Maumel
Ich will mir mal von der Seele schreiben.
Meine Eltern ließen sich scheiden als ich so drei war, meine Schwester war fast 9.
Ich blieb bei meiner Mutter, meine Schwester bei meinem Vater. Wir zogen dirket zu einem neuen Mann, den ich später auch als Vaterfigur angenommen habe, der sich dann allerdings umgebracht hat.
Auch mein Vater hat eine neue Frau, mit der er ein weiteres Kind hat und die selber vorher auch zwei Kinder bekommen hatte.
Also eine riesen Patchwork Geschichte.
Ich konnt nie eine richtige Beziehung zu meinem biologischen Vater aufbauen, auch wenn wir uns regelmäßig gesehen haben, ich sogar ein bis zwei Jahre mit 14 dort gewohnt habe. Er ist völlig desinteressiert an mir. Ich habe ständig so Fragen gehört wie alt ich denn nun bin, in welche Klasse ich gleich nochmal gehe. Wundert mich das er meinen Namen kennt.
War immer alles total schwierig. Auch mit meiner Mutter. Die hat sich mit ihrem neuen Mann immer so sehr gestritten, immer wollten die sich umbringen, ständig war die ganze Atmosphäre vergiftet, ich wußte nie was mich zu Hause erwartet: Ignoranz, Gewalt, Lieblosigkeit oder eben das Gegenteil.
Als mein Stiefvater starb, zog ich zu meinem Vater, dessen Frau mir das Leben zur Hölle machte. Die verfolgte mich, denunzierte mich, schlug mich.
Die ging zu meinen Freunden und erzählte denen schreckliche Sachen über mich. Erzählte allen Leuten schreckliche Dinge. Versuchte die Beziehung zu meinen Geschwistern zu sabotieren, was bei der kleinen auch hingehauen hat.
Oft haben Nachbarn die Polizei gerufen, weil sie Angst hatten um uns Kinder.
Ich habe dann angefangen zu klauen, ich bekam nie Geld und hatte keine Anziehsachen. Also hab ich sie gestolen. Ich muß dazu sagen das mein Vater nicht gerade arm ist, im Gegenteil.
Irgendwann hat mein Vater mich dann rausgeschmissen weil Frau von ihm nicht mehr mit mir klar kam, zurück zu meiner Mutter, die wieder einen neuen Mann hatte. Da war ich dann 15. Meine erste Erinnerung daran gilt einem Umzugsgeschehen, in dessen Folge mich ein junger Mann sexuell belästigte, weil meine Mutter mich alleine in der freizuräumenden Wohnung gelassen hatte. Und erst sehr spät wiederkam, während aber die neuen Mieter schon einzogen, die dann ihren Sohn auch in der Wohnung ließen. Weiß nicht wie alt der war, 17 vielleicht.
War unschön. Wir zogen aufs Land, ich kannte keinen, kam mit dem neuen Mann nicht klar, weil es einfach kein Familienleben gab. Die sind beide Künstlerseelen und benehmen sich auch so. Bauchnabelshow eben.
Ich zog mit anfang 17 wieder aus, verbrachte die Zeit bis 20 in Klappsmühlen und auf Couchen diverser Psychotherapeuten und ging dann in die bayrische Hauptstadt. Seitdem geht es mir kontinuierlich besser.Ich habe in den vergangenen Jahren wirklich intensiv versucht eine bessere Beziehung zu meinem Vater zu bekommen. Ich bin oft zu denen gefahren, sie zu uns, grade als meine Tochter kam und ich verheiratet war, das gefiel denen, die sind so.
Ich habe mir immerzu denen ihr langweiliges Bla Bla reingezogen und die haben zu 95% nur über meine kleine Schwester gesprochen, was die alles kann, was sie nicht kann usw. Dadurch wurde mir auch vermittelt: sie ist besser als du, wir habe sie viel mehr lieb als euch kranke Psychopaten.
Und das stimmt auch, die denken echt so. Früher haben sie immer zu mir und meiner großen Schwester gesagt das wir häßlich sind und unnütz und haben sich gefragt womit sie uns verdient haben. Mein Vater hat meine Schwester immerzu krankenhausreif geschlagen/getreten.
Und ich mußte manchmal zusehen wie sie am Boden lag und sich die Arme schützend vor s Gesicht hielt und er trat auf sie ein, mit aller Kraft.Das wiegt mir schwerer als alle Dinge die er mit mir getan hat. Sie ist mit 16 endlich zum Jugendamt gegangen und ins Heim gekommen, dann ging es ihr auch langsam besser.
