LaVita-Vitaminsaft - was haltet ihr davon?

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Hallo LeidensgenossInnen, liebes Forum,

Ich stoße immer wieder auf Berichte zum LaVita Saft. Der wird ja auch von einigen Heilpraktikern empfohlen.

Auf dieser Webseite eines Heilpraktikers:

Warum auch Sie wissen sollten, was Nitrosativer Stress bedeutet! | Kallmeyer Naturheilpraxis in Hannover - für Gesundheit, Schönheit und ein langes Leben!

ist das folgende Produkt zur Behandlung von nitrosativem Stress verlinkt:

Nährwerttabelle | LaVita Vitalstoffkonzentrat – Ein Turbo für die Abwehrkräfte

Wenn man sich die Nährwertangaben des Produktes anschaut, dann kann das bei Nitrostress doch eigentlich nur wirkungslos sein, da man bei 3 mal 10 ml beispw. nur 15 µg B12 anstelle der 1000 µg Kukli-Dosis aufnehmen würde. Oder wird dadurch, dass es als Saft verabreicht wird evtl. mehr aufgenommen, weshalb eine so hohe Dosierung gar nicht mehr nötig ist? (wobei der Unterschied zwischen 15 und 1000 µg ja schon gewaltig ist und zudem Kukli davon ja sicher auch wüsste, wenn meine "Bessere-Aufnahme-Durch-Saft-Hypothese" stimmen würde und er dann sicher auch einen Saft verschreiben würde).

Also was meint ihr Nitro-Experts dazu?

Liebe Grüße
 
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LaViata-Vitaminsaft, was haltet ihr davon?

Hallo renhoek,

ohne jetzt in die Thematik Nitrosativer Stress eingebunden zu sein -
aus eigener Erfahrung weiß ich, dass LaVita genau so beworben wird wie manch andere NEMs auch. Ich kannte ebenfalls jemand, der die Präparate wärmstens empfohlen hat; er war nicht mal Arzt oder Heilpraktiker:eek:).

Liebe Grüße,
Malve
 
LaViata-Vitaminsaft, was haltet ihr davon?

Hallo,

die Inhaltsstoffe sind vielfältig:

Aus diesen Lebensmitteln wird LaVita hergestellt:

Früchte/Obst von A-Z
Acerolakirschen, Ananas, Äpfel, Bananen, Erdbeeren, Hagebutten, Heidelbeeren, Holunderbeeren, Honigmelonen, Johannisbeeren, Kirschen, Maracuja, Orangen, Papayas, Cranberrys, Sanddorn, Trauben, Wassermelonen, Zitronen

Gemüse von A-Z
Brokkoli, Gurken, Karotten, Paprika, Rote Bete, Sauerkraut, Sellerie, Spinat, Tomaten, Topinambur, Zwiebeln

Kräuter von A-Z
Anis, Artischocken, Bärlauch, Basilikum, Bibernellen, Brennnessel, Eberesche-Beere, Grüner Tee, Hagebutten, Hopfen, Ingwerwurzel, Lindenblüten, Löwenzahn, Mate, Melisse, Petersilie, Rosmarin, Salbei, Schafgarben, Selleriekraut, Spitzwegerich, Tausendgüldenkraut, Thymian, Tormentill, Waldmeister, Zinnkraut

Öle von A-Z
Borretschsamenöl, Hagebuttenkernöl, Kürbiskernöl,
Leinöl, Traubenkernöl

Weitere besondere Zutaten
AloeVera-Saft, fermentierte Stutenmilch, Milchsauer vergorener Gemüsesaft

Außerdem sind Vitamine zugesetzt, was nach meinem Empfinden der "Natürlichkeit" widerspricht.

Vitalstoffe
Vitamin A – Beta-Carotin
Vitamin B1- Thiamin
Vitamin B2 – Riboflavin
Vitamin B3 – Niacin
Vitamin B5 – Pantothensäure
Vitamin B6 – Pyridoxin
Vitamin B9 – Folsäure
Vitamin B12 – Cobalamin
Vitamin C – Ascorbinsäure
Vitamin H – Biotin
Vitalstoffe
Vitamin K – Phyllochinon
Vitamin E – Tocopherol
Vitamin D – Calciol
Selen
Magnesium
Kalzium
Zink
Antioxidanzien
Kontakt Vertrieb | LaVita Vitalstoffkonzentrat – Ein Turbo für die Abwehrkräfte
(ganz unten)

Es gibt so viele so überaus "gesunde" Säfte.

