Internetsucht - Kliniksuche oder Alternative

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08.09.22
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Hallo,
ich bin 34 Jahre und schwer internetsüchtig. Heißt also ich sitze den ganzen Tag am Computer und surfe oder zocke. Vor allem seit den Coronamaßnahmen habe ich keine Hoffnung mehr. Ich bin 32 Jahren kurzzeitig von daheim ausgezogen bevor dann die Coronamaßnahmen losgingen und mein Leben zerstört haben.
Ich war davor kurz in einer Klinik wegen meiner Sucht und es hatte mir eigentlich gut geholfen.
In meiner jetzigen Situation möchte ich einfach nur in eine Klinik, leider ist das für mich in Deutschland nicht möglich, da hier immer noch Coronamaßmen in Kliniken herrschen bzw. ab Oktober wieder herrschen werden.

Da ich (teil meiner Sucht) durch Kryptowährungen ein wenig Geld habe (leider aber nicht so viel, dass ich mir Kliniksätze von 700CHF oder mehr pro Tag leisten könnte), weiß ich nicht mehr was ich tun soll. Soweit ich weiß gibt es in der Schweiz keine Coronamaßnahmen mehr, aber meine Krankenkasse zahlt das glaube ich nicht. Gibt es irgendwas alternatives, was nicht so teuer ist wie eine Klinik? Wichtig ist das ich einen geregelten Tagesablauf ,Sport, Ergotherapie und Gruppensitzungen habe. Auch ein gutes Bewerbungstraining vor allem für Vorstellungsgespräche ist wichtig.Da meine sozialen Fähigkeiten ziemlich schlecht sind, vor allem seit Corona, da ich mich nur noch zurückgezogen habe. Ich könnte bis zu 20,000 € dafür zahlen. Mehr ist leider nicht drin.

Danke
 
Hallo suchehilfe,

ich finde es schon mal sehr gut, daß Du Dir Hilfe suchen möchtest. Und ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Suche.

Vielleicht kannst Du hier ein Stück weiter kommen?:

Dort können Dir bestimmt auch Kliniken genannt werden, die für Dich in Frage kommen.

Viel Glück!
Oregano
 
Hallo,
ich bin 34 Jahre und schwer internetsüchtig. Heißt also ich sitze den ganzen Tag am Computer und surfe oder zocke. Vor allem seit den Coronamaßnahmen habe ich keine Hoffnung mehr.
Was genau machst du da im Internet? Wo surfst du da herum? Und was heißt für dich "zocken"?
Außer "Kryptowährungen" vielleicht, wie du später schreibst:
Da ich (teil meiner Sucht) durch Kryptowährungen ein wenig Geld habe ...

Ich bin 32 Jahren kurzzeitig von daheim ausgezogen bevor dann die Coronamaßnahmen losgingen und mein Leben zerstört haben.
Was hast du vorher gemacht, also bis zum Alter von 32?
Wie war da "dein Leben"?
 
Vielleicht kannst Du hier ein Stück weiter kommen?:
Danke, dass habe ich mir bereits angesehen. Ist für mich aber nicht ideal, da es eher eine normale psychosomatische Klinik sein müsste ohne Ausgangsbeschränkungen. Die Klinik in der ich 10 Tage war hatte dieses Problem, sodass ich dort abgesprungen bin, da ich spazieren gehen muss um Stress abzubauen und meine Gedanken zu sortieren. Ich hatte dann irgendwann das Gefühl, dass ich mich selbst verliere und bin dann eigenmächtig doch spazieren gegangen und wollte nach einer Konfrontation mit meinem Therapeuten auch nicht diskutieren und habe mich dann selbst entlassen.

Ich habe jetzt meine Krankenkasse kontaktiert und jetzt gesagt bekommen , dass ich tatsächlich auch für eine Klinik in der Schweiz in Höhe der deutschen Sätze versichert bin. :) Was darüber hinaus geht, müsste ich dann selber zahlen. Das wäre dann vermutlich leistbar, sofern es keine Luxus- oder extrem teure Privatklinik ist. (Was ich ja ohnehin gar nicht brauche oder will)

Vielleicht hat da ja jemand einen Tipp oder gute Erfahrungen gemacht für eine Klinik?
EDIT: Ist jetzt in der Schweiz da wirklich alles vorbei oder haben manche psychosomatischen Kliniken immer noch Maßnahmen?
 
