Hundehautwurm nun auch bei uns

James

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Nachdem in Österreich, Tschechien und Polen der Parasit bereits gefunden wurde, gibt es erste Nachweise nun auch aus Brandenburg. Vermutlich durch die Klimaveränderung und Einfuhr infizierter Hunde aus Südeuropa, Afrika und Asien konnte sich der gefährliche Parasit nun auch in Zentraleuropa etablieren.
Bisher ist zwar in Deutschland noch keine Infektion eines Menschen bekannt geworden aber Wildtiere wie Marder, Füchse und auch Haushunde stehen als Hauptreservoir der Larven reichlich zur Verfügung. Infizierte Hunde zeigen oft keine Symptome, selten ist Juckreiz oder eine Hautentzündung bemerkbar. Das macht eine Bekämpfung schwierig. Beim Menschen kann der Parasit eine Hirnhautentzündung auslösen. Zum Glück ist jedoch eine Übertragung auf Menschen selten.
 
Besonders wichtig ist die Spulwurmprophylaxe, da in jüngster Zeit in Deutschland auch Waschbären heimisch sind, die aus den USA eingeführt wurden. Mit ihnen wurde Baylisascaris procyonis eingeschleppt, der gelegentlich in Hundekot nachgewiesen werden kann. Auf diese Spulwurmart ist - im Hinblick auf die Gefährdung von Mensch und Tier - eine besondere Aufmerksamkeit zu richten, da dieser Parasit die recht aggressive Larva migrans visceralis ausbildet.
Spulwürmer
 
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