Wer keine Stutenmilch mag, muß sie also mitnehmen.

Über die Menge der Stoffe habe ich keine Angaben gefunden. Was in diesem Saft fehlt, sind die Ballaststoffe, die ja ein wertvoller Bestandteil von Obst und Gemüse sind.
Allergiker sollten sehr vorsichtig mit so einer Mischung umgehen: es könnten Teile dabei sein, die nicht verträglich, weil allergen sind.

MIch erinnert diese Werbung bzw. dieses Konzentrat an die Werbung für Juice Plus, Noni-Saft u.a., über die hier im Forum schon diskutiert wurde.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
LaViata-Vitaminsaft, was haltet ihr davon?

Ich schließe mich den Gedanken von Oregano an. Allerdings können wohl Kombinationen aus natürlichen und synthetischen Mikronährstoffen besonders bioverfügbar sein, das machen sich auch andere Mikronährstoffpräparate zunutze (z.B. Vitamin C-Präparate, LEF-Mix).

Gruß
Kate
 
LaViata-Vitaminsaft, was haltet ihr davon?

Hi,

wie ich sehe seid ihr also auch eher skeptisch bzw. es ist keiner dabei der mir sagen würde: "Ja ich hab den Saft genommen und er is voll der Bringer!"

Danke für eure Antworten!

Aber stimmt schon, warum sich eventuellem Ärger aussetzen, zumal ich die Anpreisung (die es auf der Website ja formell noch nicht mal wirklich ist, sondern eher son "bei meiner Patientin hat´s gewirkt, also probieren sie´s halt aus"-Ding) des Produktes ja auch etwas zynisch kommentiert hatte (so von wegen Geld und so) und sich somit jemand provoziert fühlen könnte.

Liebe Grüße
 
Nach längerer Zeit möchte ich hier mal ein Update zum LaVita-Vitaminsaft geben, denn LaVita gibt es immer noch und die Fragen dazu sind eigentlich immer noch die Gleichen.

Der Link für die Nährwerttabelle von LaVita hat sich zwischenzeitlich geändert. Der alte Link ist nur noch im Webarchiv aufzurufen: Nährwerttabelle | LaVita Vitalstoffkonzentrat - Ein Turbo für die Abwehrkräfte.

Dafür gibt es einen neuen Link (mit einem neuen Look) und teilweise neuen Zahlen zu den Inhaltsstoffen:
LaVita Nährwerte

Bleibt jetzt die Frage:

Was bringt LaVita bei nitrosativem Stress?​

Die Aussagen auf der Kallmeyer-Naturheilpraxis-Webseite sind kaum als wissenschaftlich fundiert anzusehen, was nicht notwendigerweise heißt, dass sie falsch wären. Was falsch ist, das ist zu behaupten, dass es ein wissenschaftlicher Beweis wäre für die Wirksamkeit von LaVita, wenn Frau Müller nach drei Monaten Einnahme ein neuer Mensch geworden zu sein scheint. Das ist Werbung und keine Wissenschaft.

Auch die Kallmeyer-Aussage, dass Stickstoffmonoxid (nicht „Stickstoffmonooxid“) einen „Teufelskreis“ in Gang setze, gehört für mich eher in die Kategorie „Panikmache“, um die Aufmerksamkeit des Lesers für sich zu garantieren, und alles weitere, was daraus folgt …

Denn Stickstoffmonoxid hat eine extrem kurze Halbwertszeit von wenigen Sekunden. Da wird nur ein Problem aber kein „Teufelskreis“ draus, wenn wie bei einer Sepsis die Stickstoffmonoxid-Produktion durch Makrophagen außer Kontrolle gerät. Ich hatte das mal hier angedeutet:

Sepsis: Vitamine C, B1 und Hydrocortison wirken.

