LDH / M2-PK - Mitochondriopathie - Bitte Hilfe

Der Stuhltest ist nur für Darmkrebs geeignet.

https://www.darmkrebs.de/frueherkennung-diagnose/untersuchungsmethoden/stuhluntersuchung
Stuhltest zum Nachweis von "Tumor M2-PK"
Beim Tumor M2-PK Stuhltest handelt es sich um einen Test, der nicht nach verstecktem Blut im Stuhl sucht, sondern ein für Krebs typisches Enzym im Stuhl nachweisen kann. Dieses Enzym heißt "M2-PK" und kommt im bösartig veränderten Gewebe von verschiedenen Krebsarten in größerer Menge vor – darunter auch bei Darmkrebs oder bösartig veränderten Darmpolypen. Seit 2003 ist der Test als Laborfacharztleistung über den Hausarzt erhältlich, oder Sie können ihn einer Apotheke erwerben und selbständig zu Hause durchführen


Der Bluttest ist aber, wenn es um Tumore geht, eher für andere Tumore gedacht.

https://www.mdi-labor.de/fuer-aerzte/laborinformationen/m2-pk/
Die M2-PK stellt in der klinisch-chemischen Diagnostik eine sinnvolle Ergänzung bei Verdacht auf Nierenzellkarzinom, Kolon-, Magenkarzinom, Seminom und anderen Hodentumoren dar. Die M2-PK kann ferner zur Therapiekontrolle, Früherkennung einer Metastasierung und/oder eines Rezidivs eingesetzt werden. Hierbei liegt eine hochspezifische Korrelation zwischen der Tumor-M2-PK-Konzentration und der Malignität der Tumoren vor. Je nach Stadieneinteilung (Robson-Stadium) wird eine Spezifität > 90 % und eine Sensivität 35 bis 100 % ermittelt. Neben dem Einsatzgebiet in der Urologie belegen Studien auch die Eignung als Tumormarker beim Lungenkarzinom unabhängig vom histologischen Typus, wobei auch hier die Plasmakonzentration mit dem Tumorstadium eng korreliert. Auch beim Pankreaskarzinom erwies sich die M2-PK gegenüber anderen Tumormarkern als gleichwertig oder sogar überlegen.

Aber wie schon geschrieben, ist der Bluttest ungeheuer störanfällig, so dass bei einer Erhöhung ein falsch positiver Wert häufiger vorkommen könnte.

Wenn man Tumormarker untersuchen lassen will, gibt es dazu noch etliche andere, weniger störanfällige Tumormarker.
Hier ist eine Übersicht:
https://www.labor-enders.de/tumormarker.html
 
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So würde ich, die ich den Wert bestimmt schon 15 Mal habe bestimmen lassen, dies sehen.
Wieso lässt du den Wert bestimmen?


Wenn man Tumormarker untersuchen lassen will, gibt es dazu noch etliche andere, weniger störanfällige Tumormarker.
Tumormarker zur Krebsvorsorge sind eigentlich ein ärztlicher Kunsfehler (Ausnahmen gibt es, wie PSA). Zwei Gründe: Die Marker sind viel zu insensitiv, d.h. falls negativ, kann man Krebs längst nicht ausschließen. Zweitens, die Marker sind viel zu unspezifisch. In den meisten Fällen wo sie positiv sind (was dann weitere Diagnostik nach sich ziehen muss), ist was anderes als Krebs die Ursache.

Bei einem Bekannten wurde wegen Nachtschweiß, Gewichtsverlust, etc. CEA getestet und war positiv. Er rief mich völlig aufgebracht an und meinte, der Arzt hätte ihn angerufen und gesagt, er hätte wahrscheinlich Krebs. Ich musste ihn dann beschwichtigen und sagen, dass er wahrscheinlich keinen Krebs hat, was dann auch so war. Nach CT, Darmspiegelung, Schilddrüsencheck fand man letztlich keine Ursache und vermutet die chronische Bronchitis.
 
Wieso lässt du den Wert bestimmen?
Weil ich als Tumorpatientin und bei unklaren weiteren Raumforderungen eine erhöhte Vorsorge treffen muss und weil die Ärzte im Rahmen der Überwachung auch etliche andere Tumormarker bei mir bestimmen
(und natürlich auch andere Untersuchungen durchführen).

M2-PK war bei mir nur ein Mal gerade noch so normal. Wenn das Blut im Labor abgenommen wurde, waren die Werte aber sehr deutlich niedriger als die Werte, bei denen das Blut in einer Arztpraxis abgenommen wurde oder bei denen es anschließend erst ins Labor verschickt wurde.

Tumormarker haben schon eine Aussagekraft.
Natürlich sollte man bei nur geringen Erhöhung nicht gleich Krebs unterstellen, sondern den Wert noch ein paar Mal kontrollieren lassen. Oftmals geht der Wert dann wieder in den Normbereich zurück.
Ich würde aber bei einer sehr massiven Erhöhung, die sich in mind. 2 Kontrollen bestätigt hat, aber schon nach Tumoren fahnden.
Massive Erhöhungen sind für mich, wenn ein Wert z. B. 20-fach oder noch mehr erhöht ist.

Natürlich gibt es bei den Tumormarkern auch "Versager": Man kann trotz normaler Tumormarker schon einen Tumor haben und manchmal sind diese Werte eben auch bei Entzündungen oder bei Rauchern (CEA) erhöht. Dann aber meistens nicht um ein x-faches.
 
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