Manipulation unserer Geschmacksnerven

Beachtet die Nahrungsindustrie die Interessen der Konsumenten?

  • Ja

    Stimmen: 0 0.0%
  • Nur wenns ihren Interessen dient.

    Stimmen: 2 40.0%
  • Die sind doch alle Gauner!

    Stimmen: 0 0.0%
  • Nein

    Stimmen: 3 60.0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    5
Themenstarter
Beitritt
11.12.13
Beiträge
1
Hey ihr lieben,

ich muss mich mal so richtig ablassen über diese ewigen Lügen der Ernährungsindustrie. Aktueller Auslöser ist dieser Artikel. Auch wenn der Titel ein bisschen schreierisch klingt, fand ich es wichtig ihn mit euch zu Teilen. Schließlich geht es doch um unser aller Gesundheit.

In dem Artikel (Copyright Die Presse) spricht Hans-Ulrich Grimm über die Manipulation unserer Geschmacksnerven durch die Nahrungsmittelindustrie. Er meint auch vermeintliche Institutionen zum Schutz der Konsumenten sind eigentlich von Marktinteressen geprägt, viel Forschung ist nicht meinungsunabhängig. Das Ergebnis: wir konsumieren industriell effiziente Nahrung mit langem shelf life aber praktisch null Wert für uns.

Wem kann man doch wirklich noch vertrauen wenns um unsere Gesundheit geht wenn dann eh immer nur das Eigeninteresse vertreten wird?

https://derstandard.at/1385169585674/Manipulation-unserer-Geschmacksnerven

Was meint ihr?

lg
 
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In dem Artikel (Copyright Die Presse) spricht Hans-Ulrich Grimm über die Manipulation unserer Geschmacksnerven durch die Nahrungsmittelindustrie. Er meint auch vermeintliche Institutionen zum Schutz der Konsumenten sind eigentlich von Marktinteressen geprägt, viel Forschung ist nicht meinungsunabhängig.

Hallo Beate,

ich meine, der Mann hat in allen Punkten Recht!
Die Manipulation unserer Geschmacksnerven geschieht oft so subtil, daß wir das gar nicht merken. Ich habe das selbst sehr stark erfahren als ich seinerzeit von Industrie- auf Biobrot umgestiegen bin.

Das Industriebrot hatte mir geschmeckt. Als ich dann einige Monate ausschließlich Biobrot gegessen hatte und bei einem Besuch Industriebrot bekam schmeckte das richtig eklig, hinterließ einen bitteren, scharfen Nachgeschmack, den ich früher nie bemerkt hatte.

Bei manch anderen Produkten schmeckten mir damals z.B. Erdbeeren als Konserve sehr gut (wegen der Süße) und frische Erdbeeren erschienen mir fade. Da dauerte es eine Weile, bis ich mich umgestellt hatte und mir die frischen Erdbeeren besser schmeckten!

Was ich allerdings bei Brot schon festgestellt hatte war, daß ich z.B. mit ein oder zwei Scheiben Biobrot für 4-6 Stunden satt war, bei der gleichen Menge Industriebrot aber spätestens zwei Stunden später schon wieder Hunger hatte.

Allein diese beiden Beispiele zeigen, wie der Geschmack von der Industrie verfälscht wird. Kennt man von klein auf nur Industriefraß, dann schmecken einem die naturbelassenen Nahrungsmittel nicht mehr, weil man an diesen ursprünglichen Geschmack nicht gewöhnt ist. Da ist eine ganz bewußte Umstellung notwendig, aber die Versuchung zu Industriefraß zu greifen, kann trotzdem immer wieder dazu führen, daß man sich das mal wieder kaufen will. Da heißt es dann standhaft bleiben und den Fraß ganz bewußt nicht zu kaufen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man trotz aller Bemühungen, immer mal wieder "entgleist" - doch nur noch sehr selten, wenn man sich bewußt ist, daß das Zeug höchst ungesund ist.

Bei Industriefraß schmecke ich heute die Konservierungsmittel, künstlichen Aromen usw. ganz direkt heraus - das schmeckt dann nach Chemiefabrik aber nicht nach Brot usw. Das gilt ganz besonders für die vielen Fertiggerichte, ob trocken oder naß, Saucen und was es sonst noch so gibt. Meine Geschmacksnerven haben sich also wieder auf Natur eingestellt und alles Andere schmeckt einfach nur fies und eklig. Diese Umstellung mußte ich aber ganz bewußt selbst durchziehen...

Gruß,
Clematis
 
hallo beate ,

möchte nicht versäumen dich im symptome.ch forum , herzlich willkommen zu heißen :wave:

fg ory
 
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