Ansonsten ist Stickstoffmonoxid eine natürliche Substanz mit besonderen Eigenschaften, die unser Organismus für eine Reihe von Funktionen benötigt, trotz seiner Gefährlichkeit. Daher scheint Mutter Natur es so eingerichtet zu haben, dass die Halbwertszeit nur extrem kurz ist, um das Molekül besser steuern zu können (und „Teufelskreise“ zu verhindern), siehe auch:

NO Booster - als Stickstoffmonoxid für die Gesundheit geeignet?

Und auch die Webseite von LaVita, die unter der Rubrik „Studien“ einige Aussagen zu machen hat, hält sich an das Prinzip „Werbung statt Wissenschaft“. Denn die hier gemachten Aussagen klingen alle schön und nett. Aber die notwendigen Links zu den angeblich dazugehörenden Studien gibt es nicht.

Also auch hier müssen wir wieder glauben, was uns da aufgetischt wird.

Bei den gemachten Angaben bezüglich der Inhaltsstoffe gibt es einige alte Bekannte, die ausgeprägte antioxidative Eigenschaften besitzen. Dazu gehören die Vitamine C und E. In der alten Liste wurde noch Coenzym Q10 angegeben, welches in der neuen Liste fehlt. Q10 ist nicht nur für die ATP-Gewinnung wichtig, sondern hat selbst starke antioxidative Eigenschaften.

Coenzym Q10 (Ubiquinon, Ubichinol) – Der Powerstoff für Mitochondrien.

Wissenschaftliche Arbeiten zu LaVita gibt es nur eine Einzige, jedenfalls konnt ich nur eine finden:
Prevention of “nitrosative stress” by a nutritionalsupplement (LaVita®) – a randomized placebocontrolled double blind clinical trial with healthyvolunteers.

In dieser Arbeit von 2016 erhielten 120 Teilnehmer LaVita-Saft und 40 Teilnehmer ein Placebo. Die Beobachtungsdauer betrug 6 Monate.

Zu Beginn der Studie, nach 3 Monaten und am Ende wurde den Teilnehmern Blut abgenommen und Laborparameter bestimmt, die Auskunft über nitrosativen Stress gaben. Dabei zeigte sich, dass im Vergleich zur Placebogruppe diese Parameter sich deutlich verbessert zeigten, also auf weniger nitrosativen Stress hindeuteten.

Heißt das jetzt, dass LaVita durch diese Studie seine Wirksamkeit hat zeigen können? Für die Werbung scheint das der Fall zu sein. Aber eine winzige Studie mit ungleich verteilten Zahlen für die Teilnehmer in Verum- und Placebogruppe macht noch keinen Beweis.

Außerdem sagt die Veränderung der Parameter nichts darüber aus, dass sie wirklich auf der Einnahme des Safts und nicht auf zum Beispiel veränderter Ernährung beruht. Und sie sagt nichts darüber aus, ob diese Veränderungen physiologisch signifikant genug sind, die Funktionen des gesamten Organismus zu verbessern oder zu stärken. So etwas würde man sehen, wenn man Saft und Placebo darauf untersucht, ob hier die Morbidität und/oder Mortalität beeinflusst werden. Solche Studien dauern nicht nur 6 Monate, sondern Jahre und Jahrzehnte.

Fazit: Mit LaVita wurde ich bereits vor über 20 Jahren "konfrontiert". Ich hatte mich dagegen entschieden, weil mir damals bereits der Preis für eine Flasche als zu hoch erschien für den zu erwartenden Nutzen. Ich kann mich freilich irren, bin aber überzeugt mit einer angepassten Therapie im Bereich der Vitalstoffe das ganze günstiger und zielgerichteter abbilden zu können.
 
. In der alten Liste wurde noch Coenzym Q10 angegeben, welches in der neuen Liste fehlt. Q10 ist nicht nur für die ATP-Gewinnung wichtig, sondern hat selbst starke antioxidative Eigenschaften.
Interessanterweise weicht die Liste der Inhaltsstoffe (Nährwerttabelle) von der Zutatenliste ab:
Vitamin C, Magnesiumcitrat, Vitamin E, Zinkgluconat, Niacin, L-Carnitintartrat, Eisenfumarat, Pantothensäure, Biotin, Omega-3-Fettsäuren aus Leinöl, Coenzym Q10, Vitamin B12, Vitamin B6, Vitamin B1, Vitamin D3, Mangansulfat, Vitamin B2, Vitamin K2, Kupfersulfat, Vitamin K1, Folsäure, Natriumselenit, Natriummolybdat
Das ist der Teil der Zutatenliste mit den "künstlichen" Stoffen.

