine Unterbrechung in diesem Regelkreis. Ein anderes Beispiel: PANDAS (Pediatric Autoimmune Neuropsychiatric Disorders) tritt auf im Zusammenhang mit einer Streptokokken-Infektion. Die Erkrankung hat Ähnlichkeit mit dem länger bekannten Krankheitsbild Sydenham (Chorea minor), das auch von einer Infektion mit beta hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A in der Kindheit resultiert. Man findet bei der Mehrheit der Kranken Autoantikörper im Serum gegen Strukturen des Zentralen Nervensystems. Man hat dann verschiedene Versuche mit Mäusen gemacht, die man mit Streptokokken immunisiert hat, woraufhin die Mäuse Antikörper gebildet haben und dann durch diese Antikörper ein sehr verändertes Verhalten gezeigt haben. Und jetzt kommt's: [U]wenn man die Antiköroer aus dem Serum der Mäuse entfernt, und zwar die Sorte [COLOR="Red"]IgG[/COLOR], dann normalisierte sich das Verhalten der Mäuse[/U]!! Gleicherweise bessert sich bei Kindern das Verhalten nach Plasma-Apherese, also durch Ausfiltern bestimmter Bestandteile aus dem Blut. [url]https://yewda.com/?ZGKjKqC[/url] Molecular Psychiatry (2010) 15, 712–726 © 2010 Macmillan Publishers Limited All rights reserved 1359-4184/10 Passive transfer of streptococcus-induced antibodies reproduces behavioral disturbances in a mouse model of pediatric autoimmune neuropsychiatric disorders associated with streptococcal infection K Yaddanapudi1, M Hornig1, et al. Was uns hier wirklich interessiert, ist, die Strukturen zu identifizieren, auf die diese Antikörper zielen. Hier habe ich leider wieder einen Teil nicht verstanden. Man findet Antikörper gegen complement C4 waren erhöht – a-2-macroglobulin [U]im Kleinhirn[/U] Antikörper gegen complement C4 waren erhöht – heat-shock-protein 70 [U]im Corpus Striatum[/U] (Das Corpus Striatum gehört zu den Basalganglien des Gehirns und ist Bestandteil wichtiger neuronaler Regelkreise, für z.B. Zusammenwirken von Motivation, Emotion, Kognition und dem Bewegungsverhalten.) Das sind also einige der Ideen, die wir jetzt bei CFS verfolgen. Es gibt mehrer Studien, die nahelegen, daß Autoimmunphänomene bei CFS eine Rolle spielen: „Eine fehlgeleitete Immunantwort auf exogene Antigene (Bakterien, Viren, Xenobiotica, Lebensmittel) kann in dafür empfänglichen Personen zu neuropsychiatrischen Syndromen führen." Und, wie gesagt, die Faktoren aus der Umwelt, auf die das Immunsystem bei einigen Menschen ungewöhnlich reagiert, können ganz unterschiedliche Dinge sein, wie Schwermetalle, hohe Temperaturen ….. viele davon führen z.B. zur Bildung verschiedener Hitze-Schock-Proteine, die die Funktionen von Organen stören. Außerdem wissen wir, daß es Interaktionen zwischen dem Stress-Hormonsystem und dem Infektions-System gibt. Tryptophan ist z.B. ein Baustein für wichtige Neurotransmitter wie Serotonin. Unter bestimmten Bedingungen kann man einen starken Abbau von Tryptophan erkennen. Zwar ist der Abbau von Tryptophan auch ein normaler Prozess, der ständig vor sich geht, da es sich um ein integriertes System handelt, aber das Sprengen dieser Balance könnte eine Rolle spielen. [B]Wo landen diese Antikörper? [/B] Wir wissen es nicht. Aber eine der Regionen könnte der Magen-Darm-Trakt sein. Wir wissen, daß es im Darm regulatorische Prozesse gibt, die die Anwesenheit von antioxidativen Proteinen, Cystein, Glutathion u.a. erfordern. Wenn man einen gesunden Darm hat, gehen diese ins Blut über und bilden ein gesundes Reservoir gegen oxidativen Streß. Wenn es Störungen im Darm gibt, kommen keine dieser Antioxidantien ins Blut und es kommt …. leider mehrere Wort nicht verstanden … zur Bildung von Auto-Antikörpern, [U]z.B. der Bildung von [COLOR="Red"]Auto-Antikörpern gegen den Folat-Rezeptor[/COLOR], der ein außerordentlich entscheidender Teil in unserem gesamten Metabolismus ist[/U]. [url]https://www.medscape.com/viewarticle/806800_4[/url] Current Opinion in Rheumatology The Role of Microbes and Autoimmunity in the Pathogenesis of Neuropsychiatric Illness Mady Hornig Curr Opin Rheumatol.2013;25(4):488-495. [B]Wie verursachen diese Auto-Antikörper Schäden und warum finden wir manchmal Auto-Antikörper bei Menschen ohne gesundheitliche Störungen? [/B] Einiges nicht verstanden. Zum Teil weil es die Blut-Hirn-Schranke gibt. Aber wir wissen, daß diese Barrieren Schwächen haben können. Und eine solche Schwäche besteht gegenüber bestimmte Immun Molekülen wie den Zytokinen. Außerdem gibt es auch Bereiche ohne eine Barriere im Gehirn, das sind z.B. Bereiche, die mit Energiebildung, Hunger, Sexualverhalten usw. zu tun haben. [B]Jetzt zu der Frage, was tun wir, wenn wir auf widersprüchliche Ergebnisse stoßen?