Lebergewebe-Untersuchung mit Fibroscan

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Welle und Mikro messen die Schäden der Leber
Bei chronischen Lebererkrankungen wie der Hepatitis C kommt es mit der Zeit häufig zu gefährlichen Organveränderungen, bei denen Leber- und Bindegewebe ersetzt wird. Ein neues Ultraschallgerät erlaubt es, das Ausmaß der Organschädigung ohne Eingriff zu erfassen.
Um festzustellen, wie weit eine Umwandlung bereits fortgeschritten ist, mußten Mediziner bislang eine Gewebeprobe eintnehmen. Das neue, sogenannte Fibroscan-Gerät mißt nun mittels Ultraschall die Festigkeit der Leber - je fester, desto höher der Bindegewebs-Anteil und desto weier fortgeschritten die Organschädigung.
Dazu wird ein mechanischer Impulsgeber an den Bauch des Patienten gehalten. Er erzeugt eine Welle, die die Leber durchläuft und mit einem Mikrofon aufgefangen wird. Die Zeitspanne zwischen Puls und aufgefangenem Signal wird gemessen und daraus die Ausbreitungsgeschwindigkeit errechnet. Je höher diese ist, desto fester ist die Leber.

Aus: DZW 3/06, S. 16
 
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