Umgekehrt tun sie zwar kein Chrom und Jod rein, es ist dann aber angeblich drin. Irgendwas stimmt da nicht ...
 
Dabei zeigte sich, dass im Vergleich zur Placebogruppe diese Parameter sich deutlich verbessert zeigten, also auf weniger nitrosativen Stress hindeuteten.
Davon sehe ich in der Studie eigentlich gar nichts.

Nitrotyrosine was measured in volunteers receiv-
ing verum (N=107) and placebo (N=36). There was no
significant difference
between the placebo and verum
group concerning the developement of nitrotyrosine
measurements after three (p=0,894) and six month
(p=0,745) (Figure 1).
There
was no significant difference between par-
ticipation start and final measurements in
our verum group (p=0,369).

Andere Ergebnisse deuten für mich darauf, daß da bei den Messungen oder der Randomisierung etwas nicht stimmt:

Mitochondrien-Aktivität: die grüne Linie (Placebo) müßte eigentlich flach verlaufen
1689497342036.png
SOD: LaVita verläuft flach, aber Placebo steigt an???
1689497522475.png

Das macht keinen Sinn, außer im Placebo war etwas drin, was die SOD-Aktivität verändert. Die Studie gibt nicht mal an, was das Placebo war!
 
Ja, völlig richtig. Aber daran kann man eben auch ablesen, was für eine Schrottstudie das ist. Im Hauptext schreiben sie korrekt:
The parameter mitochondrial activity
was included later in the study course and
measured in volunteers receiving verum
(N=20) [!!!] and placebo (N=13). In the verum
group we observed an insignificant increase
of the mitochondrial activity after 3 months
(M0-M3; p = 0.087), again followed by a
decrease in the second three month period
(M3-M6, p= 0.026). In the placebo group the
mitochondrial activity remained stable with
insignifanct changes of measurements over
the first three months period (p = 0.990), and
after six months of investigation (p = 0.130;
Figure 2).
Und im Summary steht dagegen:
mitochondrial activity increased after three
month in the verum group (p=0,087), but not in the placebo group (p=0,990).
Das ist m. E. eigentlich schon ein glasklarer Verstoß gegen die wissenschaftliche Redlichkeit, möglicherweise sogar geplantes Herbeizaubern von Pseudo-Ergebnissen (die Zahl der Probanden lag bei diesem Teil der Studie extrem niedrig).
 
Naja, ich versteh' schon was Du meinst, aber hier
mitochondrial activity increased after three month in the verum group (p=0,087), but not in the placebo group (p=0,990).

kommt das Wort "signifikant" nicht vor und es steht ja sogar das "p" dabei, das die (üblicherweise so gesehene) "Insignifkanz" zeigt. Insofern ist es richtig wiedergegeben und wohl auch eher für Laien täuschend, die normalerweise keine Studien lesen.

Ich meine sogar, dass in Abstracts öfter mal auch die nicht signifikanten Beobachtungen wiedergegeben werden. Es scheint erforderlich, diese sehr genau zu lesen.

Unseriös wäre es in meinen Augen, wenn ein Produkt-Verkäufer nur diese Aussage auf seiner Verkaufsseite herausgreifen würde (insbesondere, wenn er die Zahlen auch noch weglassen würde).
 
kommt das Wort "signifikant" nicht vor und es steht ja sogar das "p" dabei
Ja, falsch ist es nicht was da steht und jemand der sich mit den Grundlagen vertraut gemacht hat sieht die Irrelevanz dieser Aussage auf den ersten Blick am p-Wert.

Die kleine Anzahl an Probanden sehe ich nicht mal als Problem, denn diese steckt rechnerisch im p-Wert drin soweit ich weiß, also um ein stat. signifikantes Ergebnis zu erhalten muss dann der Unterschied entsprechend groß sein. Eher kann ich mit sehr großen Probandenzahlen manipulieren, weil da jeder Unterschied (sei er auch real total irrelevant) dann statistisch signifikant ist.
 