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Was genau machst du da im Internet? Wo surfst du da herum? Und was heißt für dich "zocken"?
Außer "Kryptowährungen" vielleicht, wie du später schreibst:



Was hast du vorher gemacht, also bis zum Alter von 32?
Wie war da "dein Leben"?
Mit zocken meine ich PC-Spiele spielen. Surfen sind hauptsächlich Nachrichtenseiten und Kommentare. Angefangen hatte es nach meinem Umzug Januar 2020 und als es dann hieß Lockdown usw. Ich hatte erst versucht mir keine Sorgen zu machen, war dann aber immer mehr besorgt, hauptsächlich wegen den Maßnahmen, da damit ja keine Möglichkeiten besteht in Fitnesscenter oder Selbsthilfegruppen und Therapeuten zu gehen. Dann wurde wie wir heute wissen aus zwei Wochen über zwei Jahre und so wurde meine Sucht wieder neu angefacht.

Leider ist der Spuk in Deutschland für Krankenhäuser und eben auch psychosomatischen Kliniken sowie dem ÖPNV immer noch nicht vorbei.In der Klinik in der ich einen Platz bekommen hätte müsste ich so als Ungeimpfter, alleine essen und kann nicht an Gruppentherapie, Ergo usw teilnehmen. Damit wäre dann das ganze nutzlos und eventuell sogar auch eher schädlich wegen der entwürdigenden Ausgrenzung, was sich schon fast wie Mobbing anfühlen würde.

Was ich so gemacht hatte vor dem Umzug und Corona?
Ich habe zweimal ohne Abschluss studiert (Ingenieurwesen) und versucht mich selbständig zu machen (allerdings mit einem Softwareprojekt), was aber scheiterte. Danach habe ich für meinen Vater gearbeitet (Medienbranche).Darunter auch eine Software entwickelt. Ich kann also programmieren habe aber leider keine Ausbildung oder Studiumsabschluss. Hatte jetzt diesen Sommer zwei Bewerbungsgespräche und habe es aber jedes mal vergeigt. Ich denke ich bin da einfach nicht überzeugend genug und wirke extrem unsicher. Eine Klinik könnte mir vielleicht helfen mich besser zu fühlen und mein Selbstbewusstsein zu stabilisieren. Damit könnte ich dann sicherer auftreten. So meine Hoffnung jedenfalls. Außerdem muss ich dringend wieder unter Leute und brauche einen strukturierten Tagesablauf. Sonst versurfe ich nur mein ganzes Leben.
 
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... da ich spazieren gehen muss um Stress abzubauen und meine Gedanken zu sortieren.

Spontane Idee, wie wär's, wenn du dich auf einen Pilgerweg machst? ..... ganz egal, wie du zu dem religiösen Hintergrund stehst.
Kennst du das Buch von Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg"? Vielleicht als Inspiration.
Und für dich sicher am besten ohne ein mobile phone. Vielleicht 2, 3 Wochen lang für den Anfang, nur gehen, schlafen, essen, irgendwo ankommen - und Gedanken sortieren! 🥾🚶‍♂️🏃‍♂️🥾🧍‍♂️🧎‍♂️🥾
 
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Danke, dass habe ich mir bereits angesehen. Ist für mich aber nicht ideal, da es eher eine normale psychosomatische Klinik sein müsste ohne Ausgangsbeschränkungen.

Woran erkennst du das, dass es dort "Ausgangsbeschränkungen" gäbe?

U.a. liest man dort, Link von Oregano:

ALLTAGS- & FREIZEITTRAINING​

Eine gute Alltags- und Freizeitgestaltung ist wichtig für die längerfristige Aufrechterhaltung von Verhaltensänderungen bei Onlinesucht. Unser Angebot bietet Milieutherapie, Besuch / Ausgang und die Auseinandersetzung mit dem Thema Tagesstruktur und Freizeitbeschäftigung.
 
