Kartoffeln - eine gesunde Knolle?: Pestizide, Gifte, Spritzmittel

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... wie McDonald’s diese wunderschönen Fritten produziert:

Dazu benutzt McDonald’s nur eine bestimmte Kartoffelsorte, die „Russet Burbank“ genannt wird. Dies ist eine Kartoffelsorte, die fast ausschließlich in Nordamerika produziert wird, und daher sich dort allgemeiner Beliebtheit erfreut.
...
Diese Nekrose wird durch Blattläuse provoziert, die in entsprechender Weise von den Bauern/Kartoffelproduzenten bekämpft werden. Mittel hierfür sind natürlich Pestizide. In diesem Fall handelt es sich um ein besonders toxisches Pestizid, welches „Monitor“ heißt.
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„Methamidophos ist extrem toxisch und ein streng überwachtes systemisches wirkendes Organophosphat-Insektizid. Die gesundheitlichen Effekte entsprechen denen aller Organophosphate. Sie bewirken eine Hemmung des Enzyms Cholinesterase, was zur Unterbrechung der normalen Übertragung von Impulsen im Nervensystem führt. Wegen seiner Toxizität ist die Substanz weltweit streng überwacht.

Methamidophos ist extrem toxisch, gleichgültig über welchen Weg die Substanz in den Organismus gelangt. Es gibt Belege, dass die Substanz negative Effekte auf das Reproduktionssystem haben kann. In einer Studie sah man sogar einen signifikanten Abfall der Spermienproduktion bei Männern.“
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Süchtig durch Fast Food?

Michael Pollan weist in diesem Zusammenhang auch auf das Suchtpotenzial hin, was von dieser spezifischen Ernährungsform ausgeht.
...
https://www.gesund-heilfasten.de/blog/pommes-frites-friteuse/

Ich weiß nicht, ob dieser Artikel auch für McDonals in Deutschland gilt, nehme aber stark an, daß es hier auch nicht besser läuft. Auf jeden Fall bestätigt sich wieder einmal: es ist besser, selbst frisch zu kochen...

Grüsse,
Oregano
 
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Das Gift "Monitor" in Kartoffeln für Pommes Frites bei McD.

Es ist natürlich immer besser selbst frisch zu kochen und dabei mindestens zu schauen, dass die Kartoffeln aus Deutschland kommen, wenn schon nicht Bio. Denn mittlerweile werden die Kartoffeln aus Ägypten überall in sehr netten Verpackungen angeboten, bei denen man nur erkennt, dass sie aus Ägypten kommen, wenn man auf dem Ettikett auf das Herkunftsland schaut.
 
Das Gift "Monitor" in Kartoffeln für Pommes Frites bei McD.

McD Deutschland verwendet ausschließlich europäische Kartoffeln, 77% kommen aus Deuschland, der Rest kommt aus Belgien, den Niederlanden und Frankreich.

https://www.mcdonalds.de/qualitaet/Pommes-Co./Pommes-Frites/

Hätt mich auch gewundert, wenn diese Kartoffeln erst einmal um die halbe Welt reisen müssen. Das ist ja auch eine Kostenfrage.
 
Das Gift "Monitor" in Kartoffeln für Pommes Frites bei McD.

... Unsere Lieferpartner verarbeiten Kartoffeln, die zu 77 % aus Deutschland kommen. Der Rest stammt aus Belgien, den Niederlanden und Frankreich.
Übrigens gibt es für unsere Pommes weltweite Standardsorten: Russet Burbank, Umatilla, Shepody und Ranger Russet. Da diese Sorten aber nicht überall ausreichend gut wachsen, werden in manchen Ländern auch andere Sorten verwendet. In Deutschland sind es zum Beispiel die Sorten Zorba und Innovator. ...
https://www.mcdonalds.de/qualitaet/Pommes-Co./Pommes-Frites/

Auch diese Sorten dürften mit den üblichen Pestiziden bzw. Krautabbspritzmitteln behandelt werden.
https://www.swr.de/marktcheck/tag-d...834/did=20127354/nid=100834/mz04g4/index.html

Grüsse,
Oregano
 
Das Gift "Monitor" in Kartoffeln für Pommes Frites bei McD.

Oweia. :eek:

Danke für den Hinweis. Die haben anscheinend nix gelernt, denn früher wurden die Kartoffeln bei uns auch schon mit einem bedenklichen Mittel gespritzt, dass in den USA wegen der Gesundheitsgefahren sehr viele Jahre vor uns bereits verboten wurde.

Da müsste dieser Thread eigentlich "Achtung vor deutschen Kartoffeln aus konventionellem Anbau" heißen.
 
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Das Gift "Monitor" in Kartoffeln für Pommes Frites bei McD.

Ein hiesiger Bauer hat mir mal ganz stolz erzählt, daß er seine Kartoffeln viel weniger spritzt als andere Bauern.
Wie oft spritzen Sie denn, fragte ich: "Nur noch 11 mal statt vorher 13 mal" ...

Grüsse,
Oregano
 
Das Gift "Monitor" in Kartoffeln für Pommes Frites bei McD.