[/B] Es geht da oft um Assoziationen oder keine Assoziationen. Beispiel für keine Asosziation: Wir haben keine Assoziation zwischen Masern und Autismus gefunden. Was wir aber gefunden haben, ist, daß diese Kinder keine Nährstoffe aufnehmen können. Alle ihre Nährstoffspiegel waren „down, down down“. Sie können keine Proteine aufspalten ect. Und das war assoziiert mit Unterschieden in der Mikroflora ihres Darms und außerdem haben wir ein Bakterium in ihrem Darm gefunden, Seuterella, das man selten findet und das wir in keiner einzigen Kontrolle gefunden habe, das ihr Immusnystem als fremd ansieht. Also hier gehen wir von einem Pathogens in der Mikroflora aus und da gibt es evt. eine Therapie, Pobiotika, Antibiotika.... Es ist wirklich Wesentlich zu verstehen, wie wichtig eine gesunde Darmflora für viele unterschiedliche Phänomene sein kann, z.B. für die Wahrnehmung, für Ängste, sogar für guten Schlaf. Wenn wir z.B. keine normale Persitaltik haben und Moleküle fehlen, die von Mikroben im Darm gebildet werden, dann fehlen Ihnen einige schlaffördernde Moleküle und auch das Durchschlafen wird gestört. Es ist wirklich wichtig, daß wir von der Mikroflora des Darms mehr verstehen. [B]Diese Studien laufen zur Zeit zu CFS/ME[/B] CFS Initiation: 200 Fälle + 200 Kontrollen NIH XMRV Study:150 Fälle + 150 Kontrollen Stanforde/Montoya: 400 Fälle + 400 kontrollen (sehr große Studie) Dan Peterson CFS/ME/CFS Study: 60 Fälle + 60 Kontrollen. Die Arbeit von Dr. Peterson ist beispiellos, das muß ich einfach sagen, seine Fälle sind hervorragend charakterisiert. Dann hat sie einige der Verfahren genannt, mit denen alle Proben bearbeitet werden. Z.B. Mit dem „multiplexed immunoassay’ suchen sie nach über 50 Proteinen, die Marker für Veränderungen im Immunsystem, für Entzündungen oder Oxidativen Streß sind. Bei einer kleineren Gruppe gucken sie dann noch umfassender mit einer Technik namens “Target proteomics Mass Spectroscopy” (Nature's Method of the Year 2012, [url=https://www.nature.com/nmeth/journal/v10/n1/full/nmeth.2329.html]Method of the Year 2012 : Nature Methods : Nature Publishing Group[/url] ) nach unnormalen Protein-Mustern. usw. Das Ergebnis kann eine Infektion sein oder auch ein Immunmarker, wir wissen es nicht. FRAGE: Ob CFS von einer Person auf eine andere übertragen werden kann? AW: Die Möglichkeit wird immer geringer, je länger man CFS hat. Wenn eine Übertragung tatsächlich wahrscheinlich wäre, dann würden wir dieses Pathogen überall finden. Aber ein anderer Aspekt spielt eine Rolle: Familien teilen vieles: die Umgebung, das Essen, die Mikroflora im Darm … Wie gesagt, das mit den Triggern, ob Mikrobe oder etwas anderes, ist ein schwieriges Feld. Sagen wir, 10 Leute haben Influenza, 1 hat das Influenza-Virus, 9 haben andere Viren und Kontrollen haben gar keine dieser Viren. D.h. es gibt eine so große Vielfalt unter den Viren, daß man nicht die statistische „power“ ([url=https://en.wikipedia.org/wiki/Statistical_power]Statistical power - Wikipedia, the free encyclopedia[/url]) bekommt, um valide Aussagen zu machen. Da ist so viel Hintergrundrauschen. Trotz dieser Schwierigkeiten, finden wir es weiterhin wichtig, nach Infektionen zu schauen, aber gleichzeitig sehen wir uns das Immunsystem an. FRAGE: Haben Sie genug Material, um nach genetischen Mutationen und SNPs zu gucken? AW: Dafür wie wir es machen, haben wir genug Material. Normalerweise sehen sich Forscher das ganze Genom an. Das machen wir nicht, wir gucken nur „upstream“, d.h. wenn wir bestimmte auffällige Proteine finden, dann suchen wir im genetischen Material, das für diese Proteine codiert. Für dieses gezielte Vorgehen haben wir genug Material. [/QUOTE]
Zitate einfügen…
Authentifizierung
Antworten
Teilen
Facebook
Twitter
Reddit
Tumblr
WhatsApp
E-Mail
Teilen
Link
Startseite
Krankheit
CFIDS (CFS) / ME
ME/CFS - aktuelle Forschung
Oben