Informationen über Opioide in der Schmerztherapie

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Opioide sollten von kundigen Ärzten verschrieben werden, damit sie optimal helfen können. Nicht jeder Arzt kennt sich damit wirklich aus. Manch ein Patient bezahlt die Unwissenheit des Arztes mit einer Abhängigkeit und trotzdem mit Schmerzen ...
Deshalb sind diese Informationen wichtig.

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Opioide. Sie sind Abkömmlinge des aus den Samenkapseln der Mohnpflanze gewonnenen Opiums (Hauptbestandteil: Morphin). Man setzt Opioide zur Behandlung starker Schmerzen und bei ausgeprägter, sonst nicht behandelbarer Luftnot ein. Dennoch verhindern etliche Mythen, dass Opioide dort verwandt werden, wo sie eingesetzt werden sollten, ja müssten.

Mythos 1: Opioide beschleunigen das Sterben
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Mythos 2: Opioide machen abhängig
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Mythos 3: Habe ich keine Schmerzen mehr, kann ich Opioide sofort absetzen
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Mythos 4: Habe ich einmal mit Opioiden angefangen, muss die Dosis immer weiter erhöht werden, bis die Medikamente irgendwann gar nicht mehr wirken
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Mythos 5: Opioide führen zur lebensgefährlichen Atemdepression
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Mythos 6: Die dauerhafte Einnahme von Opioiden schädigt die Organe
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Mythos 7: Unter Opioiden wird mir übel und bin ich fahruntüchtig
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Mythos 8: Bei starken chronischen Schmerzen kann man auf Opioide nicht verzichten

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Mythos 9: Opioide werden in Deutschland zu häufig eingesetzt
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Mythos 10: Opioidtherapie beherrscht jeder Arzt
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Mythos 11: Opioide müssen streng reguliert und ihre Abgabe reglementiert werden

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Mythos 12: Ein Patient mit starken Schmerzen im Pflegeheim kann problemlos Opioide erhalten
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Grüsse,
Oregano
 
Behauptungen in Zusammenhang mit Opioiden als Mythen darzustellen, obwohl sie auf Erfahrungswerten und Vorkommnissen basieren, macht irgendwie wenig Sinn für mich.

Bei 79% der Europäischen Drogentoten spielen Opioide eine Rolle.

Nicht zu vergessen, wie aggressiv die Hersteller dieser Schmerzmittel in USA versucht haben das Zeug als frei verkäufliche Schmerzmittel auf den Markt zu drücken.
 
... Bei den Opioiden ergaben sich Hinweise darauf, dass verschiedene Wirkstoffe unterschiedliche Effekte auf das Immunsystem haben. Demnach schwächen Fentanyl, Morphin, Methadon und Buprenorphin die angeborene Immunantwort. Insbesondere durch die Gabe von Morphin steige dadurch das Infektionsrisiko von Patienten, vor allem von Krebspatienten nach einer Operation. Es seien »Anstrengungen erforderlich«, um bei diesen Patienten eine adäquate Schmerzstillung ohne Immunsuppression zu erreichen, so die Autoren. Da zumindest momentan keine Alternativen mit ausreichender analgetischer Wirkstärke bekannt sind, wird diese Feststellung jedoch wohl keine unmittelbaren Konsequenzen haben. ...

Ohne Kommentar aber mit dem Gedanken, daß es ja vorwiegend ältere bis alte Menschen sind, die mit Fentanyl, Morphin, Methadon und Buprenorphin behandelt werden :(:confused:.

Grüsse,
Oregano
 
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