Das haben die bei meiner kleinen Schwester nie gemacht, keine Gewalt, kein gar nix. Die wird geradezu vergöttert. Und das ganz offensichtlich.
Aber trotz allem habe ich es versucht mit denen auf Familie zu machen, weil es mir ein Bedürfniss was das alles gut ist. Dann habe ich aber letztes Jahr die Schnauze so voll gehabt, das ich den Kontakt zu seiner Frau und meiner kleinen Schwester, nicht zu ihm selber abgebrochen habe, was an sich auch eine hervorragende Entscheidung war. Nun ist es allerdings so, das mein Vater gesagt hat, er käme uns dann eben ohne die besuchen, wir wohnen nur 100km weit weg, tut er aber nicht.
Ich finds auch ok, das er nicht kommt, nur wenn er nicht will, warum sagt er das nicht einfach?
Ich kann mit so unklaren Sachen nicht umgehen. Die Leute sollen einfach sagen wo ihr Problem liegt und gut. Ich käme auch mit seiner Ablehnung klar, wenn er sie ausspräche.
Aber so fühle ich mich irgendwie so zwischen den Stühlen, kann mich nicht von dem Thema lösen. Obwohl es mein größter Wunsch ist, ihn und die ganze Sippschaft einfach zu vergessen.Er ist der einzige Opa für meine Tochter und er ist an sich nett. Zu kleinen Kindern, die nicht seine sind. Ich bin sauer auf ihn, und auf diese Frau, die er da hat. Die zusammen haben mir viele schlimme Dinge angetan. Das klingt pathetisch. Ich kann die Dinge noch nicht verzeihen, ich möchte die einfach nur aus meinem Leben haben. Wie stell ich das nur an mich nicht andauernd davon runter ziehen zu lassen?
Meine große Schwester und ich haben ein unheimlich enges Verhältniss und natürlich reden wir oft über diese Dinge, weil da Wunden sind, die immer wieder weh tun, ihr genauso wie mir. Liegt es daran? Das da jemand ist, dem es genau so ging, der alle betreffenden Personen kennt.
Ach so ein Mist aber auch. Es muß doch eine Möglichkeit geben das alles loszuwerden!!!
Meine Eltern ließen sich scheiden als ich so drei war, meine Schwester war fast 9.
Ich blieb bei meiner Mutter, meine Schwester bei meinem Vater. Wir zogen dirket zu einem neuen Mann, den ich später auch als Vaterfigur angenommen habe, der sich dann allerdings umgebracht hat.
Auch mein Vater hat eine neue Frau, mit der er ein weiteres Kind hat und die selber vorher auch zwei Kinder bekommen hatte.
Also eine riesen Patchwork Geschichte.
Ich konnt nie eine richtige Beziehung zu meinem biologischen Vater aufbauen, auch wenn wir uns regelmäßig gesehen haben, ich sogar ein bis zwei Jahre mit 14 dort gewohnt habe. Er ist völlig desinteressiert an mir. Ich habe ständig so Fragen gehört wie alt ich denn nun bin, in welche Klasse ich gleich nochmal gehe. Wundert mich das er meinen Namen kennt.
War immer alles total schwierig. Auch mit meiner Mutter. Die hat sich mit ihrem neuen Mann immer so sehr gestritten, immer wollten die sich umbringen, ständig war die ganze Atmosphäre vergiftet, ich wußte nie was mich zu Hause erwartet: Ignoranz, Gewalt, Lieblosigkeit oder eben das Gegenteil.
Als mein Stiefvater starb, zog ich zu meinem Vater, dessen Frau mir das Leben zur Hölle machte. Die verfolgte mich, denunzierte mich, schlug mich.
Die ging zu meinen Freunden und erzählte denen schreckliche Sachen über mich. Erzählte allen Leuten schreckliche Dinge. Versuchte die Beziehung zu meinen Geschwistern zu sabotieren, was bei der kleinen auch hingehauen hat.
Oft haben Nachbarn die Polizei gerufen, weil sie Angst hatten um uns Kinder.
Ich habe dann angefangen zu klauen, ich bekam nie Geld und hatte keine Anziehsachen. Also hab ich sie gestolen. Ich muß dazu sagen das mein Vater nicht gerade arm ist, im Gegenteil.