Ein hiesiger Bauer hat mir mal ganz stolz erzählt, daß er seine Kartoffeln viel weniger spritzt als andere Bauern.
Wie oft spritzen Sie denn, fragte ich: "Nur noch 11 mal statt vorher 13 mal" ...

Grüsse,
Oregano
Na, das ist ja wirklich ganz, ganz toll.:D Nur noch 11 mal.:rolleyes:
 
Das Thema "Kartoffeln" und Behandlungen wird immer unangenehmer und verderben die Freude an mal schnell gekauften Kartoffeln im Supermarkt:

... Kartoffeln zählen weltweit zu unseren wichtigsten Nahrungsmitteln. Sie wachsen nahezu überall, sind nahrhaft, gesund und schmackhaft – doch durch die Monokulturen wird die Kartoffel immer anfälliger gegen Erkrankungen. Phytophthora infestans – so heißt der Erreger der Kraut- und Knollenfäule, die zu den wichtigsten Kartoffelkrankheiten zählt. Der kleine Pilz verursacht weltweit Ernteeinbußen von etwa zwanzig Prozent. Seine Bekämpfung ist aufwändig und belastet die Umwelt, auch im Öko-Landbau. In den USA wurde 2015 und in Kanada im März 2016 die erste phytophthora-resistente gv-Kartoffel für den Anbau zugelassen, Testfelder gibt es bereits auch in Europa.

Wir haben einen neuen Tiefpunkt erreicht. Einem McDonald’s-Lieferanten wurde die neue Gen-Kartoffel genehmigt, weil diese so gesund sein soll. Und das ist kein Witz, demnächst gibt es vielleicht die neuen „gesunden“ Pommes auch in Fastfoodketten. Auch in Kanada wurde die Gen-Kartoffel zugelassen und spätestens wenn im September 2016 der Freihandel Europa mit Kanada unterschrieben wird, bekommen wir diese auf unseren Teller. Siehe CETA – Wer will genmanipulierte Kartoffeln und Äpfel in seinem Einkaufwagen? – Could GM potatoes be headed to Europe via CETA?

In Deutschland ist Ende Mai bis Anfang Juni Saisonbeginn für Frühkartoffeln. Bereits im Januar angebotene Frühkartoffeln stammen häufig aus Marokko, Tunesien, Ägypten, Griechenland und Zypern. Ab April sind Frühkartoffeln aus Spanien und Italien im Angebot und demnächst auch genmanipulierte Kartoffeln im heimischen Supermarkt, denn durch Etikettenschwindel sollen neue GVOs (Gentechnisch veränderter Organismus) als „nicht genverändert“ gelten.

Update Juni 2017- USA erlauben weitere GMO-Kartoffeln und Brasilien genehmigt den weltweit ersten genmanipulierten Zuckerrohr – Frankenfood – US approves GMO potatoes – Brazil Set to Release First Variety Of GMO Sugarcane
...
Laut Öko-Test: Die Händler im Mittelmeerraum haben oft feste Verträge mit festen Lieferzeiten mit den europäischen Ländern. Damit steht der Termin für den Schiffstransport – ob die Pflanzen reif sind oder nicht. Also kann es sein, dass die Kartoffeln erst zehn Tage vorher gedüngt wurden und sie deswegen erhöhte Nitratwerte aufweisen. Auch bei Pflanzenschutzmitteln wird in Israel und Ägypten oft nicht so genau hingeschaut wie bei uns. Die höhere Lichteinstrahlung kann dazu führen, dass die Knollen ergrünen. Verallgemeinernd kann man sagen, dass die Schadstoffbelastung im Durchschnitt höher und der Geschmack schlechter ist als bei deutschen Kartoffeln.
Chemische Giftstoffe: Rückstände von Pestiziden fanden sich in auffällig vielen untersuchten Proben. Sie werden zum Beispiel gegen Krautfäule und Kartoffelkäfer eingesetzt.
Die Genkartoffeln können in dieser Saison in Kanada angebaut und nach der Ernte in den Läden verkauft werden.
EU billigt Etikettenschwindel: Neue GVOs sollen als „nicht genverändert“ gelten – Beispiel Kartoffeln
Als Grundnahrungsmittel leistet die Kartoffel weltweit einen unentbehrlichen Beitrag zur Ernährung. Wir haben uns erneut auf Spurensuche begeben und es wird immer doller mit der Knolle: erschreckend!
...
https://netzfrauen.org/2016/05/07/faktencheck-kartoffeln/

Grüsse,
Oregano
 
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Eine Rückkehr zur mittelalterlichen 3- oder 4-Felder-Wirtschaft wird es nicht geben, weil es mittlerweile zu viele Menschen und zu wenig landwirtschaftliche Flächen gibt. Es bleibt also nur die Giftspritzerei oder die Gentechnik, wenn man Ernteausfälle und Hungersnöte durch Schädlingbefall wie in früheren Zeiten vermeiden will. Ich finde, die Gentechnik ist das geringere Übel.