Woran erkennst du das, dass es dort "Ausgangsbeschränkungen" gäbe?

U.a. liest man dort, Link von Oregano:
"Während dem gesamten Klinikaufenthalt ist das Führen von Motorfahrzeugen aus versicherungstechnischen Gründen untersagt."

"Besteht die Möglichkeit, in den Ausgang oder Urlaub zu gehen?
In den ersten 14 Tagen sind keine unbegleiteten Ausgänge möglich. Ausgänge finden ausserhalb der Therapiezeiten statt, werktags zwischen 18.00 und 23.30 Uhr, samstags zwischen 13.00 und 23.30 Uhr sowie sonntags zwischen 10.00 und 17.00 Uhr. Urlaube von Samstag auf Sonntag sind bei längeren Aufenthalten unter betimmten Voraussetzungen möglich."

-->Aus meiner Sicht ein Gefängnis und keine "normale" Psychosomatische Klinik.
 
-->Aus meiner Sicht ein Gefängnis und keine "normale" Psychosomatische Klinik.

Hm, Gefängnis - weißt du denn, was so "normal" ist in Psychosomatischen Kliniken? Konzepte gibt es, glaube ich, durchaus unterschiedliche. Die große Internetfreiheit oder auch die globalisierte Freiheit hat sich für dich ja als deutlicher Schuss nach hinten erwiesen, würde ich sagen. Sonst würdest du da keine Hilfe suchen.
Sonst versurfe ich nur mein ganzes Leben.
Nun, wenn ich das richtig verstehe, bist du schon längere Zeit aktiv dabei, genau das zu tun, oder?

Die Klinik in der ich 10 Tage war hatte dieses Problem, sodass ich dort abgesprungen bin, da ich spazieren gehen muss um Stress abzubauen und meine Gedanken zu sortieren. Ich hatte dann irgendwann das Gefühl, dass ich mich selbst verliere und bin dann eigenmächtig doch spazieren gegangen und wollte nach einer Konfrontation mit meinem Therapeuten auch nicht diskutieren und habe mich dann selbst entlassen.
Hm, nicht diskutieren wollen, hört sich nicht gut, offen und kompromissbereit an für meine Ohren.

Sind Grenzen und Regeln ein Problem für dich? Ohne Grenzen und Regeln funktioniert, wie ich meine, das Leben und Zusammenleben nicht so wirklich. Kann man vielleicht auch im anonymen Internet erleben, was sich da so alles Kommunikation oder "Freunde" nennt usw.
 
Ich habe nichts gegen Grenzen, nur müssen diese halt nicht schwachsinnig und hilfreich sein. Coronamaßnahmen waren aus meiner Sicht von Anfang an wenig hilfreich und haben großen Schaden angerichtet.
Auch machen zweimal tägliche Alkoholkontrollen, für Internetsüchtige ohne Alkoholproblemen keinen Sinn.
Wenn ich mich in einer Klinik nicht frei bewegen kann ist das für mich ein no-go. Ich war bei meiner letzten Klinik nicht wählerisch und habe genommen, was mir angeboten wurde. Das war jedoch ein Fehler. Diesmal möchte ich eben zumindest ein paar Dinge berücksichtigt wissen. Bewegungsfreiheit gehört da dazu. Und die ist in jeder anderen Klinik gegeben.

Generell ist das Vetrauensverhältnis das wichtigste für mich. Wenn die Klinik,also das Personal dem Patienten nicht vertrauen kann und ihm alles mögliche unterstellt, ist das für mich nichts wo ich mich gut aufgehoben fühle.
 
Bewegungsfreiheit gehört da dazu. Und die ist in jeder anderen Klinik gegeben.
Hallo suche,

nach meinen Krankenhaus- und Reha-Erfahrungen stimmt das so nicht. Und wenn teilweise, dann eher in einer Klinik für Privatversicherte und nicht für gesetzlich Versicherte.