Irgendwann hat mein Vater mich dann rausgeschmissen weil Frau von ihm nicht mehr mit mir klar kam, zurück zu meiner Mutter, die wieder einen neuen Mann hatte. Da war ich dann 15. Meine erste Erinnerung daran gilt einem Umzugsgeschehen, in dessen Folge mich ein junger Mann sexuell belästigte, weil meine Mutter mich alleine in der freizuräumenden Wohnung gelassen hatte. Und erst sehr spät wiederkam, während aber die neuen Mieter schon einzogen, die dann ihren Sohn auch in der Wohnung ließen. Weiß nicht wie alt der war, 17 vielleicht.
War unschön. Wir zogen aufs Land, ich kannte keinen, kam mit dem neuen Mann nicht klar, weil es einfach kein Familienleben gab. Die sind beide Künstlerseelen und benehmen sich auch so. Bauchnabelshow eben.
Ich zog mit anfang 17 wieder aus, verbrachte die Zeit bis 20 in Klappsmühlen und auf Couchen diverser Psychotherapeuten und ging dann in die bayrische Hauptstadt. Seitdem geht es mir kontinuierlich besser.Ich habe in den vergangenen Jahren wirklich intensiv versucht eine bessere Beziehung zu meinem Vater zu bekommen. Ich bin oft zu denen gefahren, sie zu uns, grade als meine Tochter kam und ich verheiratet war, das gefiel denen, die sind so.
Ich habe mir immerzu denen ihr langweiliges Bla Bla reingezogen und die haben zu 95% nur über meine kleine Schwester gesprochen, was die alles kann, was sie nicht kann usw. Dadurch wurde mir auch vermittelt: sie ist besser als du, wir habe sie viel mehr lieb als euch kranke Psychopaten.
Und das stimmt auch, die denken echt so. Früher haben sie immer zu mir und meiner großen Schwester gesagt das wir häßlich sind und unnütz und haben sich gefragt womit sie uns verdient haben. Mein Vater hat meine Schwester immerzu krankenhausreif geschlagen/getreten.
Und ich mußte manchmal zusehen wie sie am Boden lag und sich die Arme schützend vor s Gesicht hielt und er trat auf sie ein, mit aller Kraft.Das wiegt mir schwerer als alle Dinge die er mit mir getan hat. Sie ist mit 16 endlich zum Jugendamt gegangen und ins Heim gekommen, dann ging es ihr auch langsam besser.
Das haben die bei meiner kleinen Schwester nie gemacht, keine Gewalt, kein gar nix. Die wird geradezu vergöttert. Und das ganz offensichtlich.
Aber trotz allem habe ich es versucht mit denen auf Familie zu machen, weil es mir ein Bedürfniss was das alles gut ist. Dann habe ich aber letztes Jahr die Schnauze so voll gehabt, das ich den Kontakt zu seiner Frau und meiner kleinen Schwester, nicht zu ihm selber abgebrochen habe, was an sich auch eine hervorragende Entscheidung war. Nun ist es allerdings so, das mein Vater gesagt hat, er käme uns dann eben ohne die besuchen, wir wohnen nur 100km weit weg, tut er aber nicht.
Ich finds auch ok, das er nicht kommt, nur wenn er nicht will, warum sagt er das nicht einfach?
Ich kann mit so unklaren Sachen nicht umgehen. Die Leute sollen einfach sagen wo ihr Problem liegt und gut. Ich käme auch mit seiner Ablehnung klar, wenn er sie ausspräche.
Aber so fühle ich mich irgendwie so zwischen den Stühlen, kann mich nicht von dem Thema lösen. Obwohl es mein größter Wunsch ist, ihn und die ganze Sippschaft einfach zu vergessen.Er ist der einzige Opa für meine Tochter und er ist an sich nett. Zu kleinen Kindern, die nicht seine sind. Ich bin sauer auf ihn, und auf diese Frau, die er da hat. Die zusammen haben mir viele schlimme Dinge angetan. Das klingt pathetisch. Ich kann die Dinge noch nicht verzeihen, ich möchte die einfach nur aus meinem Leben haben. Wie stell ich das nur an mich nicht andauernd davon runter ziehen zu lassen?
Meine große Schwester und ich haben ein unheimlich enges Verhältniss und natürlich reden wir oft über diese Dinge, weil da Wunden sind, die immer wieder weh tun, ihr genauso wie mir. Liegt es daran? Das da jemand ist, dem es genau so ging, der alle betreffenden Personen kennt.
Ach so ein Mist aber auch. Es muß doch eine Möglichkeit geben das alles loszuwerden!!!