Es scheint erforderlich, diese sehr genau zu lesen.
Das ist wohl wahr.

Diese Studienautoren machen auf mich allerdings den Eindruck, daß ihnen Signifikanz schnuppe ist. An einer Stelle (S. 350 unten) schreiben sie auch:
We also measured the mitochondrial activity of our par-
ticpants [sic]. In the verum group we observed the raise of mito-
chondrial activity above the baseline values, which was not
observable in the placebo group. In the controlls, the average
measurements of mitochondrial activity remained constant
over the observation period.
Keine p-Werte, und keine Übereinstimmung mit der Grafik, bzw. die Messung nach 6 Monaten fällt "hinten runter".

Einmal machen sie aus p<0.001 auch einfach p>0.001 (S. 350), eine völlig unsinnige Angabe.

Unseriös wäre es in meinen Augen, wenn ein Produkt-Verkäufer nur diese Aussage auf seiner Verkaufsseite herausgreifen würde (insbesondere, wenn er die Zahlen auch noch weglassen würde).
Offenbar hat LaVita auf seiner Website da ja einiges geändert. Eine Sektion "Studien" gibt es jetzt gar nicht mehr. Vielleicht haben sie ja Gegenwind bekommen ...

Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß das für Laien irreführende Summary mit Absicht so irreführend formuliert war, um werbemäßig eingesetzt zu werden. Daß die Studie eine Auftragsstudie war, ist ja irgendwie auch zu vermuten.

Ein bißchen ausführlichere Angaben zu der Studie und ihren Teilveröffentlichungen hier:
 
Die kleine Anzahl an Probanden sehe ich nicht mal als Problem, denn diese steckt rechnerisch im p-Wert drin soweit ich weiß, also um ein stat. signifikantes Ergebnis zu erhalten muss dann der Unterschied entsprechend groß sein.
Das ist soweit ich weiß so. Das, was Du danach schreibst, leuchtet mir nicht ein.

Ich habe eben in die Studie kurz ("oben" und "unten") reingeschaut und meine, wir sollten schon (mindestens) den gesamten Abstract (übersetzt) betrachten, ebenso wie die kompletten Schlussfolgerungen - um nicht selbst tendenziös oder manipulativ zu sein:

Schlussfolgerungen
Wir konnten das präventive Potenzial einer kontinuierlichen antioxidativen Versorgung in Bezug auf nitrosativen Stress nachweisen. So beobachteten wir in unserer Verumgruppe nach langfristiger Verabreichung auch bei einer gesunden Klientel einen leichten Rückgang der Nitrotyrosinwerte. Während unserer Studie stiegen in der Verumgruppe die Werte von L-Carnitin, Ubichinon und Zink signifikant an. Somit belegen unsere Ergebnisse eine redoxsparende Langzeitwirkung von LaVita ®, die bei kontinuierlicher Einnahme die präventive Wirkung untermauert.

DANKSAGUNGEN
Das Studienprotokoll und das Manuskript wurden mit Hilfe der SCIgenia Science Support GmbH Wien erstellt. Wir bedanken uns bei der Firma LaVita (Deutschland) für die Bereitstellung der Studiensubstanzen. Die Studie wurde von der Internationalen Forschungsgruppe für angewandte Präventivmedizin (I-GAP) Wien (Österreich) durchgeführt.
Übersetzt mit DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Sie schreiben "Potenzial" (mehr nicht) und nennen einige verschiedene Wirkungen. Man kann schon ahnen, dass sie es für LaVita möglichst positiv formulieren wollten und die Formulierung dem angepasst haben (und der Begriff "belegen" scheint mir etwas hoch gegriffen).

Der Abstract ist auch etwas länger als hier zitiert und enthält als Schlussfolgerung:
Wir kommen zu dem Schluss, dass eine ausgewogene Kombination lebenswichtiger Nährstoffe nitrosativen Stress und stille Entzündungen und damit das Risiko für verschiedene Formen degenerativer Erkrankungen verringern kann.
Das klingt nochmal allgemeiner.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So beobachteten wir in unserer Verumgruppe nach langfristiger Verabreichung auch bei einer gesunden Klientel einen leichten Rückgang der Nitrotyrosinwerte.