Ich kenne das mit dem Ausgehen so: wenn der behandelnde Klinikarzt damit einverstanden ist, daß ich z.B. täglich spazierengehe, wird das in der Patientenkarte vermerkt, und dann kann ich das auch tun.
Schließlich trägt die Klnik ja die Verantwortung für einen unfallfreien Aufenthalt des Patienten.

Grüsse,
Oregano
 
Dann hattest du Pech. In meiner ersten Klinik 2008, war es problemlos möglich. Ich errinere mich sogar mit einem Mitpatienten auswärts essen gegangen zu sein da uns das Essen nicht geschmeckt hatte. Ich glaube das ist in vielen anderen Kliniken immer noch möglich. Es gibt halt restriktivere und weniger restriktive Kliniken.
 
Es würde mich interessieren, ob Du privat versichert bist oder nicht?
Und es würde mich interessieren, was für eine Klinik das in 2008 war?

Grüsse,
Oregano
 
Ich bin gesetzlich versichert.Damals war ich zwar privat bei meinem Vater mitversichert, ABER nur geltend für ambulant. Also für Krankenhäuser usw. galt nur ein gesetzlicher Versichertenschutz.So auch für die psychosomatische Klinik. Damals wegen Depressionen dort.
 
Hallo suchehilfe,

Du hast also schon einige Klinik-Erfahrung ...
Ich finde es sehr gut, daß Du wieder mehr im „real life“ leben können magst. Wenn Du das wirklich möchtest, wäre es sicher gut, erst einmal darüber nachzudenken, ob Du bereit bist, für eine klinische Hilfe auf ein paar individuelle Freiheiten zu verzichten.
Denn ich denke, eine Klinik kann nicht jedem Patienten seine individuellen Wünsche erfüllen. Sonst gerät ein Klinik-Gefüge durcheinander.

So nach dem englischen Spruch: You can’t have your cake AND eat it.

Grüsse,
Oregano
 
habe aber leider keine Ausbildung oder Studiumsabschluss. Hatte jetzt diesen Sommer zwei Bewerbungsgespräche und habe es aber jedes mal vergeigt. Außerdem muss ich dringend wieder unter Leute und brauche einen strukturierten Tagesablauf.
Nur weil du den ganzen Tag vor dem Computer sitzt, weil du sonst nichts zu tun hast, ist das keine Sucht, sondern Langeweile.

Du suchst die Lösung deiner Probleme im Außen. Andere sollen deine Probleme lösen. Das wird langfristig nicht funktionieren und kurzfristig vermutlich auch nicht.

Du solltest dein Leben ändern. Warum hast du keine Ausbildung? Du hast zweimal das Studium abgebrochen. Eine Lehre in einem Handwerk war dir vermutlich zu anstrengend? Jetzt ist es dafür zu spät, aber vielleicht findest du noch einen Handwerker, der dich in die Lehre nimmt.

Oder du suchst dir einen Job als Ungelernter. Wenn du den ganzen Tag arbeitest, hast du gar keine Zeit für deine "Sucht". Wenn du einen Job hast, kannst du auch eine Familie gründen und für deine späteren Kinder sorgen. Dann hat sich deine "Sucht" für immer erledigt.

Alternativ kannst du auch für den Rest deines Lebens von Klinik zu Klinik rennen und dich über die "unzumutbaren" Forderungen der Therapeuten beschweren. Denke daran: Es sind immer die anderen Schuld!

Es mag ein bißchen hart klingen, was ich dir geschrieben habe, aber es ist das, was dir helfen könnte.
 
Wahrscheinlich muss man in deiner Vorstellung Menschen immer mit Gewalt zu irgendwas zwingen, was sie nicht wollen. Es wird schon seine Gründe haben, warum ich Probleme habe. Und die meisten Probleme kommen von "Außen". Das Leben findet nun mal im Außen und nicht im Innen statt.