Im Grunde genommen ist auch die traditionelle Zuchtauswahl Gentechnik. Alle unsere Nahrungsmittel und Haustiere sind das Resultat von vielen tausend Jahren Zuchtauswahl. Das gilt sogar für uns selbst, denn die Partnerwahl ist auch nichts anderes als Zuchtauswahl: Man wählt seinen Partner nach den Eigenschaften aus, die man auch seinen Kindern gerne mitgeben will. Der einzige Unterschied ist, dass man früher unter Umständen sehr lange warten musste, bis durch eine zufällige Mutation mal eine neue günstige Eigenschaft auftrat, während man so etwas heutzutage gezielt in das Genom einbauen kann.
 
Wuhu,
also bei den Überproduktionen, die dann anher auch noch vernichtet (!) werden, weil sonst der Preis - trotz ev Subventionen (!) - nicht passt, wäre eine sinnvollere Landwirtschaft sehr wohl noch möglich.

Und mann sollte nicht natürliche Auslese mit menschlichem Größenwahn gleichsetzen. Ersteres ist eben natürlich - was nicht überlebensfähig ist, wird (wieder) aussterben.

Nur der Mensch genießt den zweifelhaften Luxus, sich ungehindert zu vermehren, mit allen entsprechenden "Nebenwirkungen" (für die Erde, das unauswechselbare "Raumschiff", auf welchen wir leben).

Und das, was er mit Gewalt der Erde, Flora und Fauna antut, ja regelrecht vergewaltigt, widerspricht jeder Vernunft - zB experimentelle "Pflanzen" mit Genen von (niederen) Tieren (zB Bakterien) zu manipulieren, damit die gleich selbst ein Toxin produzieren, um Fress-Feinde abzuwehren.

Das gibts zB bei Mais - wenn Mais respektive überzüchtete Sorten davon nicht von selbst dahinkommen, um selbst Abwehrstoffe zu erzeugen, dann sollte man wohl andere Sorten bevorzugen. Dass dann sogar der Mensch selbst (oder auch seine "Nutz"-Tiere) davon betroffen sind und selbst krank werden können, ist einfach nur Irrsinn.

Und auch das Märchen vom besseren "Preis-Leistungs"-Verhältnis bei GEN-Landwirtschaft und den propagandistisch lanzierten Super-Erträgen halten im realen Feldversuch altherkömmlichen Methoden nicht stand.

Konnte man alles schon vor etlicher Zeit im Netz finden, GiDF.
 
Und mann sollte nicht natürliche Auslese mit menschlichem Größenwahn gleichsetzen. Ersteres ist eben natürlich - was nicht überlebensfähig ist, wird (wieder) aussterben.

Die natürlich Auslese ist sehr grausam. Davon mal abgesehen ist alles, was ist, auch natürlich - sogar die Gentechnik. ;)

Nur der Mensch genießt den zweifelhaften Luxus, sich ungehindert zu vermehren, mit allen entsprechenden "Nebenwirkungen" (für die Erde, das unauswechselbare "Raumschiff", auf welchen wir leben).

Das sehe ich genauso, Geburtenkontrolle wäre der der Schlüssel für unser eigenes Überleben und das des ganzen Planeten. Nur wie will man das ohne eine Weltregierung durchsetzen? Alle Weltreligionen und die meisten Staaten setzen auf die ungehemmte Vermehrung ihrer Mitglieder, weil sie in Konkurrenz zueinander stehen und von Überbevölkerung, Not und Kriegen profitieren.
 
Wuhu,
... ist alles, was ist, auch natürlich - sogar die Gentechnik...
Einspruch! Diese Pflanzen können idR nur durch die "übertriebene Fürsorge" des Menschen überleben - durch zB die "passenden" Spritzmittel (schon wieder Toxine) und/oder durch Glashaus-Zucht; Oder sie sind womöglich derartig invasiv (ähnlich dem Menschen), dass sie alles andere an "echtem" Leben verdrängen - was ist daran bitte "natürlich"?! :rolleyes:

... wie will man das ohne eine Weltregierung durchsetzen? ...
Ach, daran wird doch schon längst gearbeitet ;)
 
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Wuhu,
Einspruch! Diese Pflanzen können idR nur durch die "übertriebene Fürsorge" des Menschen überleben - durch zB die "passenden" Spritzmittel (schon wieder Toxine) und/oder durch Glashaus-Zucht; Oder sie sind womöglich derartig invasiv (ähnlich dem Menschen), dass sie alles andere an "echtem" Leben verdrängen - was ist daran bitte "natürlich"?! :rolleyes:

Aha, jetzt gibt es also auch noch "echtes" und "falsches" Leben. :rolleyes: In der Natur geht es nicht zu wie in Disneyland. Jede Spezies hat ihre spezifischen Bedürfnisse und neigt dazu, die Konkurrenz platt zu machen.

Ach, daran wird doch schon längst gearbeitet ;)

Daran wurde vielleicht mal gearbeitet, aber derzeit geht es wieder in die andere Richtung: Nationalismus, Egoismus, Despotismus und so weiter, alles wie gehabt.
 
Hallo,

ich finde, die Diskussion geht jetzt ziemlich weit weg von der Kartoffel ...
Wäre das nicht einen eigenen Thread wert?

Grüsse,
Oregano
 
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