Soviel zum Nitrotyrosin: Der Verlauf bei Verum- und Placebo-Gruppe ist völlig gleich, wenn man den anfänglichen Unterschied (den es gar nicht geben sollte!) wegrechnet. Vielleicht liegts ja am Rote Bete-Saft, der in beidem drin war?
1689516533832.png
 
Meine Tochter ist völlig begeistert davon, als ich sie danach fragte, was sie an Nems so alles nimmt.

Ihr ging es sehr schlecht mit der lang anhaltenden Nesselsucht (über ein Jahr) - dem Ausschlag an ihrem ganzen Körper. Sie meinte, die Wende habe dieser Saft gebracht. Sie schwört sehr darauf, auch als ich ihr sagte, B-Vitamine etc sind eigentlich eher in geringerem Umfang enthalten und der Preis würde nicht gerechtfertigt sein, wurde sie richtig aufgebracht.

Für sie ist es eindeutig, dass sie durch diesen Saft endlich ihren Ausschlag los geworden ist. (Und sie hatte vieles vorher probiert und ihre Psyche war völlig im Keller). Vielleicht ist es auch die spezielle Zusammensetzung des Saftes. Ich habe aber dann nicht weiter mit ihr darüber diskutiert, da ich sehr froh bin, dass sie wieder glücklich ist. Sie nimmt ihn weiterhin etwas reduzierter als zu Beginn.

Ihre Freundinnen haben ihr den Saft empfohlen, weil sie selbst davon begeistert waren.

Egal auf was nun diese Wirkung beruht, einen Effekt muss er haben. Solange er so positiv ausfällt, ist es wohl allgemein einen Versuch Wert, für diejenigen, die mit den Inhaltsstoffen klar kommen und keine Unverträglichkeiten haben.
 
Das, was Du danach schreibst, leuchtet mir nicht ein.
Das hier?
Eher kann ich mit sehr großen Probandenzahlen manipulieren, weil da jeder Unterschied (sei er auch real total irrelevant) dann statistisch signifikant ist.
Wenn du sehr große Patientenkollektive hast (mehrere 10 000, z.B. wenn Blutdrucksenker oder andere Allerweltsmedikamente getestet werden), dann ist fast jeder Unterschied statistisch signifikant. Z.B. wenn der mittlere RR in der Placebogruppe 130 mmHg beträgt und in der Verumgruppe 129 mmHg, dann ist das für die Praxis irrelevant, das Medikament ist nicht besser wirksam als ein Placebo. Mathematisch ist der Unterschied aber unter Umständen statistisch signifikant, somit kann der Pharmahersteller werben (und manipulieren): "Medikament X statistisch siginifkant besser wirksam als Placebo".

Es ist häufig so, dass die Wirksamkeit von Medikamenten marginal ist ggü. Placebo (z.B. bei Antidepressiva). Also nicht nur eine akademische Diskussion.
 
Es ist häufig so, dass die Wirksamkeit von Medikamenten marginal ist ggü. Placebo (z.B. bei Antidepressiva).

... dafür sind die Nebenwirkungsprofile i.d.R. garnicht so marginal (mittlerweile dritthäufigste Todesursache...).

Ich glaube auch, dass es sich hier um eine Auftragsstudie handelt, nur warum seziert man nicht mal mit gleichem Einsatz/ gleicher Akribie die pharmafiösen Studien ? Das macht zB Rene Gräber dankenswerter Weise immer mal wieder.. Der Saft mag ja überteuert sein, aber sicher nicht gefährlich..
 
nur warum seziert man nicht mal mit gleichem Einsatz/ gleicher Akribie die pharmafiösen Studien ?
Es gibt Leute, die das tun, nur braucht man dafür sehr viel Zeit und Knowhow, das ich zumindest nicht habe. Es gibt aber auch sehr viele Medikamente, die ein Segen sind. Zum Beispiel fast alle Antibiotika (außer Fluorchinolone).
 
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