Ich finde es sehr gut, daß Du wieder mehr im „real life“ leben können magst. Wenn Du das wirklich möchtest, wäre es sicher gut, erst einmal darüber nachzudenken, ob Du bereit bist, für eine klinische Hilfe auf ein paar individuelle Freiheiten zu verzichten.
Es geht nicht darum auf Freiheiten zu verzichten. Es geht darum, dass es eben anders nicht geht. Wenn ich nicht spazieren gehen kann drehe ich durch. Ich verliere den Verstand, da ich ich das Gefühl bekomme mit den anderen zu verschmelzen. Ich verliere das Gefühl für mich selbst und es wird mir alles zu viel. Das spazieren ist dann die einzige Möglichkeit der Selbstregulation und Abgrenzung. Zumindest so lange bis ich das darunterliegende Problem gelöst habe brauche ich diesen Ausgleich.
Ich bin nicht einfach so zum Spaß spazieren gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... bis ich das darunterliegende Problem gelöst habe ...

Kennst du es, "das darunterliegende Problem"? Oder ahnst du für dich, worum es da geht?

Für eine mögliche, denkbare Behandlungsoption wäre es sicher interessant, das zu kennen, sonst kommst du vielleicht immer wieder mal an Leute oder Stellen, die etwas von dir verlangen oder erwarten wollen, was gar nicht zu dir, deiner Situation, oder zu deinem 'Problem' passt.

... die meisten Probleme kommen von "Außen". Das Leben findet nun mal im Außen und nicht im Innen statt.

Also der Mensch lebt auch in seinem "Innen", in einer Innenwelt, Gefühle, Stimmungen, Sorgen und Ängste z.B. befinden sich nicht im "Außen", man kann sie aber 'äußern', wenn man sie in sich spürt.
 
Egal was es ist, so oder so ist eine Therapie ohne Freigang, also ohne Spaziergänge nicht förderlich und führt sowieso zum Abbruch. Darum will ich es diesmal (zweiter Versuch) eben drauf achten. Es habe ja bereits einen Therapieplatz in Deutschland, nur werde ich diesen nicht wahrnehmen, da ich dort als Ungeimpfter alleine in meinem Zimmer essen muss und an Gruppentherapie, Ergo usw nicht teilnehmen darf. Rausgehen wäre dort aber kein Problem.

Im übrigen, wenn hier niemand eine Klinik weiß, die Internetsuchtthematik behandelt und einen dabei nicht einsperrt, weiß ich nicht was ich hier noch soll. Für Anschuldigungen und Vorverurteilungen habe ich keinen Bedarf.
 
... wenn hier niemand eine Klinik weiß, die Internetsuchtthematik behandelt und einen dabei nicht einsperrt, weiß ich nicht was ich hier noch soll. ...

Im Titel fragst du auch nach Alternativen. Was stellst du dir selber dabei vor?

Und allgemein ist eine zeitweilige Ausgangs- und vielleicht auch Kontaktbeschränkung sicher kein "Einsperren" wie im "Gefängnis". Vielleicht empfindest du das so, ja, da bist du dann aber auch eher in deiner Innenwelt bzw bei deinem Empfinden. Ja, und bei deinen Bedürfnissen, was das Rausgehen und spazieren gehen angeht.

In einer psychosomatischen Klinik hat niemand die Absicht Leute einzusperren. Kontakt- oder Ausgangsbeschränkungen haben einen Sinn und Hintergrund. Da geht es nicht um Strafe, einsperren oder eventuell sowas wie 'Stubenarrest' oder 'Hausarrest'. Zum Beispiel.

Das Internet hat dich auch 'gefangen' - wie du selber sagst, hängst du fest da drin und weißt nicht mehr, wo der Ausweg ist.
Das 'Leben' im Internet ist übrigens auch nicht im Außen, aber auch nicht im Innern - es ist digital-elektronisch, also fast gar nicht wirklich, da ist das Innenleben eigentlich viel wirk-licher.
Hat auch was mit Wahr-nehmung zu tun, was man für wahr nimmt.

Kann man je nachdem auch mal drüber nachdenken, was das eigentlich ist und was es bedeutet, diese 'digitale Welt'.
 
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